[Allegro] Mit dem Satz stimmt was nicht

Anando Eger a.eger at aneg-dv.de
Fr Mär 7 12:10:23 CET 2014


Hallo Herr Eversberg,

Sie schrieben u.a.:

> > A) es wurden scheinbar unmotiviert eigentlich unbeteiligte Sätze
> > gelöscht - die in Fällen, die ich nnachverfolgen konnte, im
> > Offlinespeicher referenziert waren.
> Dem hätte man unbedingt nachgehen müssen! Uns sind solche Fälle nicht
> begegnet ...

Ich hatte nicht ausreichend Zeit, einen auch durch Sie 
nachvollziehbaren Testfall zu konstruieren. Auf Grund meiner 
Beobachtungen hatte ich eine Vermutung, habe den beschriebenen 
Workaround gefunden und war damit zufrieden.
(Ich hatte das Thema "Offlinespeicher" hier in der Liste schon mal 
thematisiert)

> > Auch hier brachte in der Vergangenheit das konsquente Leeren des
> > Offlinespeichers dauerhaften Erfolg.
> >
> Mit "Erfolg" meinen Sie wohl, daß die Frage dann nicht mehr kommt.
> Was aber, wenn der Nutzer anders arbeitet als Sie es anscheinend
> vorsehen, und eben nicht jeden Satz sofort speichert ...

Ich unternehme alles, um genau diese Arbeitsweise zu unterbinden.
Das gelingt über satzartspezifische Editierfunktionen (Flexe), die 
gleichzeitig Sinnfälligkeits- und Konsistenztests enthalten.

Nur mal ein Beispiel:
In der Standard-Auslieferungskonfiguration des Allegro/$A-Schema
ist es möglich, alle möglichen Kategorien in ein und denselben Satz 
zu schreiben (Titel-, Bestell-, Exemplarsatz- und weitere Infos).

Alle Neuanfänger, die ich bisher kennengelernt habe, sind in diese 
Falle getappt und haben einen fürchterlichen Daten-Mischmasch 
produziert.

> > Könnten nicht frisch gespeicherte Sätze automatisch aus der
> > Offlinedatei entfernt werden? Ich habe noch nie verstanden,
> > weshalb diese dort aufbewahrt werden.
> Zuerst vor allem, damit man sofort per Alt+w nochmal den vorherigen
> Zustand anschauen und vergleichen kann....

Diese Möglichkeit erlaube ich nur in einem Ausnahmefall, den ich aus 
praktischen Grüden noch zulasse: die manuelle Änderung von 
Titelaufnahmen über das Datensatz- oder Schreibfesnter. Aber dann 
mit der Bemerkung "Nur wenn Sie wissen, was Sie tun..".
Und dafür würde eine Kopie des einen, zuletzt manuell geänderten 
Satzes genügen.

In einem Umfeld, in dem 9x% aller geänderten Sätze mit 
(automatisierten) Geschäftsabläufen zu tun haben und die Änderungen 
automatisch erfolgen, schafft ein solches Vorgehen mehr 
Fehlermöglichkeiten als Nutzen.
Die meisten Satzarten sperre ich gegen manuelle Änderungen, so dass 
ein "ZURÜCK" so auch garnicht möglich wäre - was sollen diese Daten 
dann in einer Offline-Datei...

Durch diese Bedienphilosophie wird zwar Allegro immer noch nicht 
DAU-sicher, die Anzahl der Bedienfehler und der daraus resultierende 
Service-Aufwand für mich sind dadurch auf ein leistbares Maß 
gesunken.

Sie sehen also - die von mir nicht so heißgeliebten Offline-Datei-
Funktionen kann man auch ganz anders bewerten - ich hääte sie am 
liebsten abschltbar.

Viele Grüße
Anando Eger


On 7 Mar 2014 at 10:15, Bernhard Eversberg wrote:

> Am 06.03.2014 14:17, schrieb Anando Eger:
> >
> > Folgende Probleme konnte ich in der Vergangenheit im
> > Zusammenhang mit dem Offlinespeicher beobachten:
> >
> > A) es wurden scheinbar unmotiviert eigentlich unbeteiligte Sätze
> > gelöscht - die in Fällen, die ich nnachverfolgen konnte, im
> > Offlinespeicher referenziert waren.
> Dem hätte man unbedingt nachgehen müssen! Uns sind solche Fälle nicht
> begegnet und ist mir unerklärlich, wie sie zustandekommen könnten.
> Einen Zusammenhang mit dem Offlinespeicher zu vermuten, liegt nicht
> nahe; dies aber auszuschließen, wäre uns natürlich ein Anliegen.
> 
> >
> > B) Manchmal "überlegt" es sich a99 und fragt beim Beenden, ob im
> > Offlinespeicher befindliche Daten noch gespeichert werden sollen -
> > das konnte ich auch noch nicht definitiv reproduzieren und betrifft
> > angefangene neue Sätze, deren Bearbeitung abgebrochen wurde;
> > Auch hier brachte in der Vergangenheit das konsquente Leeren des
> > Offlinespeichers dauerhaften Erfolg.
> >
> Mit "Erfolg" meinen Sie wohl, daß die Frage dann nicht mehr kommt.
> Was aber, wenn der Nutzer anders arbeitet als Sie es anscheinend
> vorsehen, und eben nicht jeden Satz sofort speichert bevor er
> zum nächsten übergeht? Dann will er doch wissen, ob noch ungespeicherte
> Sätze vorliegen, und kann sich diese dann mit Klick auf "Abbruch" sofort
> zeigen lassen.
> 
> >
> > Ich traue mich wirklich nicht, in kritischen Umgebungen
> > (z.B. Ausleihbetrieb mit mehreren Stationen gleichzeiteig in einer
> > Datenbank) ohne 'erase offline' arbeiten zu lassen.
> Sie können natürlich so arbeiten, wie Sie es tun. Uns wäre es,
> wie gesagt, ein Anliegen, evtl. noch existierende interne
> Unregelmäßigkeiten in der Handhabung des Offlinespeichers zu
> entdecken.
> 
> >
> > Könnten nicht frisch gespeicherte Sätze automatisch aus der
> > Offlinedatei entfernt werden? Ich habe noch nie verstanden,
> > weshalb diese dort aufbewahrt werden.
> Zuerst vor allem, damit man sofort per Alt+w nochmal den vorherigen
> Zustand anschauen und vergleichen kann. Diese Möglichkeit
> ginge verloren. Ich kenne zumindest einen Nutzer, der darauf
> nicht verzichten will.
> Es ist ferner u.U. nützlich, rückwärtig den Ablauf einer Sitzung
> überschauen zu können und so zu einem Satz zurückzufinden, den man
> bearbeitet hatte. Wenn einem etwa nachträglich einfällt, Moment mal,
> ich hatte doch vorhin den und den Satz, was war damit, wo ist der,
> was hatte ich da dran gemacht? Das entfiele ersatzlos. Und auch hier
> kenne ich jemand, der das bedauern würde.
> Es wäre, meine ich immer noch, altes Denken, sich einen Sitzungsablauf
> ganz streng als ein "eins nach dem andern" vorzustellen, ohne die
> genannten Möglichkeiten, die ein objektorientiertes Programm
> bieten kann. So hatten wir das, wenn ich recht erinnere, auf
> dem Expertentreffen 1999 (oder schon früher?) auch schon
> begründet und mit dem altdenkerischen PRESTO kontrastiert.
> 
> >
> > Gibt es eigentlich eine Möglichkeit herauszufinden, welches der
> > Satzobjeckt (obj 1 oder obj 2) gerade aktiv ist?
> >
> Nicht im Sinne einer Variablen, die man als Sondervariable abrufen
> könnte. Wenn man sichergehen will, daß Objekt 1 eingeschaltet ist,
> gibt man gefahrlos "set obj 1".
> 
> > Ich hoffe also immer noch, dass die Ursache für das beschriebene
> > Verhalten gefunden wird - Sie wissen ja, ich helfe gern mit ;-)
> >
> Und an uns soll's nicht liegen.
> 
> B.E.
> 
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