[Allegro] Zeitschriftenartikel-Aufnahme

Thomas Berger ThB at Gymel.com
Di Mär 6 12:08:57 CET 2007


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Hallo Herr Fischer,

> ich werde in einer Datenbank Informationen zu Zeitschriftenartikeln
> aufnehmen und frage mich, wie ich das am besten mache.

ein weites Feld...


> Die Daten kommen im wesentlichen hierarchisch an:
> Verlag > Zeitschrift > Band > Ausgabe > Artikel

"issue" ist "Heft" (Ausgabe hingegen die Internet-Ausgabe, das
Reprint etc.)

> Ist es sinnvoll, diese Hierarchie in der Allegro-eigenen Methode für
> Hierarchien abzubilden, oder ist es einfacher, da mit Verweisen zu arbeiten,
> die man geeignet wählt?

Mit Hierarchien kommen Sie nicht weit, unbegrenzt fortlaufende
Sammelwerke haben u.U. soviele Volumes, dass alleine deren Verzeichnung
den Aufnahmespeicher sprengt, moeglicherweise koennen Sie alle
Beitraege eines Hefts hierarchisch verzeichnen, allerdings sind
Hefte traditionell nicht katalogisierungswuerdig (vermutlich weil
die Heftstruktur beim binden verlorengeht). Ausnahme natuerlich
Themenhefte, deren Katalogisierung ist ein Kapitel fuer sich.


> Oder sollte ich z.B. die Datensätze der Zeitschriften wie Normdaten
> (Zeitschriftenstammsatz) behandeln (und mit ISSN dorthin verweisen, die
> Daten kommen bei mir digital an, Gedächtnisstützen sind da eigentlich nicht
> nötig)?
> Und Band, Ausgabe, Artikel zusammen im Artikelsatz mitführen?

Das ist die traditionelle Herangehensweise, Sie haben eine
Titelaufnahme (also durchaus mehr als einen #8n-Normsatz, der nur
Titel und ISSN enthaelt), damit verknuepft die Aufsaetze, die jeweils
Bandnummer, Heftnummer, Berichtsjahr, Erschienungsjahr und Seitenzahlen
verzeichnen: #70 (bzw. Varianten dazu) plus #704, #706, #708 und #76.

Schwierig wird es dann nur bei Stuecktiteln (also Themenhefte bzw.
Jahresbaende mit eigenem Sachtitel etc. bei zeitschriftenartigen
Reihen), die liegen hierarchisch dazwischen (wenn Sie sich bei
Katalogisierern unbeliebt machen wollen, fragen Sie in der Kantine
doch mal, ob die selbstaendig oder unselbstaendig sind ;-): Die
liegen hierarchisch zwischen Aufsaetzen und ZS-Titelsaetzen und
man muss sorgaeltig parametrieren, um die einzufangen (Angaben zu
Band, Heft etc. sind zwar guenstigenfalls normiert, wenn man sich
ZDB-Regeln zu eigen macht, aber ausserordentlich komplex und
maschinell eine grosse Herausforderung, weil es Parallelzaehlungen,
unterschiedliche "Serien", fortlaufende Heftzaehlungen, Doppelbaende,
Doppelhefte, voneinander abweichende Berichts- und Erscheinungsjahre
gibt sowie unterschiedliche Vorstellungen darueber, wie die
Fundstelle eines Aufsatzes anzugeben ist im Gegensatz zur Reihenzaehlung
eines Stuecktitels...

In Ihrer Situation (es kommt ja alles schon durchstrukturiert aus
einer Quelle) koennte ich mir aber vorstellen, dass es mehr Sinn
macht, die hierarchische Struktur treu abzubilden, also z.B.
unterhalb von "Zeitschrift" die Aufsaetze einen (unbibliothekarischen,
satzverknuepften, "Band-artigen") Schluessel
ISSN+Band+Heft+Startseite_oder_lfdNr
produzieren zu lassen und daran per Parametrierung herauf und
herunter zu hopsen. (Es haengt stark davon ab, ob Sie eine
bibliothekarische Anwendung im Sinn haben oder ob Sie "nur"
Inhaltsverzeichnisse nachbilden wollen)

viele Gruesse
Thomas Berger
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