[Allegro] Schicksal der presto-Abfrageliste

Michael Lackhoff michael at lackhoff.de
Mi Mär 14 10:21:48 CET 2012


On 13.03.2012 23:54 Heinrich Allers wrote:

> Ihr Gedankengang wird der a99-Wirklichkeit nicht gerecht und Ihrem Satz "Soweit ich weiss ist doch die 

Das glaube ich gern. Meine Erfahrungen mit a99 beschraenken sich auf
mehrere Versuche mit einer ziemlich fruehen Version. Seither wurde
bestimmt viel verbessert und ergaenzt.
Immerhin waren diese fruehen Versuche so verheerend, dass ich irgend
wann einmal fuer mich beschlossen habe es aufzugeben.
Ich will gerne glauben, dass ein neuer Versuch heute anders aussaehe.

> Abfrageliste in A99 auf der Strecke geblieben, oder?" ist zu entgegenen: Nein, sie lebt auf 'ner 
> komfortableren Ebene weiter! Die Gestaltungsmöglichkeiten der "Abfrageliste", jetzt besser mit "Folge der 
> Abfrageschritte" zu bezeichnen, sind mächtigst erweitert worden! Durch weitestgehende Steuerung von 
> segmentierten formulargestützten Abfragen bis hin zur kategorieweisen Abfrage (mit 'ask') haben Sie ein 
> Repertoire von Möglichkeiten (Fontwechsel eingeschlossen), von denen Sie zu prestos Zeiten nur zu 
> träumen wagten!

Auch das glaube ich gern. Sie sagen mir: man kann mit a99 tolle Sachen
machen, viel mehr als mit presto und laut Herrn Osterhus auch noch genau
wie in presto, wenn man will. Soweit o.k.
Ich wollte mit meiner Mail aber etwas anderes, naemlich meinen Ansatz
erlaeutern, eher in der Dimension "Landschaft" als in der Dimension
"Programm" zu denken. Frueher war die entscheidende Frage: "Was kann das
Programm?" Und da ist Allegro und von mir aus auch a99 sehr maechtig.
Das ist nur gar nicht meine Frage. Meine Frage ist: "Wie bekomme ich die
Literatur-Versorgung meiner Zielgruppe moeglichst gut und einfach
organisiert?" Und dann ist "Allegro" vermutlich die Antwort, wenn es um
die Datenbank selbst geht. Fuer ein User-Interface heisst die Antwort
heute fast immer "Webeanwendung", fuer den discovery layer vermutlich
irgendwas Lucene-basiertes, also Solr/Vufind.
Usw. fuer alle Komponenten, die man so braucht.

Und damit der ganze Zoo dann noch pflegbar ist, lege ich einen so
grossen Wert auf saubere Schnittstellen, Modularisierung,
Wiederverwendbarkeit. Und an dieser Stelle habe ich dann doch so meine
Kritik an den auf Allegro-Sprachen, also heute vor allem Flex,
basierenden Loesungen. Auch wenn man wirklich tolle Sachen damit machen
kann (soweit bin ich bei Ihnen) will ich mir diese Sprache einfach nicht
antun. Grund: mit anderen Sprachen kann ich auch tolle Sachen machen,
die sind leichter wartbar (z.B. durch Namensraeume, Test-Frameworks...)
und z.T. kann ich sie schon und wenn nicht, lohnt es sich, sie zu
lernen, da sie projektuebergreifend einsatzbar sind und nicht nur fuer
Allegro.

Mir ist vollkommen klar, dass das fuer jemanden, der eine umfangreiche
Codebasis in Flex hat und ausschliesslich reine Allegro-Installationen
betreut, wie die meisten hier, anders aussieht. Deshalb will ich Ihnen
a99 und Flex ja auch gar nicht madig machen, nur erlaeutern, warum ich
es anders mache -- und ich kann Ihnen versichern, in realen Anwendungen
klappt das auch sehr gut.

Viele Gruesse
Michael Lackhoff



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