[Allegro] Kahlschlag!

Thomas Berger ThB at Gymel.com
Fr Jul 1 10:21:31 CEST 2005


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Liebe Frau Koczian,

>> Fuer meinen Geschmack sind es derzeit wirklich zu viele Bereiche,
>> die man mit Views oder Aresqa (oder Janas) loesen koennte, ohne dass
>> (auch eingeschraenkt auf den jeweiligen Bereich) eine der Loesungen
>> einen offensichtlichen Vorteil gegenueber den anderen hat. Ich
>> befuerchte ausserdem, dass auch reine AnwenderInnen diese mit Aufkommen
>> der aresqa-Fenster verstaerkte Uneinheitlichkeit als latenten
>> Stressfaktor empfinden koennten.
>>
> 
> There should be one-- and preferably only one --obvious way to do it.
> 
> Richtig?

Ich bin eigentlich unbedingter Fan des TIMTOWTDI der Perl-Community
(There is more than one way to do it). Das heisst aber auch dort
nicht, dass man immer abwechselnd alle Moeglichkeiten nutzt, sondern
dass man die Chance hat, einen dem Problem und der eigenen Biographie
angemessenen Stil zu finden (die von C-Programmierern in Perl
geschriebenen Skripte sehen C-Programmen ziemlich aehnlich, das
aber dann meist wieder konsistent). Wenn es bei der Praesentation
von Views und aresqa-Fenstern keinen optischen Unterschied gaebe,
koennte ich in jeder Situation dasjenige Element nehmen, das
angemessener ist (Herr Eversberg hat ja inzwischen einige technische
Unterschiede noch einmal hervorgehoben) oder das ich mir stilistisch
angewoehnt habe bzw. dessen Aufruf ich per Cut & Paste von einer
Datei uebernehmen kann, die zufaellig gerade herumliegt (Optimieren kann
man ja spaeter, wenn es denn noetig sein wird).

Bei den Auswirkungen von Programmen, also beim Benutzerinterface, bin
ich jedoch ein entschiedener Feind solcher Freiheiten. Ich finde es
z.B. prima, dass ich auf einem Rechner in einer Sprache, die ich nicht
beherrsche, fuer ein Programm, das ich noch nie gesehen habe, in der
Lage bin, das Speichern- und das Eigenschaften-Menue zu finden.
Ich will bei der Bedienung eines Programms nicht zusaetzlichen
Konzentrationsaufwand leisten, weil dieses Programm in Punkten, wo
es funktional mit anderer Software uebereinstimmt, von der Bedienung
her verschieden ist (das ist natuerlich ein Modell, das ich mir als
Benutzer unterbewusst aufbaue, Anforderung an ein Benutzerinterface
ist es aber, diese Modellbildung zu unterstuetzen).
Ich will erst recht nicht, dass es an Punkten, wo ein Programm
funktional mit sich selbst (an anderer Stelle) uebereinstimmt,
ein optischer oder sogar funktionaler Unterschied existiert: Ich
nehme doch zuerst ein neues Fenster bzw. eine Aenderung auf dem
Bildschirm wahr, darin sind "Daten" (echte Daten, die praesentiert
werden, Fragen, die das System mir stellt) und Bedienelemente
(Buttons, Eingabefelder, Kontextmenues), von denen ich eines nutzen
werde, sobald ich die Daten zur Kenntnis genommen habe. Damit das
effizient ist, muessen die Bedienelemente moeglichst einheitlich
sein, damit ich zwischen dem Entschluss, etwas zu tun, und der
Umsetzung durch Klick oder Eingabe nicht Zeit und Energie vergeude,
das entsprechende Bedienelement zu finden. Und um effizient die
Daten von den Bedienelementen wahrnehmungsmaessig trennen zu koennen,
brauche ich zwar vor allem eine Stelle mit weissem Hintergrund
(Views ;-), sondern moeglichst ebenfalls eine moeglichst einheitliche
Praesentation der Bedienelemente.

viele Gruesse
Thomas Berger
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