Win95/98

Heinrich Allers allers at t-online.de
So Feb 11 22:39:33 CET 2001


Ich behauptete zur Aufnahme des Allegro-Programmpfades in die 
"path-Umgebungsvariable":

> weder sinnvoll noch notwendig, sondern absolut
> überflüssig und, weil ein falsches und kein gutes 
> Licht auf das Programm Allegro werfend und zudem 
> dem Administrator Arbeit machend, schädlich!

K. Lehmann meint dazu:

> hmmm, so eine standfeste ablehnung. das müssen sie doch uns
> allen (oder nur mir alleine) mal erklären. ...

> path.... \allegro. wieso falsch, wieso kein gutes licht. 's doch
> kein so großes drama, das es ein programm gerne sieht (ok, ok
> sagen wir der admin!), wenn seine programmodule gefunden werden.
> vermutlich begreife ich GERADE jetzt, warum sie sagen: DEM
> ADMINISTRATOR ... 

Es gibt mehrere Gründe, den Allegro-Programmpfad nicht in die 
"path"-Spezifikation aufzunehmen:

Der schlagendste Grund ist der, daß Allegro auch in seiner Standard-
Auslieferung seit vielen Jahren nicht mehr braucht.  Bräuchte 
Allegro so etwas, würde ich es als ziemlich unvollständig 
empfinden, wen ich im Register zum Systemhandbuch weder unter 
"path" noch unter "Pfad" noch unter "DOS-Pfad" einen.

Aber ja: Unter "Programmpfad" gibt es einen Eintrag: S. 284! Dort 
wird die Option '-P' beschrieben und damit zugleich, wenn auch nur 
indirekt, erklärt, warum eben _nicht_ ein ins Allegro-
Programmverzeichnis führender "path" notwendig ist.
  
Zugegeben: In 0.10 des Handbuches steht in "1.1 Voraussetzungen": 
"Wenn Allegro von anderen Verzeichnissen aus aufrufbar sein soll, 
ergänzen Sie c:\allegro zu dem Befehl PATH in der Systemdatei 
AUTOEXEC.BAT." Dieser Satz ändert insofern nichts an meiner 
Behauptung, als daß er nicht hält, was er verspricht. Ich habe es 
eben ausprobiert: Wenn man die genannte Voraussetzung erfüllt hat 
und das CockPit von anderswoher aufruft, dann fehlt CP.OPT. Klar, 
das kann man dann alles richten, so daß am Ende das CockPit von 
überallher aufrufbar ist (daß man sich diese Arbeit machen muß, 
darauf hat T. Berger neulich hingewiesen), aber wenn man das 
ordentlich getan hat, dann braucht man auch nicht mehr den auf das 
Allegro-Programmverzeichnis zeigende "path".

Was sonst noch gegen die Aufnahme des Allegro-
Programmverzeichnisses in "path" spricht:

Ich weiß nicht, ob es zu NT-Zeiten noch gilt: aber zu DOS-Zeiten 
wurde immer gesagt, daß, je länger ein "path" sei, umso langsamer 
sei der Rechner.

Ferner: wenn man zwei Allegros auf seinem Rechner gleichzeitig 
laufen hat, dann ist es ganz offensichtlich, daß "path" nicht benutzt 
werden darf und kann, um Lauffähigkeit beider Programmversionen 
sicherzustellen.

Vielleicht ist es etwas versteckt, aber in 0.11.3 ist eine weitere 
Handbuch-Stelle zu finden, die die Überflüssigkeit dokumentiert, 
den Allegro-Programmpfad in "path" aufzunehmen: Dort werden die 
DOS-Umgebungsvariablen genannt, die via CockPit den von ihm 
aufgerufenen Stapeldateien mitgegeben werden können, und deren 
wichtigste '-p' ist, die für den Programmpfad.
  
###

Also, ich hoffe, deutlich gemacht zu haben, daß es (zwar auch, aber) 
nicht nur darum geht, den Administrator zu schonen, wenn ich 
betone, daß die Aufnahme des Allegro-Programmpfades in "path" 
überflüssig ist, sondern daß es sich wirklich hier um eine gewollte 
Qualität des Allegro-Programms handelt, die nur wahrgenommen 
und eingesetzt werden muß.


Mit besten Grüßen:

Heinrich Allers
allers at t-online.de
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