Re: [Allegro] win-alf in einem 10mbit-netz möglich?

Harald Lordick lor at steinheim-institut.org
Mo Nov 9 20:38:02 CET 2009


lieber herr lehmann,

wenn ich mal ein paar verblassende erinnerungssplitter (unter 
erheblichem vorbehalt) aktiviere:

ethernet erreicht annähernd tatsächlich ca. 10mbit durchsatz.
fast ethernet (100mbit) kann man leicht überschätzen. es hat keineswegs 
faktor 10 mehr durchsatz, sondern manchmal etwa "nur" 3.

bei einem switch bricht der durchsatz nicht ein, wenn a auf c und b auf 
d zugreifen. volle bandbreite bleibt erhalten.

anders ist das allerdings, wenn es wirklich "nur" ethernet ist: dann 
sind das hubs.  hier müssen sich alle geräte die bandbreite teilen. ein 
einziger druckjob auf einen netzwerkdrucker kann dann das netzwerk sehr 
beanspruchen. gibt es druckjobs ?

wenn a,b,c,d ... alle auf x zugreifen, ist die frage hub/switch wohl 
nicht so wichtig.

einige hubs sollten sich problemlos durch 20-euro-switche testweise 
ersetzen lassen.

die status-dioden signalisieren nur die art der verbindung zum nächsten 
gerät, keinesfalls zum server. und über die performance sagen sie gar 
nichts.

ein langes kabel sollte eine potentielle schwachstelle zuverlässig 
überbrücken.

herzliche grüße
h.lordick

Klaus Lehmann schrieb:
> werte netzwerker,
> bitte denken sie mal mit. danke.
>
> eine bibliothek schiebt die "schuld" auf allegro.
>
> das ist vorhanden:
> ==============
> server: windows-server-2003(?)
> verkabelung 100mbi, aber wohl mit 10mbit-switchen/hubs(!), alle(!)
> workstations zeigen als aktiven speed: 10mbit an!
> 2 verbuchungsplätze
> 5-10 interne allegro-arbeitsplätze
> "munterer" ausleihverkehr bei 300.000 me's (bestimmt tausende von
> ausleihvorgängen, hunderte von TA-löschungen in der woche)
> aktiv ist win-alf (das original aus BS mit modifikationen)
>
> berichtet wird:
> ===========
> 1. im register 10 wird nach lesern gesucht, dabei mit return sozusagen
> das reg10 durchgeblättert. 
> es passiert oft(?), daß keine belastungen unter den leserdaten
> angezeigt werden. um zu sehen, ob wirklich aktive ausleihen vorliegen,
> muß auf ein anderes leserkonto gegangen werden, und dann wieder zurück.
> 2. im rechten bildschirm datensatz zu sehen: um auf den oder die
> ex.sätze zu gelangen, muß unten auf die unterstrichenen kurzangabe zum
> exsatz geklickt werden. manchmal gelingt dieses nicht.
> 3. die barcodes werden des öfteren nicht eingelesen. meist zu kurz.
> (die optischen barcode scanner sind "nonames" aus taichi
> [=taiwan/china] und ca 10 jahre alt).
> 4. weil alles neu und schön ist, durch win-alf, wird nur noch 1x den
> monat indexiert. (zu dos-zeiten 1x die woche!)
>
> meine überlegungen:
> ===============
> zu 3. [ist einfach:] die barcode scanner sind zu alt. die led's
> "verschlissen"... habe dringend neukauf angeraten.
> zu 2. [bin mir nicht sicher]: es muss ein fehler in der apr vorliegen,
> da der effekt sich auch bei der allegro-werkstatt zeigt.
> zu 1. [bin mir nicht sicher]: dadurch, daß eine 10mbit-verkabelung
> vorliegt, ist das system, welches ja auf dem server liegt, nicht in der
> lage, konstant und schnell die infos an den clienten zu senden. 
> was passiert denn da im einzelnen? a99.exe fordert den leserstammsatz
> an. er wird geliefert und angezeigt. die eingebaute verknüpfung sucht,
> ob es forderungen gibt (dazu muß er woanders suchen!) und er sucht
> ebenfalls woanders nach den ausleihen. diese liegen evtl in erheblicher
> menge vor. wie wird geliefert? nach welchem system? muss das sortiert
> werden? das alles kostet zwar keine rechenzeit, diese ist reichlich
> vorhanden ( pentium4, 2-3GHZ-pc's?), aber der flaschenhals liegt im
> 10mbit-netz.
>
> bemerkungen und fragen:
> ===================
> a. (fast) alle vorfälle liessen sich meinem "hochgeschwindigkeitsnetz"
> (=1GBit) NICHT nachvollziehen. auch nicht auf der lokalen maschine (da
> ist ein allegro auf c: zusätzlich installiert) der örtlichen
> allegro-bearbeiterin. das spricht für meine 10mbit-these.
> 10mbit-these= auch zu dos-alf-zeiten (netware-server) musste das
> allegro neuindexiert werden. ein indexieren war auf einem
> netzwerklaufwerk NIE möglich, weil zu 66% unzuverlässig. 10mbit ist
> einfach zu langsam, weil fast kein datendurchsatz.
>
> b. das netzwerk wurde durchgecheckt. es sei in ordnung. ebenso die
> switche und router. nur ich sage: der erfolgreiche check erhöht nicht
> den datendurchsatz! 10mbit bleiben 10mbit. auch wenn es teilstück
> irgendwo dazwischen gibt, was 100mbit hergibt.
>
> c. kann man an einem windows-server was drehen? würde das was bringen?
> (trotz 10mbit)
>
> d. als test schlage ich vor:
> vom server eine art direktverbindung zu schaffen (cat5-kabel), oder
> soweit sich an den nächsten switch/router ranzupirschen, der einen
> 100mbit-speed anbietet, und man sicher ist, daß kein teilstück mit
> 10mbit mehr kommt. auch wenn dann ein kabel mit 20-30m länge rumliegt.
> einige probetage müssten den "beweis" bringen. wenn mir am clienten
> dann 100mbit angezeigt wird, dann habe ich definitv eine
> 100mbit-verbindung zum server? [ist das richtig? oder ist es nur die
> verbindung zum switch???] [gibt es überhaupt 10mbit-switche??]
>
> e. schon zu doszeiten hat sich die verkabelung als zu langsam gezeigt.
> deshalb wurde als einziges (ich weiss es nicht mehr genau!) gegenmittel
> die wöchentliche indexierung eingeführt. auf den novellclienten(lokal!)
> wurde [hoffentlich!] das caching deaktiviert. zu windows-zeiten zeigt
> sich daß noch mehr speed auf dem kabel sein muß, durch größere und
> umfangreichere win-alf-anfragen.
>
> f. ist win-alf hardware(hier kabel)-intensiver als dos-alf?
>
>
>
> danke fürs mitdenken
> viele grüße
> Ihr klaus lehmann
>
>
>
>
>   


-- 
Dipl.-Soz.-Wiss. Harald Lordick <mailto:lor at steinheim-institut.org>
wiss. Mitarbeiter / research assistant
www.steinheim-institut.de <http://www.steinheim-institut.de>
Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der 
Universität Duisburg-Essen
fon +49(0)203-370071 / fax +49(0)203-373380
Geibelstr. 41
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