Allegro-Fonts einbetten

Thomas Berger ThB at gymel.com
Mi Okt 16 07:54:53 CEST 2002


Lieber Herr Allers,

> > Ich exportiere das dann nie mit den OSTWEST-"Fonts", sondern
> > immer mit einer Parameterdatei, die Times Roman (z.B.) benutzt,
> > aber die vier verschiedenen "Fonts" westeuropaeisch,
> > osteuropaisch, baltisch und tuerkisch bedient, genauer also
> > den einen TTF-Font "Times New Roman", aber in verschiedenen
> > 256-Zeichen-Abschnitten, weil RTF das so mag.
> 
> Entsprechen diese 256-Zeichen-Abschnitte den Blöcken von Zeichen, die einem unter Word
> (z.B. Word 97) angeboten werden, wenn man unter "Einfügen" und "Sonderzeichen" sich
> befindet und unter "Auswahl 1"  "Standardlateinisch", "Lateinisch 1" usw. angeboten bekomt?
> Wenn nicht, dann verstehe ich nicht, was Sie meinen.

Was Word anbietet, weiss ich leider nicht. Die Windows-
Zeichentabelle bietet je nach Plattform unterschiedliche 
Aufteilungen an: Unter Windows NT und folgenden sind
dies disjunkte Bloecke entsprechend den Unicode-"Ebenen"
(Panes), unter Windows 9x sind es ausgewaehlte Codepages,
nicht disjunkt. Wenn ich oben "Abschnitte" schrieb, so
sind hier nicht disjunkte Bereiche gemeint sondern 
Codepages, d.h. die Zeichen von 32-126 sind ueberall
identisch, von denen oberhalb von 126 auch viele.

 
> > Gekennzeichnet
> > wird das im unten angegebenen Beispiel-Header durch die Fonts
> > \f6, \f7, \f8, \f9, die "fcharset"-Werte bedeuten:
> >
> > 0   - ANSI (Windows Latin 1 = CP1252)
> > 162 - Tuerkisch (Windows Latin 5 = CP1254)
> > 186 - Baltisch (=CP1257)
> > 238 - Osteuropaeisch (Windows Latin 2 = CP1250)
> 
> Ich glaube, ich verstehe, was Sie meinen: Beim Export schauen Sie bei jedem Zeichen (des
> Ostwest-Fonts), in welchem der 4 eben genannten Fonts es vorkommt, und schalten
> gegebenenfalls au diesen Font um, indem Sie \fn$ ($=Spatium, n=6, 7, 8, 9) als Präfix vor die
> Ausgabe des Zeichens setzen.

Sicher, genau wie man das bei Druckexporten frueher auch
gemacht hat. Ich habe mir allerdings die Muehe gemacht zu
ermitteln, welche Zeichen in der sogenannten WGL (Window
Glyph Library) sind, das sind etwa 650 Zeichen, die in
allen Microsoft-Fonts (den nicht-Symbol-Fonts) auf 
allen Plattformen verfuegbar sind (naja, unter Windows 3.x
muss man m.W. etwas nachinstallieren und den RTF-Header
etwas anders gestalten). Unter diesen Zeichen sind allerdings 
auch Griechisch und Kyrillisch (evtl. sogar bereits Hebraeisch
und Arabisch), die habe ich dann nicht beruecksichtigt als
ich im naechsten Schritt ermittelt habe, welche Codepages 
benoetigt werden, um alle in Ostwest enthaltenen oder 
kombinierbaren Zeichen aus diesem Bereich zu treffen (auch 
wenn der Ostwestfont vereinzelte griechische Symbole hat). 
Ausserdem habe ich ermittelt, welche Zeichen in allen diesen 
Codepages identisch sind, weil ich in meinem Export zwar 
auf eine gewisse Codepage umschalte, um ein gewisses Zeichen
darstellen zu koennen, mir das Zurueckschalten jedoch
erspare (waere Griechisch oder kyrillisch dabei, muesste
man stets zurueckschalten, weil es oberhalb von Zeichen 
126 fast keine Gemeinsamkeiten gibt). 
Das Ergebnis war wie erwaehnt, dass man bis auf vier Zeichen 
die Buchstaben und Buchstaben-Kombinationen des Ostwest-Fonts 
auf die Vereinigung von Latin 1 und Latin 2 abbilden kann, 
Latin 5 bringt dann noch drei benoetigte Zeichen und Baltisch 
das letzte.

viele Gruesse
Thomas Berger




Mehr Informationen über die Mailingliste Allegro