Kleine Umfrage
Anando Eger
anando at aneg-dv.de
Do Feb 14 14:11:45 CET 2002
Bernhard Eversberg schrieb:
>
> On 14 Feb 02, at 10:45, Anando Eger wrote:
>
> >
> > Beispiele für "unverständliches" aus Sicht der Windows-Normaluser:
> > - Warum gibt es kein "Datenbank öffnen"/"Datenbank schließen" ?
> > (der Doppelstart wird als Krücke gesehen)
> Es GIBT doch "Weitere Datenbank oeffnen". und "Beenden".
richtig - ich gebe die Erwartungen der Anwender wieder. die Erwarten, daß
nach nach einem "schließen" das Programm offen bleibt, damit man eine neue
Datenbank öffnen kann. Ich selbst wurde in der jüngeren Vergangenheit (1 Jahr)
von JEDEM neuen Nutzer, den ich kenne, mit der o.g. Frage konfrontiert.
> > - "umständliche" Art, Datensätze zu bearbeiten (Warum gibt es
> > keinen Punkt "Datensatz bearbeiten" ?)
> >
> Den gibt es sogar doppelt:
gut, war zu unscharf formuliert ...
> a) [Formulare] (Tip: Zeile 489 in der UIFEGER aendern auf "Bearbeiten")
> b) und auf dem Menue "Bearbeiten" gibt es "Eingabemasken" (Nr. 308) und "Extern"
... und dann muss der "Bearbeitungswillige" noch ein Formular auswählen ...
Das ist der Schritt, der nach meiner Erfahrung als zuviel empfunden wird.
Was meiner Meinung nach fehlt, ist die Möglichkeit, dem Anwender
eine EINFACHES System für den Einstieg zu präsentieren. Die Erstanwender,
die ich kenne, "verlaufen" sich förmlich in den gebotenen Funktionen.
Sie (die Anwender) probieren alles aus (für sich genommen lobenswert),
und stoßen dann natürlich auf alle Unzulänglichkeiten.
> Sollen wir das aendern?
Ich kann mich noch gut an die Zeiten des WordStar erinnern. Dieses Programm bot
eine mehrfach gestaffelte Hilfe- und Funktionsvielfalt. Auf Stufe "Anfänger"
sah man nur ganz wenige Funktionen und ganz viel Hilfe ...
Irgend so etwas in der Art würde ich einbauen ...
>
> > Meine Erfahrung: Ein "Normaluser" ist es nicht mehr gewohnt (und
> > dahin geht auch die Entwicklung) sich mit Hintergründen der Datei-
> > speicherung zu beschäftigen - Im XP kenn der Nutzer z.B. nur noch
> > Dokumente/Objekte und weiß nicht einmal mehr, wo (auf dem eigenen
> > PC oder im Internet) die Daten gespeichert sind.
> >
> Das kann man auch als Entmuendigung und Erzeugung falscher Vorstellungsbilder
> verstehen. Denn es steht weiterhin alles in Dateien (wo denn sonst).
Richtig. Der Nutzer ist jedoch an Entmündigung gewöhnt - so schlimm das auch
klingen mag. (-> Matrix) Und die Enscheidungen werden dann nach den
(in unserem Sinne) falschen Vorstellungsbildern getroffen. Ich erlebe
das fast jeden Tag. Wenn Allegro weiter Erfolg haben soll, MUSS dem
Tribut gezollt werden. Zu klären wäre nur, auf welche Art und Weise ...
>
> > Was könnte man meiner Meinung nach tun?
> >
> > - Die Oberfläche mehr an verbreiteten (Quasi-)Standards orientieren
> > (extremes, aber das Ziel vielleicht gut illustrierendes Beispiel:
> > eine Darstellung der Allegro-Daten in Form einer "Datengliederungs-
> > ansicht" ermöglichen - klar- das kann man parametrieren ...)
> Ob das aber praktisch waere...
Mancher entscheidet sich auf Grund dessen für ein anderes System, obwohl
es viiiel teurer ist ...
>
> > - Dem Dienstleister bessere Strukturierungsmöglichkeiten für die
> > a99-Oberfläche bieten: wenn der "eigene Menüpunkt" (FLEX: menu)
> > Untermenüs erlauben würde wäre ICH schon more happy ...
> Man sollte da ein RTF-menue erscheinen lassen. Das kann soviele Punkte haben, wie
> man will. Vorbilder dafuer gibts genug, die man leicht modifizieren kann auch ohne
> genaue RTF-kenntnisse. Ohne diese Technik waeren die anderen Menues laengst in
> viele Untermenues zerfasert, und dann ist's auch wieder unuebersichtlich und
> verwirrrend.
Meine Erfahrung (Ich gebe hier immer nur Eindrücke wieder, die ich durch Beobachtung
der Anwender gewonnen habe!): Das Verdecken des aktuell angezeigten Datensatzes
durch ein solches rtf-"Menü" ruft große Irritationen hervor ("Wo bin ich jetzt?").
Manche verstehen erst nach einer Weile, was da passiert...
Ich selbst habe die Erfassungsformularfolgenauswahl (was für ein Wort) über eine
Select-Anweisung gelöst - das kam besser an.
In dem Zusammenhang: wie lang darf die Steuerfolge für Select eingentlich werden?
Ich würde noch einen Schritt weitergehen: eine kontext-sensitive "Bilderleiste"
bauen. Viele wissen ja noch nicht einmal, daß man unter "Datei" das "Drucken"
findet ... "Ich klicke immer nur auf das Druckersymbol" hört man da.
Ich könnte mir folgendes gut vorstellen:
Je nach eingezeigter Datensatzart kann man eine passende Funktionsleiste mit
wunderschönen Icons zusammenstellen und anzeigen lassen. Diese könnte mit
einem benutzerdefinierten Pull-Down-Menü kombiniert sein / übereinstimmen.
Sicher ändert sich dadurch der Funktionsumfang nicht (ich persönlich nehme
auch lieber Tasten), aber ich bin der Meinung, dass dadurch die
anfängliche Aversion mancher Anwender gegenüber a99 abgebaut werden kann.
Und das war doch das Ziel dieser Umfrage, oder?
>
> > - Die Formulare vergrößern (-> unendlich) und scrollbar gestalten
> >
> Sorry, definitiv nein. Das vergroessert die Komplikationen ins unendliche.
Schade. Denn
- Für größere Sätze benötige ich mehrere Formulare, die ich für den
Nutzer, um die Erfassung einigermaßen flüssig gestalten zu können,
per Flex aneinanderketten muß.
- Die Fixierung auf 10 große und vier kleine Felder verleitet dazu,
die Reihenfolge der abgefragten Kategorien nach der Größe der Eingabefelder
zu sortieren, wenn ich nicht mehrere Formulare verwenden will. Und das
ist nicht ergonomisch. Dann kann ich die vier kleinen Felder gleich
weglassen und das Formular auf elf große umstellen.
- Die Art der Formulare allgemein hat bisher jeden der mir bekannten
Erstanwender gestört.
Sehr geehrter Herr Eversberg,
Sie sehen, dass das Thema mich berührt - denn ich muss diese Fragen von
den Anwendern immer aushalten und versuche sie dann irgendwie schlüssig
zu beantworten - und versprechen, dass ich die Eindrücke und Wünsche
der betreffenden Anwender an "Braunschweig" weiterleite. Was ich hiermit
versucht habe.
MfG Anando Eger
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Beschreibung: Visitenkarte f?r Anando Eger
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