[Allegro] Wie ist der Bedarf für ein Expertentreffen 2012?

Michael Lackhoff michael at lackhoff.de
Do Feb 16 09:43:13 CET 2012


On 16.02.2012 07:59 Bernhard Eversberg wrote:

>> Hintergrund: Ich kann die Bibliotheken via avanti, Flex und PHP und/oder
>> Perl und JavaScript sehr schön gemäß den Wünschen der jeweiligen Bibliothek
>> versorgen. Bei a99.exe geht das so nur sehr eingeschränkt über die
>> einbaubarbaren Flips. Insbesondere das Menü sind (noch) nicht anpaßbar ...
>>
> Und was darüber hinaus?
> Empfinden Sie das FLEX-Konzept als einschränkend?

Mal unabhaengig davon, was man konkret von FLEX haelt, finde ich den
Wunsch von Supportern verstaendlich, Installationen auszuliefern, die
entweder sehr speziell auf den jeweiligen Kunden zugeschnitten sind oder
so etwas wie die Quintessenz des Gehirnschmalzes darstellen, den der
jeweilige Supporter reingesteckt hat.
Klar, das geht mit A30, aber mancher Kunde moechte doch gern eine native
Windows-Anwendung.

> Mehr
> bietet m.W. kein "richtiges" Windows-Programm. Können Sie bei Office-
> Programmen überhaupt neue Menüpunkte mit eigenen Funktionen einbringen
> und offizielle Punkte z.B. unter "Datei" oder "Option" ganz beseitigen
> oder völlig verändern? Man würde damit ein Stück der Identität des

Ich habe Word lange nicht mehr benutzt aber ich bin mir ziemlich sicher,
dass man sich darin ein komplett selbstgestaltetes Menue bauen kann und
dabei auf alle originalen Menuepunkte und eigene Makros zurueckgreifen
kann. Wie gesagt in beliebiger Auswahl und Reihenfolge.
[Nachtrag: gerade ausprobiert, geht zumindest in Office 2003]
Ich kenne Anwendungen fuer Excel, denen man gar nicht mehr ansieht, dass
letztlich Excel dahintersteckt (meist fuer Finanz-Berechnungen).

Der Total Commander ist ein weiteres Beispiel, in dem sich die Menues
komplett selbst gestalten lassen.

> Programms zerstören, so etwas können wir nicht fördern. Sie würden
> sich zudem selber die Last zusätzlicher Dokumentation aufbürden.

Wie gesagt, ich sehe den Wunsch, ein (optisch) weitgehend "eigenes"
Programm ausliefern zu koennen, unter dessen Haube natuerlich immer ein
"echtes" Allegro steckt, mit Index, CFG usw. und das von einer
unveraenderten Standardinstallation aus bearbeitbar bleibt.

> Ob deshalb eine Freigabe von a99 möglichst bald viel bringen kann, ist
> eine Frage. Eigenmächtige Eingriffe in seine Tiefen bergen auf jeden
> Fall das Risiko des Abdriftens von der offiziellen, von uns
> verbreiteten Version.

Soweit ich sehe, geht es gerade nicht um die "Tiefen", sondern ganz im
Gegenteil um die Oberflaeche.

> Auf dem Treffen können wir, ob nun die Quellen dann schon freigegeben
> sind oder nicht, nur diskutieren, ob und welche Funktionen einer
> weiteren Flexibilisierung unbedingt zugeführt werden sollten. Aber
> keinesfalls pauschal "alles". Dabei bleibts.

Genau an der Stelle koennte eine Freigabe der Quellen helfen: Fuer die
offizielle Version koennen Sie ihre "never ever"-Position beibehalten
aber wer weiss, was er tut, kann sich selbst darueber hinwegsetzen.
Die Gefahr wirklicher Inkompatibilitaeten sehe ich nicht, denn eine
solche Version waere praktisch unverkaeuflich, da sich die Bibliothek
auf Gedeih und Verderb einem Supporter ausliefern wuerde.

> Es ist ja nicht so, daß wir solchen Vorschlägen pauschal noch nie 
> entgegengekommen wären. Aber immer mit Maß und Ziel, und über
> letzteres schießt Ihr Ansinnen denn doch viel zu weit hinaus.

Diese Einschaetzung ist immer relativ. Das Wesen von Open Source ist ja
gerade, dass man sich da kratzen kann, wo es einen (selbst) juckt.
Schon aus Gruenden der Arbeitsoekonomie wird man das nur sehr sparsam
nutzen (ich selbst habe, wenn ich mich recht erinnere, nur 3x Open
Source Programme fuer mich selbst angepasst und das jeweils sehr
moderat). Es ist halt ein gutes Gefuehl, es im Zweifel machen zu koennen.


Den Termin habe ich mir uebrigens auch vorgemerkt, ich wuerde nach
langer Pause wirklich mal gern wieder kommen, besonders zu einem so
wichtigen Thema.

Viele Gruesse
Michael Lackhoff



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