[Allegro] Welche Prioritäten beim RDA-Import?
Thomas Berger
ThB at Gymel.com
Di Mai 5 10:27:57 CEST 2015
Lieber Herr Eversberg,
>>> Ich dachte, Medientyp/Carriertyp wären Ersatz für die Spezielle
>>> Materialbenennung, und die war auch nicht in der direkten Nähe
>>> der Allgemeinen angesiedelt. Sonst schlagen Sie was Besseres vor.
>>
>> SMD bleibt m.W. unnormiert Teil der Umfangsangabe.
>>
> Daher der Vorschlag #77c, weil der Carriertyp eben ein Teil der
> Umfangsangabe sein kann oder damit funtional verwandt.
naja, ungefaehr so wie GMD und SMD irgendwie miteinander zu tun
haben: Man kann da nicht alles normieren, immerhin wird taeglich
neues erfunden und bestimmt gibt es irgendwo auf der Welt eine
Bibliothek, die dieses Jahr eine i-Watch in den Bestand aufnimmt,
und zwar nicht als Objekt, sondern als Traeger von drei Audio-
Tracks oder von Blutdruckdaten eines kuerzlich verstorbenen Schrift-
stellers...
Also hat man etwas stark normiertes (und codiertes) grobes, das
neuerdings in mehrere Aspekte zerfaellt und aussagt, was es
(grob) /ist/ (elektronische Medien auf Abspielgeraet), plus die
Moeglichkeit, weiterhin verbal auszudruecken, wie es heisst,
damit man es auch morgen wiedererkennt.
>>>> Das zentralste aller wichtigen Felder ist ansonsten dasjenige,
>>>> das angibt, nach welchem Regelwerk katalogisiert wurde, also
>>>> das Zielfeld fuer MARC 040$e.
>>> Wohin damit?
>>
>>
>> Man koennte also mit einem Frischen Feld #0<kleinbuchstabe>
>> starten, und dort erst einmal $e oder $r fuer den MARC21-
>> Code des Regelwerks definieren
> Also gut, sagen wir #0r = Regelwerkscode
> Was genau sollte dann darin stehen? Eindeutiger Vorschlag bitte.
Wie ich schon schrieb: diverse Unterfelder, eines davon soll
$e oder $r heissen und wie MARC 040 $e definiert sein.
Die Idee ist, dass die Unterfelder dieses Felds nie direkt
belegt werden, sondern immer ueber Auswahllisten mediiert.
>> Es gab bislang (eher nie oder uneinheitlich genutzt) wenig
>> codiertes:
>> ...auch hier sollte anlaesslich der RDA-Einfuehrung Klarheit
>> geschaffen werden, also ein Neuanfang mit frisch definierten
>> Feldern und/oder die Moeglichkeit, zusaetzlich zum Code auch
>> ein normiertes Kuerzel fuer das genutzte Codesystem angeben
>> zu koennen.
>>
> Wie soll das aussehen? Bitte exakten, eindeutigen Vorschlag.
das sind ja erst einmal zwei grundlegend verschiedene Alternativen,
spezifische (Unter)felder fuer Codes gegen allgemeines Feld
mit Doppel-Unterfeld fuer Code plus (codierte) Angabe des Systems,
aus dem der Code stammt.
>>>> Danach ist das Datenformat auch in der Lage, Original-
>>>> katalogisierung nach RDA zu erlauben,
>>> Die Frage "Cui bono" muß aber erlaubt bleiben.
>>
>> Den Anwendern?
> Jedem, der sich traut, den eigenen Verstand ohne Leitung eines
> anderen zu benutzen.
ich wollte nicht kommentieren, wem was wann wie erlaubt sein mag,
sondern die Frage beantworten...
>> Ab dem 30.9. wird in D-A-CH-Land flaechendeckend (aus Sicht der
>> Stakeholders) nach RDA katalogisiert.
> "... nach dem neuen internationalen Standard RDA ..."
> Ja, man meint, in diesem (aus der DNB kommenden) Statement ein
> machtbewußtes "basta" mitschwingen zu hören. Es ist natürlich
> eine Übertreibung, weil halbwegs definitiv nur gilt für die
> DNB und die Verbünde.
und dem folgend die Ausbildungseinrichtungen und die Verfasser
von Schulungsunterlagen und Literatur. Bloss weil es 11 Jahre
keinen Nachfolger gab, kann man ja nicht behauptet, dass es
RAK nach 2004 noch gegeben hat: Der Einstellungsbeschluss war
der Todesstoss, insbesondere wo sich niemand an Rettungsmassnahmen
gemacht hat. Und es ist ja auch nicht so, als seien die RAK
von dunklen Kraeften gemeuchelt worden, sondern der Beschluss
bestand ja eher darin, einen unrettbaren Patienten nicht weiter
kuenstlich und mit hohem Aufwand am Leben zu erhalten.
[man wollte seinerzeit zum hypothetischen AACR3 wechseln, und das
hat man auch bekommen]
>> Die genannten Erweiterungen
>> sind genau diejenigen, fuer die beschlossen wurde, dass sie
>> hinreichend sind, den entsprechenden Lokalsystemen "RDA"-Katalo-
>> gisate zuzufuehren.
>>
> Na gut, deshalb will ich ja darauf hinaus, die Dinge jetzt so
> klar wie möglich festzunageln, damit auch kein Berger mehr den
> Zeigefinger auf allerhand Wenn's und Aber's zu legen sich genötigt
> findet.
> Ergo sollten wir nolens volens Ihnen die Spezifizierung überlassen.
Nicht meine Baustelle (ich muss das schon fuer allegro-NRW tun, da
nimmt es mir keiner ab).
viele Gruesse
Thomas Berger
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