[Allegro] RDA: Werk-zu-Werk-Beziehungen etc.
Ruth Hübner
huebner at zfl-berlin.org
Mo Nov 28 15:32:49 CET 2016
Liebe Liste,
ich finde, wenn man jetzt anfängt, auch die Werk-zu-Werk-Beziehungen
noch zusätzlich auf andere Art in der cfg abzubilden, baut man verstärkt
zwei konkurrierende Strukturen innerhalb des einen Kategorienschemas.
Denn fast alle der dort abgebildeten Beziehungen sind ja schon jetzt
enthalten.
Beziehungen zur größeren oder kleineren Einheit werden auf
unterschiedliche Weise abgebildet über die Kategorien #09, #84, #70, #26 ...
Vorgänger-Nachfolger-Beziehungen haben Sie schon erwähnt: #23F, #23S
usw. Diese beziehen sich auch bei RDA auf fortlaufende Werke.
Auch Teil-Ganzes-Beziehungen für fortlaufende Ressourcen sind schon
geregelt. (s.o.)
Beziehungen zwischen Sprachausgaben: #22
Das Einzige, das nicht wirklich in der a.cfg enthalten ist, sind
Beziehungen auf der Manifestationsebene. Diese wurden ja bisher auch in
den Verbünden meist als Anmerkungen abgebildet. Ich persönlich finde es
überflüssig. Dies ergibt sich ja beim Suchen eines bestimmten Werkes
oder einer bestimmten Expression im Katalog, indem man mehrere
Manifestationen findet. Ähnliches gilt vermutlich für "Weitere
Beziehungen" (was auch immer das sein mag).
Aber immerhin könnte eine extra Kategorie vorgesehen werden. Eignen
würde sich wie von Ihnen vorgeschlagen die #23 mit Spezifikation auf
Position 3. Es muss ja nicht gleich #23.i sein, denn schließlich wird es
nicht so viele bisher nicht geregelte Fälle geben. Man könnte auch die
altbewährte Unterbringung mehrerer Inhalte mit Trennung durch Semikolon
mit Leerzeichen ( ; ) wählen. Oder mit sonst irgendeiner Zeichenkombination.
#23M für weitere Manifestationen mit näheren Angaben in Teilfeldern und
#23W Weitere Beziehungen ... [oder irgend so etwas]
Für die Anzeige lässt sich das dann einfach verwenden, ebenso für den Index.
(Allerdings muss man ja sagen, dass eine Manifestation eigentlich nichts
mit einer Werk-zu-Werk-Beziehung zu tun hat und dies von daher auch
nichts in den #2..-er Kategorien zu suchen hat. Würde eher in die Gruppe
#7.. gehören. Aber das nur nebenbei.)
Ansonsten, wenn man den ganzen RDA-Kram wirklich vollständig eins zu
eins abbilden will, wäre ich eher dafür, eine ganz neue CFG zu bauen und
eine ausgefuchste Importroutine für die alten Daten. Falls sich jemand
diese Mühe machen will. Aber vielleicht ist es für große Aktionen auch
ratsam, 2-3 Jahre abzuwarten, ob sich dann nicht schon eine Menge
erledigt hat.
Viele Grüße
Ruth Hübner
--
Ruth Huebner
Zentrum fuer Literatur- und Kulturforschung
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Am 28.11.2016 um 08:46 schrieb Bernhard Eversberg:
> Ein im allegro-Kontext noch selten angeschnittenes Thema sind die mit RDA eingeführten
> Werk-zu-Werk-Beziehungen und andere. Lediglich für Zeitschriften hatten wir schon die Felder
> #23F Früherer Titel
> #23S Späterer Titel
> #23P Parallel erscheinender Titel
> #23Z Zeitweiser Titel
>
> RDA spezifiziert nun aber eine Anzahl von Beziehungen, die sehr viel mehr abdecken.
> Pica (incl. DNB, GBV, SWB) hat folgerichtig die Felder 4241 bis 4249 eingerichtet:
> http://swbtools.bsz-bw.de/cgi-bin/help.pl?cmd=index&verbund=GBV®elwerk=RDA
>
> Wie könnten wir damit verfahren?
> Denkbar wären HFM-Felder: #23.i mit i=1,..,9 , also #23.1 für 4241 usw.
> Nachteil wäre die Nichtwiederholbarkeit und die wenig glückliche Verwendung von
> HFM-Feldern mit spezifischer Semantik.
> Beides vermeiden könnte nur ein radikalerer Vorschlag:
> #T1 bis #T9 als neue Kategorien entsprechend 4241 bis 4249.
>
> Gibt es dazu Meinungen, Vorschläge, Wünsche?
>
> B.E.
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