AW: Umstieg DOS -> Windows zu schwierig?
Fischer, Robert
fischer at larch.verwalt-berlin.de
Di Sep 9 08:59:43 CEST 2003
Liebe Herr Eversberg, liebe Liste,
in einem Retro-Projekt haben wir aufgrund von weniger Kundigen Anwender und
einer aelteren PC-Ausstattung mit "kleinen" 15"-Monitoren und ruckelnden
Maeusen auf die Einfuehrung von a99 verzichtet.
Ein weiteres Argument war die sehr einfache Umschaltung auf 2 parallele
Datenbanken und das sichere Kopieren von Saetzen in die Primaer-DB.
Ich weiss zwar, dass das auch unter a99 geht, aber nicht so sicher und gut
wie unter PRESTO.
Was ich persoenlich auch noch besser geloest finde, sind die ziemlich
perfekten globalen Ueberarbeitungsmethoden.
Ausserdem bin ich auf die fuer Kundige leicht zu schreibende
Tastaturprogrammierung mit Ansi-Esc-Sequenzen "zurueck"-gekommen, die mir
Etliches bei der Ueberarbeitung von Erfassungsfehlern erleichtern.
Da wird dann auch der X-Editor z.B. fuer das leichte Zusammenfuegen von
Aufnahmen genutzt, die doppelt aber nicht identisch erfasst sind.
Auch beim Nachbearbeiten von Unteraufnahmen hat dieser in Kombination mit
einer in einem separaten Task menuegesteuert genutzten Import-Update-Routine
seinen festen Platz im Repertoire gefunden.
In a99 nicht richtig perfekt, z.T. ziemlich stoerrisch, ist die gezielte
Bildung von Ergebnismengen, besonders, wenn es um grosse Mengen geht (im
Find-Menue haben wir dann schon mal abruppt beendet, nach 3 Minuten
Sanduhr).
Ausserhalb dieses Retro-Projekts werden die WIN-Programme genutzt, und das
ist auch gut so.
Einen Schritt-fuer-Schritt-Anleitungstext gibt es ja im Prinzip, ich finde
aber, dass er sich etwas versteckt haelt.
Der Umstieg ist tatsaechlich nur dann in der Parametrierung aufwaendig, wenn
man selbst stark von dem Standard abgewichen ist. Oder eben Datenbanken hat,
die etwas anderes im Vordergrund haben, als bibliographische "Buchdaten".
Die Reintegration von eigenen Programmierungen war immer schon schwierig,
empfiehlt sich aber beim Umstieg.
Vielleicht kann man dann auch liebgewordene Spezialitaeten gleich mal
ueberdenken und z.T. auch einfach weglassen, das haben wir jedenfalls
gemacht.
Man muss andererseits nicht alles BS-Spezifische uebernehmen und sich z.B.
mit Zeichencodierung m.E. nur dann beschaeftigen, wenn man das Ausland oder
die Welt sammelt.
Beim Ueberdenken faellt mir uebrigens ein, dass wir dabei sind, die
Unterschiede zwischen Serientiteln und Stuecktiteln als schwer vermittelbar
und nutzerunfreundlich anzusehen und deshalb vermutlich demnaechst alle
Titulaturen gleich behandeln werden (Index 4 + 3)
Der einzige Bereich, der m.E. gut auf DOS-Ebene geloest werden kann, sind
Importe und DB-Management.
Da ist man sowieso sehr dicht an den nackten Daten und Dateien dran, da
brauchts keine irgendwie geartete Umstellung, es sei denn, der Herr in
Richmond ueberlegt doch ein Aus fuer DOS.
Uebrigens kann ich mich der Ansicht, XP haette weniger DOS als Frueher zur
Verfuegung nicht anschliessen, im Gegenteil gibt es fuer weniger Kundige
rehct gute Dokus in der WIN-Hilfe und die Features von Befehlen haben z.T.
zugenommen.
Mit freundlichen Gruessen
Robert Fischer
Landesarchiv Berlin
fischer at larch.verwalt-berlin.de
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