Zur Zeichensatzfrage

Allers Heinrich allers at goethe.de
Di Jan 2 17:57:33 CET 2001


T. Berger schloß am 27.11.2000 die Untersuchung der Reaktionen von WordPad
und xrtf auf das Hin- und Herschalten zwischen griechischem und deutschem
Zeichensatz mit folgender Empfehlung:

> Drastischste Abhilfe ist also zunaecht einmal, als Datenfont
> einen griechischen Windows-Zeichensatz einzustellen (etwa
> Times New Roman Greek) ...

Genau diesen Weg wollte ich ja beschreiten, und blieb schon im ersten Anlauf
stecken!

Wenn ich unter a99 als Datenfont "Times New Roman Greek" einzustellen
versuche, scheitere ich schlicht daran, daß mir einzig und allein "Times New
Roman" zur Auswahl angeboten wird, und in dieser Schriftartenfamilie keine
weiteren (sprachspezifischen) Fonts!

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Das dachte ich jedenfalls bis vor ein paar Minuten, als ich auf der
Windows-98-Maschine das Problem zu reproduzieren versuchte und dort durchaus
in der Lage war, unter a99 als Datenfont "Arial Greek" zu laden - und siehe
da: dann konnte ich auch mit a99 Griechisch schreiben!

Des Rätsels Lösung: im Betriebssystems-Verzeichnis \FONTS der
Windows-98-Maschine gab es eine Datei ARIALG.TTF (und die war auch als
Schriftart installiert), und auf der NT-Maschine gab es diese Datei im
entsprechenden Verzeichnis _nicht! (Und da fiel mir auch ein - spät, aber
nicht zu spät -, daß ich mich mit diesen griechischen Arial-TTF-Dateien
einmal bei einem Besuch in Athen hatte versorgen lassen).

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Nachdem nun der Groschen gefallen, um nicht zu sagen: der Damm gebrochen
war, konnte ich fein im Schreibfeld von a99 zwischen Griechisch und Deutsch
hin- und herschaltend schreiben! 

T. Berger schrieb in einer anderen Nachricht vom gleichen Tage:

> Das Schreibfeld von a99 ist ja eher Notepad als Wordpad.
> Unter Windows NT koennen Sie aber auch in Notepad die
> Sprache/Tastaturlayout umschalten und sehen dann die
> griechischen Buchstaben. Im Schreibfeld von a99 jedoch
> nicht.

Doch, man kann es glücklicherweise, wenn auch nur unter der beschriebenen
Voraussetzung, nämlich der, daß man sich die "landesübliche" TTF-Datei
(hier: ARIALG.TTF) besorgt und als Schriftart installiert.

Nicht, daß nun alles geklärt und in Butter wäre! Aber nun schaue ich, was
diese haarigen Angelegenheiten angeht, doch mit etwas mehr Optimismus ins
begonnene Jahr. Die letzten Nachrichten zum Thema aus dem vergangenen Jahr
hatten mich ziemlich deprimiert zurückgelassen ...


Mit besten Grüßen:

Heinrich Allers

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