[Allegro] AW: OpenSource Freigabe steht vor der Tuer

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Mo Mai 2 16:39:49 CEST 2011


2011/5/2 Bibliothek der Abtei Ettal <bibliothek at kloster-ettal.de>:
>
> Ich frage daher:
> Wo ist die Instanz, die alles zusammenhält? Oder anders gefragt: Wo ist der
> Dachverband, an den sich Allegro-Nutzer dann wenden können?
>
1. Es soll im Spätherbst eine Expertentagung hier bei uns geben, auf der genau
    diese Fragen und andere zu diskutieren sein werden. Ob dabei ein
    "Dachverband" mit allem drum und dran rauskommt, ist noch nicht zu sagen.

2. Die Verantwortlichkeit "für's Ganze" wird nicht schlagartig mit
Freigabe der Quellen
    nieder- oder in andere Hände gelegt! Ich persönlich, falls das von
Interesse sein
    sollte, habe keine definitiven Rückzugspläne, aber eben auf so
etwas soll es im
    Endeffekt nicht mehr ankommen, ohne Schaden für die "kleinen Anwender".

3. Was einmal existiert, wie eben das überwiegend "draußen" genutzte
Gesamtpaket,
    das wird nicht entwertet, es kann aber sehr wohl ergänzt und
erweitert werden um
    neue ad-ons und plug-ins, neue Programme also, nicht mehr nur FLEXe etc. Ich
    sehe nicht, daß jemand ein alternatives Gesamtpaket schnüren wollte, und
    Sie dann die Qual der Wahl hätten.

4. Und schlußendlich werden die existierenden Programme, wie etwa das
    omnipräsente a99, offen für verbessernde, korrigierende, ergänzende
    Eingriffe, unabhängig von "Braunschweig". Wobei dann existierende
    Funktionen und Konventionen tunlichst unberührt bleiben -  an disruptiven
    Neuerungen werden auch jede Experten kein Interesse haben, die sich
    mit dem Quellcode dann tatsächlich befassen werden.

Kurz, es geht um Mehrwert, der dann anderweitig geschaffen werden kann, nicht
um Alternativwerte, zwischen denen dann Anwender hin- und hergerissen sein
könnten. Es geht um längerfristige Sicherung von geschaffenen Werten und
Investitionen, nicht um deren Ent-, Ab- oder Umwertung. Auf wirklich
längere Sicht
freilich ist nichts davor sicher, aber das Ausmaß an längerfristiger
Stabilität und
Kontinuität, das Bibliotheken nun mal brauchen, das soll immerhin so gut wie
möglich abgesichert werden.

B.Eversberg



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