[Allegro] 64bit: wege zur dosbox

[Thomas Berger]

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Lieber Herr Eversberg,

> Also: was ist an PRESTO immer noch so attraktiv, daß man sich nicht
> für a99 erwärmen kann? Kann jemand was vorschlagen, womit man a99 ganz
> unwiderstehlich machen könnte? Oder ist es nur, weil a99 eine "Sendung
> mit der Maus" ist und nicht jeder die gerne sieht? Wo fehlen noch
> Tastenbefehle? Es gibt mehr als mancher vielleicht denkt:  h keys,
> und mit F2 z.B. kann man sogar Hyperlinks aktivieren, d.h. ohne Maus nutzen.

Vordringlich scheinen mir folgende Punkte (wobei ich erstens zugeben
muss, dass ich gar nicht mit allegro *arbeite* und zweitens durchaus
zwischen PRESTO und a99 wechsele und drittens - seit ich wg. 64bit-Windows
in den laestigen XP-Mode wechseln muss - die Arbeit mit PRESTO stark
eingeschraenkt habe):

1. a99 crasht bei mehr als 1.000.000 Indexeintraegen. Das kann - geeignete
  Trunkierung vorausgesetzt - ja durchaus vorkommen, wenn man eine hinreichend
  grosse Datenbank hat. Und man kann sich nicht so recht dagegen wehren,
  denn es genuegt ja, wenn hinter dem Einzeltreffer, fuer den man sich
  interessiert, irgendwo in den naechsten 20 oder 30 Registerzeilen so
  ein Monster lauert...

2. Wechselt man zwischen Fenstern und dann zurueck zu a99, so klappt
  ein eventuell geoeffnetes Indexfenster zu, d.h. man hat an dem,
  was man sieht, Muehe sich zu orientieren: man hatte diesen Satz
  evtl. beilaeufig aufgeblaettert, *arbeitete* aber im Index, bevor
  die Unterbrechung kam. Dass dem so war, sieht man dem Datensatz
  nicht an, und an welcher Indexstelle man war (wenn man die sieht,
  faellt einem evtl. alles wieder ein) sieht man auch nur, wenn man
  prophylaktisch den Index wieder oeffnet.

3. Der "Back"-Button ist schrecklich: Ganz typisch landet man durch
  einmalige Betaetigung mehrere Schritte rueckwaerts in der Vergangenheit
  und kann dann versuchen, sich durch "vorwaerts" an die Gegenwart
  heranzutasten. Die Zweigleisigkeit zwischen "letzter Hilfetext" und
  "letzter Datensatz" ist konzeptionell voellig daneben, man kommt
  sich wie in einem Minenfeld vor...

4. Eingebettete Flexe in Hilfeseiten sind ein maechtiges Hilfsmittel,
  sie funktionieren aber dummerweise nur, wenn man die Hilfeseite per
  direkter Eingabe im Schreibfeld oder ueber einen Flip aufruft. D.h.
  insbesondere sich selbst aktualisieren koennen sie nicht und daher
  zeigen sie oft veraltetes.

und natuerlich die oft thematisierten allgemeinen Usability-Probleme
(fehlende Praezision beim Klicken auf Flips, typographische
Uneinheitlichkeiten etc., keine GUI-Elemente ausser ".frm", kein
zuverlaessiges Cut&Paste von/zu anderen Windows-Anwendungen dank
"allegro"-Fonts, Einfrieren der Anzeige bei laengeren Aktionen,
nicht anzeigbare Zeilenenden in Auswahlfeld, Index, Kurzliste wo
auch immer: das sind Windows-Spezifika, die PRESTO natuerlich nicht
besser kann, aber letztlich die Arbeit mit a99 zu einem richtig unangenehmen
Erlebnis machen.

viele Gruesse
Thomas Berger


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