[Allegro] Sollen wir twittern?

Heinrich Allers allers at t-online.de
Do Mär 17 13:09:49 CET 2011


Bernhard Eversberg schrieb:

> Auf dem diesjährigen Bibliothekartag in der Hauptstadt wird es aber mal
> wieder einen Vortrag des Unterzeichneten geben, und zwar betitelt
> "allegro-C : Rich Internet Application, Suchmaschinentechnik, Open Source"
> in der Veranstaltung "Innovative Lösungen und neue Technologien in der
> Bibliothekspraxis", Mi., 8.6., 9-11 Uhr. Weil da nicht jeder hinkommen kann, ....

... findet sich im besten Fall vielleicht jemand, der den Inhalt des Vortrages laufend mit 140-Zeichen-
Twitter-Nachrichten (nein, man sagt "tweets"!) an seine "Follower" schickt. Das ist ernstgemeint von mir, 
denn man liest, daß Zuhörer von Referaten auf wissenschaftlichen Tagungen diese laufend via Twitter an 
nichtanwesende Kollegen zu übermitteln in der Lage sind.

> ... Vorträge auf Tagungen sind nicht mehr das Medium der Zeit -
> wirklich zeitgemäß ist aber wohl nur noch ein Medienmix. Ob dazu in
> unsrem Fall Twitter gehören sollte, das ist die Frage. 

... die Frage, die, was Allegro angeht, noch unbeantwortet ist. Thomas Berger hat ja zu erkennen 
gegeben, daß Twitter durchaus ein Medium ist, das einem manchmal zu etwas verhelfen kann, worauf 
man sonst vielleicht nicht kommt.

Man kann sich davon u.a. dadurch überzeugen, indem man sich die Twitter-Suche mal anschaut: 

http://search.twitter.com/

Andererseits, wenn man sich exemplarisch mal die "tweets" zweier großer Bibliotheken anschaut: 

http://twitter.com/tibub
http://twitter.com/stabihh

dann sieht man, daß auf dieser Ebene Allegro wohl fast nichts zu twittern hätte. Aber Allegro ist ja 
schließlich auch keine Bibliothek - nehmen wir mal KOHA, dann sieht es so aus:

http://twitter.com/kohails

B. Eversberg schreibt weiter:

> Das Informationsangebot auf unserer Homepage ist ansonsten ja nicht eben
> zu knapp und dieselbe zu finden kein Problem, das Twitters bedürfte.

Genau so sehe ich es auch: Wenn mich etwa die SUB in Hamburg oder die UB/TIB in Hannover wirklich 
interessiert, gehe ich auf deren WWW-Seiten und stochere nicht in deren "tweets" herum. Auch wenn ich 
vorhätte, heute Nachmittag die Staatsbibliothek in München zu besuchen und todsicher sein wollte, nicht 
vor verschlossenen Türen zu stehen, würde ich diese Information auf
http://www.bsb-muenchen.de/index.php
erwarten und nicht über Twitter auf
http://twitter.com/BSB_OEA
suchen.

Aber ist das nicht nur deswegen so, weil mein Informationsverhalten traditionell geprägt ist? 

Langer Rede kurzer Sinn: Mein Votum, was Allegro angeht, ist: Twitter nein, Facebook ja!


Mit besten Grüßen von

Heinrich Allers

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