[Allegro] der neue marc-Export aus der allegroWerkstatt: ein simpler Vergleich ergibt 30% mehr an Inhalt
Klaus Lehmann
lehmann_klaus at t-online.de
Do Jun 3 12:20:00 CEST 2021
Guten Tag Herr Eversberg,
danke für Ihre Nachricht.
Am Mittwoch, 2. Juni 2021 um 12:43 schrieben Sie.
Ihre Nachricht finden Sie am Ende dieser eMail.
>> Gesendet: Sonntag, 30. Mai 2021 um 09:35 Uhr
>> Von: "Klaus Lehmann" <lehmann_klaus at t-online.de>
>> ich hatte ja schon mal über meinen marc-Export berichtet. Das war ein Weilchen her UND es war vor Corona.
>> Corona hat mir die nötige Zeit gebracht, um ihn noch besser zu machen.
>> Damals berichtete ich von einem Mehrinhalt von 5-10%, was ja auch schon beachtenswert war.
> ... und jetzt sind's 30%.
> Also 30% mehr Bytes. Da wird so manches Wort dabei sein, was man evtl. auch mal finden können möchte.
> Qualität allerdings läßt sich nicht in Megabytes und Prozenten messen und beziffern, sondern so
> gut wie kaum.
> Ein wenig Relativierung kann nie schaden:
was heisst relativierung?
ich denke wie haben (mindestens) 3 anwendungsfälle für einen marc-export. zumindestens erlebe ich sie so in der praxis:
1. die bibliothek möchte vufind als OPAC.
2. die bibliothek ist teilnehmende bibliothek im kobv, GBV usw. bleibt bei allegro.
3. die bibliothek verlässt allegro-C. 100% der daten werden benötigt.
100% der menge(sic) müssen das fremdsystem erreichen. mir ist es im prinzip VÖLLIG egal, wie das fremdsystem heisst. mir ist gar nicht egal, welchen weg ich gehen will!
mab2 ist tot
ich kenne nur marc.
daran halte ich mich: https://www.loc.gov/marc/.
natürlich habe ich ein offenes ohr für meine auftraggebenden bibliotheken für extrawünsche.
ein großer interner bundesgesamtkatalog hat so seine anforderung, was exemplare angeht. und und.
der kobv möchte was anderes als der GBV. nagut, so gibt es bei allegronet 4 winzig unterscheidbare marctxt-exporte, die genau diese anforderung bewältigen.
man sieht: 3 völlig verschiedene datenempfangssysteme. zielgruppen.
jedes dieser systeme soll nur 30%-Punkte weniger daten bekommen? nixda!
man überlege sich bitte bei 1. 30%-Punkte fallen bei einem softwarewechsel unter den tisch: tschüss. war nett mit euch. wir brauchen nicht so viel. das kann nicht DER ernst sein!
> Das Original marctxt.apr (im Gesamtpaket) ist praxiserprobt mit VuFind und WorldCat. Was in der Praxis
ich finde es nicht korrekt, eine (einzige) export-datei in richtung auf vufind/worldcat hin zu gestalten.
wenn es sein muß, dann nenne man es auch so: marctxt-worldcat.apr bzw marctxt-vufind.apr
letztendlich: was vufind will, was worldcat will, ist mir völlig egal. es gibt 100% der daten als marc. es wird gegessen, was auf den tisch kommt!
ich liefere das, was nahezu an 100% [die 100% habe ich längst nicht ereicht; es gibt noch klärungsbedarf bei den fussigen noten!] der vorliegenden datenmenge entspricht.
ich liefere nicht 70%-Punkte. das wäre eine schande (für mich).
> an Defiziten auffiel, wurde und wird bereinigt. WorldCat hat den Vorteil, daß die Daten. die man
> hinschickt, auf allerlei Mängel überprüft werden und man erhält dementsprechende Protokolle, so daß
> man gezielt Verbesserungen an den Parametern vornehmen kann. Eben gerade ist wieder eine
> Untersuchung im Gange, die wieder zu Verbesserungen führen wird.
>
> Kollege Lehmann wies auch auf die Nichtsortierzeichen hin. Die haben spürbare Wirkung und Nutzen
> allerdings nur dann, wenn man ein alphabetisches Titelregister hat und dieses auch genutzt wird.
halt! stop! marc wird exact so definiert:
Zweiter Indikator
Nichtsortierzeichen
0 - Keine Nichtsortierzeichen
1-9 - Anzahl der Nichtsortierzeichen
da steht es! zu ignorieren ist das nicht!
zur weiteren erklärung dieses auch noch:
Zweiter Indikator - Nichtsortierzeichen
Anzahl der Zeichenpositionen in Verbindung mit einem bestimmten oder unbestimmten Artikel (z. B. Le, An) am Beginn eines Titels, die beim Sortieren und Ablegen nicht berücksichtigt werden.
0 - Keine Nichtsortierzeichen
Keine Zeichenpositionen am Beginn werden nicht berücksichtigt.
Diakritika oder Sonderzeichen am Beginn eines Titelfeldes, das nicht mit einem Artikel beginnt, werden nicht als Nichtsortierzeichen gezählt.
1-9 - Anzahl der Nichtsortierzeichen
Der Titel beginnt mit einem bestimmten oder unbestimmten Artikel, der beim Sortieren und Ablegen nicht berücksichtigt wird. Jedes Diakritikum, Spatium oder Interpunktionszeichen, das zum Artikel gehört, und jedes Spatium oder Interpunktionszeichen, das dem ersten sortierenden Zeichen vorangeht und dem Artikel folgt, wird bei der Zählung der Nichtsortierzeichen berücksichtigt. Allerdings wird jedes Diakritikum, das zum ersten sortierenden Zeichen gehört, nicht bei der Zählung der Nichtsortierzeichen berücksichtigt.
ja, man hat die wahl. aber ich kann doch meinen(sic) exportvorgang nicht den geringsten weg des widerstandes gehen lassen, nur weil ich "zu faul" bin?
ich sage das: ich muss mit meinem export das maximum bringen, was möglich ist. die "kundensoftware" kann und soll sich dann das beste daraus heraussuchen. ich darf das nicht im voraus bestimmen!
> Gibt es dieses Feature noch und erfreut sich's der Nutzung? Kenntnis des Alphabets und seiner
> Reihenfolge ist nicht mehr verbreitet, vergessen wir das nicht. Verbreitet ist vielmehr die
> Ansicht, daß es ein verzichtbarer Bildungsballast sei. Hat oder bräuchte Google etwa solches Wissen?
> (Wurden solche Nutzungskriterien mal in der Praxis untersucht?)
gutes thema! die nsorts!
4. die nsorts als solche...
tja. ich investiere viel zeit in die korrekten nsorts (in allegro) ! meine auftragsbibliotheken können und singen ein lied davon ;-)
was habe ich für einen schrecken bekommen, als ich bemerkt habe, die nsorts sind für vufind NICHT interessant. es hat eine eigene (automatische?!) prozedur. hm.
der nächste schrecken: die DNB! die arbeiten ja (trotzdem) mit nsortzeichen. alma auch! der 2. indicator bliebt leer!
die dnb: auf meinem testkatalog, der nicht öffentlich zugänglich ist, steht das so:
http://dnz.vufindnet.de/dnz/Record/580020940#details
mit 245 1 0 |a x˜Desxœ Meeres und der Liebe Wellen |c F. Grillparzer
x ist ein nichtdarstellbares zeichen!
also, das muss man sich auf der zunge zergehen lassen: 0 für den 2. indi, und eben nsorts! in =245. hm.
letztendlich: mir egal. sollen sie!
ich liefere marc. wenn die bibliothek xyz DAS so haben will, dann bekommt sie den 2.indi mit 0 und nsorts in =245
hm.
räusper: wozu haben wir internationale regelungen? [natürlich hätte ich RAK gerne wieder zurück. hätte. iss nich!]
http://dnz.vufindnet.de/dnz und http://zdz.vufindnet.de/zdz sind nicht öffentlich zugänglich! mit der neuen vufind-version 7.1 ist es mir (endlich) gelungen, ein zugangssystem zu installieren, was einen kontrollierten zugang zulässt.
5. alphabetisches [titel|...|...]register? naturelement!
hier bei vufindnet.de ist es schon seit einigen jahren eine selbstverständlichkeit!
ein beispiel? -> https://zfl.vufindnet.de/zfl/Alphabrowse/Home?source=author&from=brecht
es steht unten bei "Weitere Suchoptionen"
ich könnte ja "Alphabetisch suchen" so ergänzen "Alphabetisch suchen (wie allegro-C)"
> Ansicht, daß es ein verzichtbarer Bildungsballast sei. Hat oder bräuchte Google etwa solches Wissen?
> (Wurden solche Nutzungskriterien mal in der Praxis untersucht?)
tja, ein lieblingsthema auch von mir.
ich sage: mit der allegro-suche weiss ich zu 100%, was ich suche, und weiss zu 100%, was das ergebnis mir gibt. und mehr gibt es nicht.
mit dem "googleschlitz", der jetzt überall "beliebt" ist (also auch bei vufind), ist es wie beim glücksspielautomaten: "mal sehen, ob ich glück habe und die bibliothek hat was".
[ja, ich weiss. sehr verallgemeinernd...]
> Gut beraten ist aber so oder so, bei Bevorstehen eines Verbund- oder Worldcat-Beitritts und
> auch bei VuFind-Einführung, sich professionellen Beistand zu sichern, falls man selber des
> Parametrierens nicht kundig ist. Dafür ist sicher Kollege Lehmann der Beistand mit der
> umfangreichsten Sachkunde und Praxiserfahrung.
ein anfang wäre der:
sie, die bibliothek xyz, hat ihren eigenen marcexport am 31.2.2021 gemacht. die bibliothek schickt mir ihre allegro-ald-dateien, und ich mache daraus (m)einen marc-export. und dann unterhalten wir uns und ziehen rückschlüsse.
achso. warum ich diesen beitrag schreibe?
=========================================
ich rede in "prozent". ich gebe bbewußt ganz ganz wenig beispiele.
warum? mein produkt ist keine "offene sauce". ich habe 6 jahre daran entwickelt. dank corona habe ich ein jahr lang voll durchgearbeitet und es sehr weit gebracht!
viele grüße, Ihr Klaus Lehmann
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* 2017-18: Exporte. Marc und Co. Marc ist sehr different
* 2019: All for VuFind! The perfect export into marc21
* 2019: Neu: vufindnet.de. Ein großer Discovery-Katalog
* 2020: Neu: kohanet.de. Alternativen zu allegro-C und allegronet.de
* 2017-21: Exporte mit Marc. Es höret nimmer auf...
Am Mittwoch, 2. Juni 2021 um 12:43 schrieben Sie:
>> Gesendet: Sonntag, 30. Mai 2021 um 09:35 Uhr
>> Von: "Klaus Lehmann" <lehmann_klaus at t-online.de>
>>
>>
>> ich hatte ja schon mal über meinen marc-Export berichtet. Das war ein Weilchen her UND es war vor Corona.
>> Corona hat mir die nötige Zeit gebracht, um ihn noch besser zu machen.
>> Damals berichtete ich von einem Mehrinhalt von 5-10%, was ja auch schon beachtenswert war.
>>
> ... und jetzt sind's 30%.
> Also 30% mehr Bytes. Da wird so manches Wort dabei sein, was man evtl. auch mal finden können möchte.
> Qualität allerdings läßt sich nicht in Megabytes und Prozenten messen und beziffern, sondern so
> gut wie kaum.
> Ein wenig Relativierung kann nie schaden:
> Das Original marctxt.apr (im Gesamtpaket) ist praxiserprobt mit VuFind und WorldCat. Was in der Praxis
> an Defiziten auffiel, wurde und wird bereinigt. WorldCat hat den Vorteil, daß die Daten. die man
> hinschickt, auf allerlei Mängel überprüft werden und man erhält dementsprechende Protokolle, so daß
> man gezielt Verbesserungen an den Parametern vornehmen kann. Eben gerade ist wieder eine
> Untersuchung im Gange, die wieder zu Verbesserungen führen wird.
>
> Kollege Lehmann wies auch auf die Nichtsortierzeichen hin. Die haben spürbare Wirkung und Nutzen
> allerdings nur dann, wenn man ein alphabetisches Titelregister hat und dieses auch genutzt wird.
> Gibt es dieses Feature noch und erfreut sich's der Nutzung? Kenntnis des Alphabets und seiner
> Reihenfolge ist nicht mehr verbreitet, vergessen wir das nicht. Verbreitet ist vielmehr die
> Ansicht, daß es ein verzichtbarer Bildungsballast sei. Hat oder bräuchte Google etwa solches Wissen?
> (Wurden solche Nutzungskriterien mal in der Praxis untersucht?)
> Gut beraten ist aber so oder so, bei Bevorstehen eines Verbund- oder Worldcat-Beitritts und
> auch bei VuFind-Einführung, sich professionellen Beistand zu sichern, falls man selber des
> Parametrierens nicht kundig ist. Dafür ist sicher Kollege Lehmann der Beistand mit der
> umfangreichsten Sachkunde und Praxiserfahrung.
> B.Eversberg
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