d-wrtf und cat.api

Heinrich Allers allers at t-online.de
Mo Feb 26 02:03:53 CET 2001


Rüdiger Bartling <skipperhuset at web.de> schrieb
am Mon, 26 Feb 2001 00:20:53 +0100 auf B.Eversbergs
Erläuterungen zur neuen und beinahe universalen Rolle 
der D-WRTF.APR hin:

> Verstaendliches Anliegen, macht aber denjenigen, die die
> Braunschweiger Bildschirmanzeige und die Indexierung mit wenigen
> Aenderungen uebernehmen wollen, das Leben schwer.

Ja, stimmt; aber das muß so sein, daß Braunschweig fertige 
Parametrierungen mit umfassendem Funktionsumfang vorlegt, die 
dann in Proportionalität dazu auch hochkomplex ausfallen. Viele 
Anwender kommen mit diesem Standard-Funktionsumfang von 
Allegro sehr weit, und ihnen ist mit solch hochelaborierten 
Parametrierungen wirklich gedient.

Weiterhin: In der Konkurrenz mit anderen Systemen wird heute 
weniger als früher die Offenheit des Systems Allegro positiv 
bewertet. (Ich unterstelle sogar, daß sie oft garnicht erkannt und 
vrstanden wird). Allegro kommt deswegen nicht darum herum, sich 
streckenweise als geschlossenes System auszugeben, und das 
macht solche Parameterdateikunstwerke erforderlich. 

> haben beide Dateien eine Umfang
> erreicht, die eine lokale Anpassung jedesmal zur zeitraubenden
> Aktion werden lassen -jedenfalls dem Anwender mit
> Handbuch-Exportsprachen-Kenntnissen. 

Stimmt, eine weniger komplexe Parameterdatei mit weniger 
Funktionsumfang wäre in kürzerer Zeit in auf lokale Vorstellungen 
eingehender Weise zu modifizieren. Aber gerade der Anwender, 
der die Exportsprache aus dem Handbuch kennt, muß sich fragen, 
ob er nicht "tabula rasa" macht und nach einer quantitativen Analyse 
der Kategorien, die es in seiner Datenbank überhaupt gibt (das sind 
in der Regel weit weniger als die, denen de Braunschweiger 
Standardparametrierung zu genügen den Anspruch hat) eine eigene 
Parameterdatei "ab initio" herstellt.
 
> ....

> H.Allers hatte fuer das OLG Oldenburg mal eine d-*.apr entwickelt, die
> wir (etwas abgeaendert) zusammen mit alfa.exe immer noch einsetzen. Die
> Verarbeitung der Kategorien erfolgt in Zwischenteilen, ....

Es ist nicht ganz so, sondern vielmehr so:  Mit dem, was hier 
"Zwischenteile" genannt wird, sind Dateien des Typs *.APT gemeint. 

Und nicht einzelne Kategorien, sondern  _Gruppen_ der 
bibliographischen Beschreibung, in etwa das, was im Allegro-
Format durch de erste Ziffer der Kategoriebezeichnung definiert ist, 
werden für die Anzeige in Dateien des Namens <gruppe>.APT 
abgehandelt.

> die dann von der
> d-*.apr aufgerufen werden.

Ja, mit

t<gruppe>


Dieses Verfahren mit der Konsequenz wie beim OLG Oldenburg 
anzuwenden war aber nur möglich, weil man dort in revolutionärer 
Weise von dem Muß der ISBD für die Anzeige im Online-
Benutzerkatalog abzugehen und auf eine eher tabellarische 
Darstellung überzugehen bereit war.

Die Empfehlung, so seine Anzeige- und andere 
Exportparameterdateien zu strukturieren, wurde übrigens 
seinerzeit (=vor vielen Jahren) von T. Berger erstmals 
ausgesprochen, und im Fall des OLG Oldenburg bin ich ihr zum 
ersten Mal konsequent gefolgt.


Mit freundlichen Grüßen:

Heinrich Allers
allers at t-online.de
http://home.t-online.de/home/allers
* Kulturen in Deutschland: Ja!
* Deutsche Leitkultur? Nein, Danke!




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