[Allegro] Subversion

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Di Jul 31 08:34:26 CEST 2007


Thomas Berger schrieb:
> 
> Ich bin gerne bereit, allen Interessierten weitgehende Schreibrechte auf
> das Repository einzurichten, richtig interessant koennte es aber werden,
> wenn sich die Entwicklungsabteilung fuer eine Teilnahme erwaermen
> koennte (oder ein eigenes Repository einrichtet bzw. uebernimmt und
> hostet):
> 
> Dann naemlich waere der Bereich "tubs" tatsaechlich der Standard,
> Abweichungen muessten nicht mehr dokumentiert werden und die dort
> (insbesondere im "trunk") vorgehaltenen Dateien waeren wieder ganz
> echte Parameterdateien, die 1:1 in die Auslieferungen eingebunden
> werden koennten.
> 
Das ist im ersten Moment natürlich verlockend. Wir nutzen SVN und
insbes. TortoiseSVN selber zur Verwaltung des avanti-Bereichs, wo wir
ja zwischen den Plattformen Konsistenz halten müssen. Da gehört auch die
C++ Klassenbibliothek dazu, die auch in a99/alcarta drinsteckt.
Ansonsten allerdings ist und bleibt ein Versionsmanagementsystem ja
immer auch ein zusätzliches Ding, um das sich separat gekümmert werden
und dessen Inhalt gepflegt werden muß. Es kann, so sehr man sich über
das gelegentliche Zurückgreifenkönnen auf verlustig gegangene Dateien
freut, per saldo auch mehr Aufwand als Nutzen bedeuten. Wir haben
als vollautomatisches Nebenprodukt die festgeschriebenen Versionen auf
CD! Mehr Archiv als dies bedeutet unausweichlich mehr Aufwand!
Aber OK; wir könnten das Basisverzeichnis der Produktion, aus dem heraus
die inst-all.exe erstellt wird, auch in unser SVN stellen und der
Anwenderschaft mit lesendem Zugriff zugänglich machen. Bevor das
geschieht, sollte freilich eine neuerliche Sichtung stattfinden und
ein Eliminieren obsoleter Inhalte, denn was einmal in einem Archiv
ist, wird man noch schwerer wieder los, und so sammelt sich der
ewig mitgeschleppte Ballast ("Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage..."),
auf den man eigentlich bei nüchterner Überlegung nie mehr einen
Gedanken, geschweige einen Handgriff, verschwendet wissen wollte...

> 
> Persoenlich sammele ich gerade Erfahrungen mit zwei Umgangsarten mit
> Subversion: Von CVS her kommend finde ich es einerseits angenehm, die
> mir bekannten Kommandos "cvs checkout ..." etc. nun ohne viel Nachdenken
> als "svn checkout ..." weiterbenutzen zu koennen. Andererseits habe
> ich auch TortoiseSVN (http://tortoisesvn.tigris.org/) entdeckt, das sich
> in das Kontext-Menue des Windows-Explorers einklinkt: Damit kann ich
> dann die meisten Operationen einfach ueber die rechte Maustaste
> ausloesen und kann mit viel geringerer Hemmschwelle Verzeichnisbaeume
> unter Versionskontrolle stellen.
> 
Jeder freut sich über Niederflur-Busse und -Bahnen und genauso
selbstverständlich über niedrige Software-Hemmschwellen.
Die niedriggelegten Hemmschwellen sind es aber zugleich, die uns immer
wieder neue Technologiesprünge aufnötigen, weil die Platten, die
Bandbreiten, die Kapazitäten, die Taktraten mal wieder nicht reichen.
Dieser einladend aufgesperrten Falle des computerindustriellen Komplexes
sind wir bisher immer gern ausgewichen. Unsere Spielart von
Subversion...

MfG
B.E.






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