Netzaufbau

Klaus Lehmann klehmann at arco-online.de
Fr Feb 16 20:01:50 CET 2001


On Thu, 15 Feb 2001 12:04:30 +0100, Anando Eger wrote:

guten tach, herr eger
kl>Allegro ist im Vergleich zu anderen Anwendungen sehr
genügsam.
ja, aber.... ;-)
dazu später.

bitte gestatten sie mir einige ausführliche anmerkungen, zu
ihrer antwort, die ich so nicht stehen lassen kann. habe doch
z.b. mehrere novellnetze jahrelang aufgebaut und entwickelt.
(mit allegro)


kl>
kl>Ich habe bisher nur eine Konfiguration kennengelernt, die
nicht ausreichte:
kl>2 Ausleihstationen (DOS-ALF/400 MHz K6) im Dauerbetrieb mit
flinken
kl>Mitarbeiterinnen im 10MBit-Netz an einem 33MHz/8MBRAM/486er-
kl>Netware-Server. Dieser Server war zu schwach für die
Stationen - es kam
kl>zu timeouts.

hupps. warum nicht umgekehrt?
oder den server auf 486'er basis BESSER ausgebaut.
[nebenbei: es gibt literatur zum thema server und tuning; leider
erst mehr dazu in EINER woche; jetzt urlaub; soweit ich mich
erinnere
ist es aus dem elektor-verlag und heisst server optmierung (oder
tuning]

ein schwacher 486'er server kann zufrieden laufen, wenn sie die
verbindungen nach aussen gut gestalten UND den BUS innendrin
perfektionieren.
damals gab es EISA-server. EISA war(!) das aundo für
netware-server. auch ga es die ersten pci-boards für 486'er. der
mhz-takt des prozzies ist nicht das ausschlaggebende. auch wäre
da sowieso SCSI angesagt gewesen. will sagen: netware auf einem
486'er auf ISA-bus OHNE scsi. kannste verjessen!

was die nic's angehen: immer nur GUTE nic's kaufen, keine
billichheimer ala noname, sondern 3com (paralleltasking), intel,
smc usw. und eben als EISA-variante. ;-9


heute (und gestern)
mir ist der server immer wichtiger als die clienten. mein server
muss gut sein. gut, heute gibts kein eisa mehr, also pci. dafür
nehmen wir dann aber auch die 64bit-karten, vielleicht die 4'er
karten von adaptec? kost leider dm 800,-; ein 1GB-server ist
egal! der server MUSS fileservicing machen, heisst er braucht
eine riesige BANDBREITE. pci. UND SCSI.
ergo: ein 166'er mhz (pentium pro DANN!) mit 100 MB ram ist mir
lieber als ein 1GH'er mhz pentiumIII oder IX und nur 16 MB ram.
auch sind mir superschnelle scsi-platten egal. lieber
arbeitspferde wie quantum atlas MIT 4MB cache AUF der platte.
scsi-adapter mit fett-cache sind natürlich obermegaaffengail ;-)

clientenseite:
(nehmen wir mal alf aus der diskussion raus! ist ein sonderfall)
schwacher client, allegro läuft auf einem 386'er mit 2 mb ram
(dos ab 6.x) saugut. festplatte nicht nötig. datenbankgröße
UNINTERESSANT.
alles kommt vom netz. (da  kommt meine disklessphilosophie
durch, mein servernetz war total diskless auf clientenseite)
für die bearbeitung von allegro-daten geht es ab 486'er 40MHZ
gut los. ein pentium ist für allegro nicht nötig.

erst wenn a99 und oder alcarta ins spiel kommen, sind pentiums
ganz sinnvoll.

alf ist deswegen ein sonderfall, weil es (mir scheint es so!)
VIELE gleichzeitige dateizugriffe hat, heisst: relativ schneller
prozzie; vielleicht ab 486/80 mhz.

prinzipiell 10mbit-netze sind ok. verkabelung muss sauber sein.
kabel nicht zu lang. (bnc: max 180m); UND bitte ganz wichtig
kein noname-schrott als NIC. gute ware. weil gute ware bringt
mehr durchsatz. und gute shells nehmen. z.b. bei 486'er den
32bit-clienten, oder mindestens den 16bit-clienten ala VLM.
(also NICHT net.exe); nicht zu viele repeater.


in zeiten der win32-clienten heisst es nicht unbedingt: bei
starken clienten, weil nt4 nicht aus den socken kommt (also pII
mit 128MB ram) keine zwangsweise schlussfolgerung, daß der
(netware)server auch so ein bigboss sein muss. es sind NUR
filezugriffe.

ntserver sind etwas anderes!
nebenbei eine nt-maschine (workstation-lizenz) hinstellen und
sagen, daß ist mein server, weil ich jetzt freigaben aufs
angebliche serverlaufwerk mache, der hat definitif KEINEN
server. da reden wir lieber vom peer-to-peer-geschäft. das haben
wir alle schon mit dos622 oder win3.11 oder novelldos7
hinbekommen, es ist nix anderes!
also gut: ntserver! da brauchen wir eine echte nt-server-lizenz
und
ne menge knoffhoff. habe mir da auch sagen lassen, dass ein
(echter) ntserver nur gut genug für max 10 ntworkstations ist.
(kann dieses aber irgendwie glauben...; das wäre ein
armutszeugniss für die nt-schmiede für billyboy (welches
übrigens eine kondommarke in scweden ist...)


kl>
kl>Bis zu einer Anzahl von 10 Clienten genügt nach meiner
Erfahrung eine
kl>10MBit-Verbindung.
häch? niente signore. 
noch so'n ammenmärchen: 100mbit ist nicht 10x 10mbit. (faktor 3
höchstens?!) 
überlegen wir doch mal was 10mbit heissen?! auch ist die frage
der netzwerkkabeltechnologie WICHTIG! im bnc-netz (ead-dosen
usw) haben wir eine reihenschaltung. nehmen wir eine
sternverkabelung, was die modernen HUBS darstellen, haben wir
eine exclusivleitung zu einem clienten. da wäre es auch
sinnvoller, statt des hubs, einen (intelligenten) SWITCH zu
nehmen. da können wir die verbindungen dann FULLDUPLEX fahren.
also statt 10mbit haben wir 20mbit?! statt 100mbit eben 200mbit.
naja nicht ganz! aber eine erhebliche
geschwindigkeitsverbesserung haben wir schon.
SWITCH sind nicht teuer! 5'er port kost' 200-300dm?

achso: eine weitere stichelei auf noname-netzwerkkarten
(="NIC"): können die auf fullduplex gesetzt werden???? keine
ahnung. ich habe so'n schrott nicht.

zurück zu der zahl 10 clienten: letztlich hatten wir 30 clienten
im ehemaligen haupthaus in kroizelberch; einen server.
(pentiumPRO 166; mit 128 MB; adaptec2940; 4'er karte von
adaptec:64bit usw)
ich hätte den server ohne(?) ende erheblich erweitern können.
(stopp bei den physikalischen begrenzungen der bnc-verkabelung!)




kl>
kl>> Welche Art der Netzsysteme und der
kl>> Netzverbindungen haben sich als besonders stabil erwiesen?
kl>
kl>Server unter Novell Netware: Hinstellen, installieren,
vergessen.
~~~~~~~~~ ?
kl>(mit Novell-Client unter Windows)

nebnbei1:nicht vergessen. ein netwareserver braucht einen
pfleger ;-)
der abundzu mal reinguckt.

nebenbei2: ein ntserver braucht einen gefängniswärter! der
24stunden um ihn herum ist ;-)



kl>Insbesondere hat sich in der Paxis die Möglichkeit, gelöschte
Dateien
kl>per FILER einfach wiederholen zu können, mehrfach bezahlt
gemacht.
da haben sie also die bekanntschaft bereits mit netware4.xx
gemacht!
(davor purge.exe und salvage.exe)



kl>
kl>WinNT ist geeignet, wenn am betreffenden Server nicht
gearbeitet wird
kl>und möglichst keine CD-ROM benutzt werden (fehlerhafte CD-ROM
kl>blockieren im WinNT nach meiner Erfahrung u.U. die komplette
Netz-
kl>werkschicht für mehrere Sekunden)
kl>
kl>Bei WinNT traten in der Praxis ab und zu unklare Effekte bei
der
kl>Synchronisation von shared-Dateizugriffen bei großer Last
auf, deren
kl>genaue Ursache ich noch nicht gefunden habe.
kl>
kl>Win9x als "Server" ist nach meiner Erfahrung zu störanfällig,
Synchronisations-
kl>probleme bei Dateizugriffen sind hier häufig.

ich vermute (richtig?), sie haben haben eben OBEN keinen echten
ntserver kennengelernt, sondern eben die
peer-to-peer-fähigkeiten ;-)


jaja, ich will sie nicht schlecht machen, die peertopeer-kiste.
leider habe ich z.zt. keine echten nt-server, sondern 'nur' eine
nt-maschine, die naturelement ein gutes subsystem hat
(scsi/128mb ram usw), und die z.zt. den server für knapp 100
pc's spielt. das ganze im vöbb-netz, und auf meiner nt-maschine
laufen alle wichtigen allegro-datenbanken: wie bac (2 mill
datensätze?), ekzid-datenbank(1 mill datensätze); VLB, und
einige andere datenbanken. DAS problem ist leider nur eine
10mbit-verkabelung (allerdings mit 3com-karten; da haben die
jungs der orgit ausnahmsweise NICHT gepennt! ;-); und eine
aussenstellenanbindung, die über FUNK läuft (2MBIT?), und es
gibt aussenstellen, die mit isdn (EIN kanal!!!! da haben die
jungs KRÄFTIG gepennt!!!! MERDE!!!!!) auf meinen 'server'
reintuckeln.


kl>
kl>UNIX/LINUX-Systeme sind als Dateiserver für allegro/a99 nicht
geeignet,
kl>als Basissystem für AVANTI dagegen sehr gut.
ja, bestimmt. unix ist besser ausgelegt, was die ausnutzung
seines subsystems angeht. nehmen wir mal einen echten alten
386'er UNIX server. und was ist mit der allegro-X (=unix)
variante????


kl>
kl>Verwertbare Erfahrungen zu W2000 habe ich noch nicht, es
sollte aber
kl>ähnlich (besser?) WinNT funktionieren.
warum? da wird sich NIE was ändern. sie reden hier von
workstations in billyboy's sinne. wir reden nicht von
server-betriebssystemen.


noch'n jedicht:
das protokoll!
WICHTIG oberwichtig!
netbui ist megamerde!(100kbit?)
ipx/spx ist da schon besser. durchsatzraten von 800kbit(?) bei
guten shells sind möglich. 
wie siehts mit tcpip aus?



abschliessend:
egal was. server oder peer. egal netware oder windowsnt. oder
pur dos.
einen systemhandwerker brauchen sie dazu. hier muss mit größter
akkuratesse gearbeitet werden. stichwort: gemappte laufwerke;
freigaben; verbundene laufwerke.



naja, hoffend, ins licht das dunkle weggebracht zu haben, 
viele grüße
ihr
#k.l.




PS: in 1-2 monaten veranstaltet die stadtbibliothek
höchstwahrscheinlich einen computerflohmarkt. ich bin jetzt
schon sicher, daß ich SEHR viele gute 15" monitore (sony)
anbieten kann; sowie SEHR viele workstations ala HP-Vectra,
noname, auf 486'er basis.
kabel werden zum verlauf kommen, SEHR viele EAD-kabel, gute
netzwerkkarten und vieles mehr. andere ersatzteile aus der
urzeit des computers. wer interesse hat, was spezielles sicht,
unten meine telnummer. verkauf gegen quittung. usw.


-
                                                                 
 Klaus Lehmann                              Adresse:             
 Admin Netware/WinNT Friedrichsh.-Kreuzberg Hundekehlestr.18     
 und allegro-C-Dienstleistungen.            D-14199 Berlin       
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