AW: Zum Spaetdezember

Thomas Fischer fischer at mail.sub.uni-goettingen.de
Mi Dez 22 14:51:07 CET 2004


Lieber Herr Eversberg, liebe Frau Koczian!

> > Mir gefällt eins an dem Papier nicht ganz: nur Suchmaschinen als 
> > Vergleichsobjekte mit Phrasensuche. Denn damit man von so einer Suche 
> > wirklich etwas hat, braucht es m.E. schon die ausgefeilteren Verfahren 
> > richtiger Fachdatenbanken mit der Möglichkeit, einen maximalen 
> Abstand (in 
> > Worten gemessen) zwischen zwei Suchbegriffen vorzugeben, eine 
> Vertauschung 
> > der Reihenfolge zu erlauben oder zu verbieten, gleichzeitiges 
> Vorkommen der 
> > Suchbegriffe im gleichen Satz / Absatz / Datenfeld zu fordern, daneben 
> > natürlich alles zu trunkieren, usw. usf. Das bietet doch keine 
> > Suchmaschine, oder tu' ich denen Unrecht?
> > 
> > Und wirklich interessant ist das dann für Suchen in Abstracts oder gar 
> > Volltexten, normalerweise eher nicht in Titeln.

Ich würde die Ansprüche nicht gleich so hoch hängen wollen: In Abhängigkeit vom Datenbestand liefert auch schon eine "rohe" Phrasensuche manchmal Nützliches. Und wer mit Google (um es einmal auszusprechen) Erfahrung hat, hat vielleicht auch schon Ideen, wie sinnvolle Anfragen zu formulieren sind. 

> Alles richtig. Mein Blick war vorwiegend auf die Machbarkeit 
> mittels der allegro-
> Indexierungstechnik gerichtet und auf die in Katalogen 
> normalerweise vorliegenden 
> Daten. Es ist wohl klar geworden, daß damit die diffizilen 
> Techniken, auf die Sie 
> hier ansprechen, nicht realisiert werden könnten - selbst wenn 
> wir an Abstracts 
> denken, was aber ebenfalls müßig ist, weil wir sie nicht haben.

Wer ist wir? Ich habe, nicht immer, aber manchmal, und planmäßig auch weiterhin (siehe z.B. http://www.sub.uni-goettingen.de/ssgfi/mathdiss/).
Außerdem ist eine Anforderung von Vascoda Version 2 (http://www.vascoda.de/), dass die beteiligten Projekte die Phrasensuche unterstützen. Und da über die Göttinger Schnittstelle dort sieben Allegro-Datenbanken angebunden sind (später vielleicht mehr) ist die Phrasensuche für mich kein abstraktes, sondern ein konkretes Problem. Aktuell löse ich das durch eine Pseudophrasensuche: ich indiziere Wordpaare und zerlege den Suchbegriff in Paare, die ich zu einer UND-Suche verbinde. Ideal ist das nicht und auch nicht ganz korrekt, wie z.B. die Suche nach "Algebra and Geometry" bei Vascoda im MathGuide zeigt ( >>DFG-Research group "Arithmetic and Geometry"<< ist ein Fehltreffer).

> Das alles bekräftigt nur nochmals mein schon früher gezogenes 
> Fazit, Phrasensuche 
> unter den gegebenen Umständen mit großer Skepsis zu betrachten. 
> Zurecht war es still geworden um das Thema...
Und genau dem kann ich mich also nicht anschließen. Mir würde auch schon eine simple Phrasensuche ohne Wörterbuch und Linguistik weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Fischer 

PS: Alles Gute für das kommende Fest und erholsame Tage!





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