AW: AW: [Allegro] Hierarchien?
Bernhard Eversberg
ev at biblio.tu-bs.de
Do Mär 16 08:04:18 CET 2006
Thomas Fischer schrieb:
>
> Falsch. In $A.CFG steht überhaupt nicht drin, was es mit den Zeilen auf sich hat.
Richtig, aber da steht
> ... "bitte nicht ändern".
Und wenn sowas in einem Handbuch steht, muß man es beachten. Wenn man
das tut, kostet es keine Zeit. Wir gingen davon aus, daß man das
Beispiel $A.CFG zur Vorlage nimmt, weil wir uns nicht vorstellen
konnten, daß jemand eine CFG nur aufgrund der abstrakten Beschreibung
im Anhang A macht. Ansonsten gibt es zwei Alternativen, wo ebenfalls
die entsprechenden Hinweise gegeben werden:
-- Die Minimalmodelle. Die kommen mit einer stark abgespeckten $A.CFG,
in der steht:
Diese 9 Zeilen nicht veraendern, die braucht jede Datenbank:
#u1
#u2
#00
#01
#02
#03
#04
#05
#06
-- PRONTO: Dann bekommt man eine CFG fabriziert, in der steht:
#u1 Diese Standardkategorien werden immer gebraucht
#u2 Nur aendern, wenn man Bescheid weiss!
#00 #00 fuer IdNummer
#01 Untersaetze fangen mit #01 an
#01
#01
#01
#01
> Und wenn mir das nicht gestern einen halben Arbeitstag gestohlen hätte,
> wäre mir das auch nicht aufgefallen.
Was glauben Sie, wieviele halbe Arbeitstage uns schon durch ganz andere
Aergerlichkeiten verlustig gegangen sind. Das ist leider Alltag, wenn
man sich auf Programmierung einläßt. Man vermenschlicht jedoch das
System unzulässig mit Metaphern wie "gestohlen".
>
> Nochmals falsch. Man muss auch wissen, was für Konsequenzen es hat, wenn man die obige Bitte nicht erhört. Sonst kann man Fehler nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand finden.
Richtig ist das nicht ganz, denn es wissen zu wollen setzt ja voraus, es
anders machen zu wollen - und dazu gibt es keinen vernünftigen Grund.
Kritisieren können Sie einzig das Fehlen des Hinweises, daß man statt
#01,...,#06 auch beliebige andere Nummern da hinschreiben kann, die man
als Kategorienummern ansonsten nicht braucht.
> Und wie soll man entscheiden, ob
>...
> wie in $A.CFG (7 x #00) korrekt ist oder
>
> (6 x #00) wie in Ihrem Brief?
>
Braucht man nicht zu entscheiden, beides geht.
> Nein, das System soll sich im wesentlichen berechenbar verhalten.
Ja, nur das Berechnen und das Wissen um die Berechnungsweise ist
manchmal so zeitaufwendig, daß man besser das tut, was empfohlen
wird und sich weiter keine Gedanken macht.
> Und die Dokumentation sollte vollständig sein.
Na klar! wird jeder sofort entrüstet sagen, aber das ist bei einem
halbwegs komplexen System ein unerreichbares Ideal, wie man seit Gödels
berühmtem Satz selbst in der Mathematik weiß. Denn niemand kann alles
vorhersehen und aufschreiben, was in der Praxis vorkommt und versucht
werden wird. Und allegro ist mehr als halbwegs komplex. Nicht, weil uns
das gefällt, sondern weil immer neue Anwenderwünsche es dahin getrieben
haben, seit 25 Jahren.
> Bei meinem obigen Beispiel steht der erste Spiegelstrich in 11.2.3.1,
> der zweite meines Wissen nirgendwo.
>
Zwar wahr, aber daß Rohdaten, die nicht der Datendefinition des
Systems entsprechen, Probleme verursachen können (wiewohl nicht
unbedingt müssen), das leuchtet doch ein?
MfG B.E.
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