[Allegro] Quellensituation und Zukunftsfähigkeit

Fischer, Thomas fischer at sub.uni-goettingen.de
Mo Jan 12 15:53:01 CET 2015


Hallo Herr Eversberg,

schönen Dank für den Überblick!

> B.
> Entwickler fragen: Ist eine so alte Software nicht im Kern auch
> softwaretechnisch veraltet?
> Klar ist sie das. Die wichtige Frage ist: Macht das was aus?
> Da gibt es ebenfalls zwei Aspekte:
> 1. Bleibt das Kompilieren auf neuen Windows- und Linux-Plattformen
>   noch möglich?
>   Nach allen bisherigen Erfahrungen: ja.
> 2. Werden unabhängige Entwickler die Programme noch genügend weit
>   durchschauen können, um Änderungen ausführen zu können?
>   Da liegt das größte Problem, denn die formale Struktur entspricht
>   ganz und gar nicht den heute gängigen Standards und Konventionen.

Damit bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Wobei mir die Objektorientierung eher egal ist, ich finde es genauso wenig ergiebig, Funktionen als Eigenschaften von Objekten zu modellieren wie die vielfältigen Einsätze von relationalen Datenbanken ohne Relationen in den Daten.

Ich hätte gerne den Avanti-Server für Mac kompiliert (mal sehen, ob ich mal die Zeit finde) und fände das schon als Datenbanksystem (mit a35) eine ziemlich runde Sache (vergleichbar einem MySQL-Server mit phpMyAdmin).

Mein Problem liegt bei A99. Einerseits bin ich über A99 sehr glücklich (direktes Arbeiten an den Daten ohne Webinterface) und andererseits ziemlich unglücklich, weil die Darstellungsweisen der verschiedenen Fenster ziemlich unübersichtlich und mit UTF-8 ziemlich hässlich sind. Für mich liegt eine wesentliche Frage der Zukunftsfähigkeit von Allegro daher in der Möglichkeit, Unicode ohne unangenehme Klimmzüge, unleserliche Darstellungen und möglichst einheitlich in den verschiedenen Fenstern zu verarbeiten.

Soweit ich verstehe liegt ein Problem in den zur Erstellung von A99 benutzten Bausteinen. Gibt es da eine Möglichkeit, da noch einmal dran zu drehen (oder neu anzufangen?) und Programme und Fenster vollständig Unicode-fähig zu machen (und sei es um den Preis des Kontinuitätsbruches und/oder der Verdoppelung der Datenbankgröße)? Mir ist dabei bewusst, dass auch für die Programme vielfältige Probleme mit dem Aufgeben der Identifikation von Byte mit Zeichen verbunden sind.

Mit freundlichen Grüßen und besten Wünschen für das neue Jahr
Thomas Fischer




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