AW: [Allegro] Hosting von allegro-Datenbanken

Andreas Wolf Consulting info at andreaswolfconsulting.com
Do Jun 30 10:36:41 CEST 2005


Hallo,

also nun muß ich vielleicht doch noch meine Meinung zum Hosting von
allegro Datenbanken abgeben und dies ganz konkret an meinem Beispiel:

Ich hatte vor Jahren von der Staatlichen Fachstelle für das öffentliche
Bibliothekswesen in Freiburg den Auftrag bekommen, unterschiedliche
Bibliotheken mit unterschiedlicher Bibliothekssoftware in online
Katalogen anzubieten. Natürlich kostengünstigst. Was tun ?

1. Die Fachstelle hat sich eine Lizenz von allegro inkl. Lizenz für
avanti Linux angeschafft.

2. Ich habe aus eigenen Finanzmitteln einen sehr großen Linuxserver mit
gespiegelten Platten gekauft.

3. Die Fachstelle ist mit mir zusammen zu meinem ehemaligen Arbeitgeber,
die UB Freiburg gegangen und haben angefragt, ob wir diesen Linuxserver
ausgestattet mit der Fachstellen-allegro-Lizenz nicht im Netz der UB
Freiburg aufstellen können. Die Vorteile die Geschwindigkeit und die
Sicherheit betreffend, liegen auf der Hand. Die UB Freiburg (hat selbst
eine eigene allegro Campus Lizenz) hat uns gestattet, diesen Server dort
aufzustellen unter der BEDINGUNG, daß wir KEINE Gebühren für das Web
Hosting erheben dürfen, da auch die UB Freiburg dies nicht von uns
verlangt, und wir den Linuxserver alle zwei Jahre erneuern und mit allen
technischen Merkmalen ausstatten, die die UB verlangt (geht ganz schön
ins Geld...).

4. So nach und nach hat sich dann dieser Linuxserver als
Bereitstellungsmaschine auch für andere Bibliotheken entwickelt. In
Übereinstimmung mit der Fachstelle Freiburg sind wir derzeit dabei, auch
allegro-ÖB der Büchereizentrale Lüneburg auf diesem Rechner für
öffentliche Bibliotheken anziebieten (als Web-OPAC-Server, dem Server
der BZ Lüneburg entsprechend). [Wir hatten am gestrigen Mittwoch Frau
Heitsch aus Lüneburg zu Gast bei mir und den Fachstellen
Baden-Württembergs].

4. Entsprechend der bedingung, keine Hosting Gebühren verlangen zu
dürfen, finanzieren wir uns durch:

a. einen Betrag von 50.- EUR pro Jahr und pro Bibliothek, damit wir alle
zwei Jahre den Linuxserver erneuern können,

b. eine Einrichtungsgebühr gestaffelt nach den individuellen Wünschen
der Bibliotheken (sprich: ich parametriere ggbfs. die allegro Datenbank
um und ändere die Programmierung meiner perl-Scripte sowie verändere das
HTML-Layout),

c. eine Gebühr pro Update der Datenbank (sprich: ich erhalte die Daten
der Bibliotheken alle drei Monate, muß diese in aller Regel nach allegro
wandeln und die jeweilige Datenbank neu aufbauen). Die Gebühr, die ich
da erhebe, ist direkt abhängig von der Qualität bzw. dem Format der
Daten sowie der Datenmenge. Kleine Bibliotheken, die an einem der
Regionalen Kataloge teilnehmen, sind so schon ab 50.- EUR pro Jahr (!)
dabei (und ich habe mit Sicherheit zeitlich mehr Aufwand). 

Die Masse der Bibliotheken garantiert, daß sich das trotzdem rechnet.


5. Zur Frage der Lizenzen: 

a. Die Regionalen Kataloge sind aufgebaut aus Datenexporten aus
Bibliotheca und/oder dem SWB und/oder allegro. Diese Daten werden
gewandelt im Auftrag der Fachstelle Freiburg, die ja eine allegro Lizenz
hat,
b. alle anderen Bibliotheken, die als Einzelbibliotheken gehostet
werden, haben alle eine eigene allegro Lizenz für DOS/Windows, aber
keine eigene avanti-Linux Lizenz.


Viele Grüße und der Ankündigung weiterer Datenbanken online demnächst

Ihr Andreas Wolf





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