RTF: Ersatz fuer R und #250

Thomas Berger ThB.com at t-online.de
So Mär 5 16:57:51 CET 2000


Teschke wrote:
> 
> Liebe Frau Koczian,
> 
> > Mit der
> > naheliegenden Konstruktion
> >
> > \par\pard\tqr\txn Text\tab Text
> >
> > klappt es jedenfalls nicht.
> 
> Das habe ich teilweise nachvollziehen können. Mit Word 97 kriege ich für
> 
> \pard \tx0\tqc\tx4536\tqr\tx9072 \fs20 linksbuendig\tab zentriert\tab
> rechtsbuendig\par
> 
> eine saubere Anzeige des entsprechenden Textes bei 0, 8 und 16 cm. Mit Wordpad und
> XRtf aber nicht. Da werden die Tabstops zwar an der richtigen Stelle gesetzt, sind
> aber alle linksbündig. Scheinbar können nicht alle RTF-Viewer alle RTF-Befehle
> verstehen.

So ist das spezifiziert: Die RTF-Reader (etwa Word 4.0 fuer DOS)
brauchen Befehle nicht umzusetzen, sie sollen bloss keinen
Schrott bringen. Nirgendwo ist gefordert, dass irgendwelche
Funktionalitaeten umgesetzt werden koennen. (Bzw. Kern-
funktionalitaeten wie die Zeichensatzeinstellung \rtf\pca
sind zwingend umzusetzen, werden aber von Word 97 und
folgenden dann doch nicht unterstuetzt :-(

Tabulatoren muessen auf spezielle Positionen gesetzt
werden und koennen dann qualifiziert werden (wie im
obigen Beispiel): So etwas ist auch schon unter WinWord 6
kein Problem gewesen (Word Perfect 6 konnte es allerdings
nicht).

\pard\plain ...
sollte man sich angewoehnen, damit alte Formatierungen
geloescht werden.

Variabel haengenden Einzug (DOS-Allegro's #250) gibt
es unter RTF nicht, das halte ich aber fuer verschmerzbar.

Formatvorlagen kann Wordpad und damit auch a99 natuerlich 
auch nicht, daher in RTF auch die zunaechst umstaendlich 
erscheinende Implementierung:

Die Formatvorlage wird mit ihren Eigenschaften (etwa
Einrueckung und Tabulatoren) definiert, jeder Absatz
sagt dann, welche Formatvorlage er benutzt und dann
kommt ueberraschenderweise die gesamte Formatierung
noch einmal: Ein RTF-Reader, der keine Formatvorlagen
kennt, kann den Absatz aber dann doch anhand der
expliziten Angaben formatieren. Ein RTF-Reader, der
Formatvorlagen kennt, muss als naechstes die explizite
Formatierung mit der der Formatvorlage vergleichen
und erkennt daran die Absaetze, die teilweise abweichend
ueberformatiert sind. Verbinden Sie ein Dokument mit
eingebetteten Formaten mit einer eigenen Formatvorlage,
die dieselben Format definiert, wird auf diese Art
ebenfalls das "Negativ" errechnet und dann fuer jeden
Absatz durch die neuen Formatierungen ersetzt.

Was mich interessieren wuerde: gibt es eigentlich
Unterschiede in den Implementierungen von WordPad
in den Verschiedenen Windows 9x und NT? Kommt das
von a99 benutzte Anzeigefenster aus a99 oder aus
einer bereits im System vorhandenen .dll (und ist
damit auch ggfls. von der installierten Version
des Betriebssystems abhaengig)?

viele Gruesse
Thomas Berger






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