Zeichenumwandlung

Thomas Berger ThB at gymel.com
Fr Nov 16 10:23:20 CET 2001


Lieber Herr Allers,

> > kleines i ohne Punkt ist auf Position 0xb0 in OSTWEST.FON, das ist 176
> > dezimal
> > (zugegebenermassen als solches nicht zu erkennen, steht aber im
> > Handbuch)
> 
> Stimmt, hatte ich übersehen, auch weil es unter a99 mit 'h charger'
> unter dem Code 185 tatsächlich etwas komisch aussieht.
> 
> > Volake und was auch immer mit Querstrich uebergesetzt gibt es im
> > Ostwest-Font nur als Kombination, und das ist genau das, was nach meinem
> > Verstaendnis Frau Lass vorhat:
> > Querstrich (Makron) uebergesetzt ist auf Position 0xd0 oder dezimal 208,
> > taucht dieses Zeichen auf,
> 
> Ja, unter dem Code 175 bei 'h charger' unter a99.

Damit es nicht zuviele Zahlen sind:

Eingabe unter Windows als alt-208 oder alt-0175...

 
> > so hat es stets die Bedeutung, dass das
> > folgende Zeichen als mit einem uebergesetzten Querstrich zu interpretieren ist.
> 
> Das würde nach dem Muster von 'p x 5' (Systemhandbuch 10.2.4.1)
> festgelegt?
> 
> ###
> 
> ...

Nein, es ist zunaechst einmal nur die Bedeutung (Diakritika als
Protypen, wie man im Bibliotheksbereich sagt). Unicode hat da
die genau entgegengesetzte Konvention, naemlich dass Akzente
etc. *hinter* dem Zeichen angegeben werden, auf das sie sich 
beziehen. Mit den p-Befehlen der Import-Sprache kann man
versuchen, solche Kombinationen zusammenzuziehen (falls es 
das Zeichen im Ostwest-Font auch kombiniert gibt), die
Exportsprache hat hier nichts aequivalentes, man muss dann
mit globalen Ersetzungen arbeiten.


> > Die Erstellung eines solchen Fonts mag sauber moeglich sein, aber
> > ich kennen niemanden, der dies kann:
> 
> Na, unter den Lesern dieser Liste schon gibt es mindestens zwei.

Moechte ich bezweifeln, meine Definition von "sauber" folgt unten.

Auf den Rest gehe ich nicht mehr ein: Ich hatte gerade ein paar
furchtbare Tage, weil sich die allegro-Zeichensaetze bei mir
plotzlich als Arial Narrow und aehnliches anmelden und beim
Versuch, einen Urzustand des Font-Verzeichnisses herzustellen,
habe ich mir meine NT-Installation gewaltig zerschossen. 
 
> > Es muss hier eine Zeichentabelle
> > fingiert werden
> 
> Was heißt hier "fingiert"? Was meinen Sie mit "Zeichentabellen"?
> (Die *.apt?).

Nein, eine Windows-Codepage, etwa CP 9999

 
> > und ein neuer Sprachcode etc.
> 
> ??

Ein ISO-Sprachcode (Laendercode?) fuer das Germano-Graecische 
Tastaturlayout...

Soetwas wuerde dann dem "normalen" Times Roman-Font, der ja bereits
viele hundert Zeichenpositionen hat (und nur aus "Kompatibilitaet"
in verschiedenen Sichten a 256 Zeichen angeboten wird), fuer die 
speziellen benoetigten Zwecke nutzbar machen.

Das ist nach meiner Auffassung die Art, es "richtig" zu machen,
naemlich aus dem grossen, ueberall installierten Repertoire der WGL4
einen "Font" zu selektieren. Das ist natuerlich furchtbar schwer,
weil es wesentlich mehr bedeutet, als nur das Aussehen eines Zeichens
so abzuaendern, dass es aussieht wie ein ganz anderes: Benutzer
und Maschine haben damit ganz unterschiedliche Vorstellungen von
der Semantik, wie auch die allegro-Anwender allerorten merken
(Eingabe, Cut & Paste nur mit bestimmten Fonts, Cut&Paste von DOS-
in Windows-Fenster und umgekehrt, etc.)

viele Gruesse
Thomas Berger




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