[Allegro] Zentraler Nachweis für Fach- und Spezialbibliotheken im KVK

[Michael Lackhoff]

On 20.08.2012 12:29 Thomas Berger wrote:

> Also ein zum KVK komplementaerer Ansatz: Daten werden physisch
> eingesammelt und zusammengespielt, wohingegen der KVK ja eine
> Metasuche veranstaltet. M.W. versuchten die kirchlichen Bibliotheken
> zuerst das eine und dann das andere, beides hatte seine spezifischen
> Probleme, war nicht einfach und nicht billig...

Ist alles schon eine Weile her, dass ich da involviert war, aber soweit
ich mich erinnere gab es unterschiedliche Preise, je nachdem, ob ein
gleichartiger Katalog schon mal eingebunden wurde oder alles neu gemacht
werden musste. Fuer Altsysteme war es nicht so teuer.

Problematisch war immer die Doublettenbereinigung bzw. die
Normalisierung auf ein einheitliches Format. Es gab eine enorme
Bandbreite bei der Erschliessungstiefe und auch bei der
Katalogisierungspraxis. Die Interpretation von Regelwerk und
Kategorienformat war da schon mal etwas eigenwillig oder zumindest nicht
einheitlich.
Eine Metasuche stoesst mit steigender Zahl der durchsuchten Kataloge
schnell an Grenzen, sowohl was die Parallelitaet angeht (jede Suche
loest sehr viele Subprozesse aus) als auch was die Ergebnisdarstellung
angeht. Dann kommen eben immer wieder dieselben Treffer aus zig
Bibliotheken.
Zusammenspielen im Vorfeld ist da besser aber eben auch aus den
genannten Gruenden sehr muehsam. Man muss staendig sehr hohen Aufwand in
die Qualitaetskontrolle stecken.

> Aber ja. Wobei ich in "allegro" nicht unbedingt eine tragfaehige
> Klammer fuer so eine Veranstaltung sehe, uebergreifende Suchen (wofuer

Nun ja, Allegro war lange Zeit konkurrenzlos, was die Maechtigkeit der
Konvertiermoeglichkeiten angeht. Ausserdem arbeiten nach wie vor sehr
viele Spezialbibliotheken mit Allegro. Damit ist die Klammer einfach
Pragmatismus. Aber laengerfristig gedacht schaetze ich auch, dass z.B.
eine fachliche Zuordnung mehr bringt.

Viele Gruesse
Michael Lackhoff