Avanti-W: "Fehlerhafte Parameter nicht benutzbar"
Dierk Hoeppner
ho at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Di Jun 20 16:58:49 CEST 2000
Liebe Frau Koczian,
> Aber a) waere es schoen, wenn die Fehlermeldung auf die fehlende
> Hilfstabelle hinweisen koennte (PRESTO-und A99-Fehlermeldungen sind da
> hilfreicher), b) schliesst sich eine weitere Frage, mehr zur
> Vergewisserung, an:
> Sehe ich richtig, dass Avanti Parameterdateien an genau zwei Orten
> sucht: im Datenbankverzeichnis und in dem Verzeichnis, das mit am
> Anfang des Auftrags mit "& <Verzeichnis>" angegeben wird? Nicht aber
> im Startverzeichnis (also dort, wo der jeweilige Client liegt)? Und
> dass man in einem "xport param..."-Befehl keinen (abweichenden) Pfad
> fuer eine Parameterdatei angeben kann, insbesondere nicht zu einem
> Verzeichnis auf einem anderen Rechner?
Also, auch wenn es jetzt merkwürdig klingt, auch bei avanti gibt es
die drei Suchverzeichnisse Datenbankverzeichnis,
Aufrufverzeichnis und Programmverzeichnis. Datenbankverzeichnis
ist klar. Programmverzeichnis sollte auch klar sein: Es natürlich
nicht das klassische allegro-Verzeichnis, sondern das Verzeichnis,
in dem avanti liegt! Wenn man avanti in das allegro-
Programmverzeichnis verlegt, sucht es auch am richtigen Ort.
Einziges Problem das Startverzeichnis. avanti ist ein ständig
laufender Server, startet also nur einmal. Daher ist sein
Programmverzeichnis = Startverzeichnis. Um nun doch so etwas
wie ein Startverzeichnis für einen Job nutzen zu können wurde
damals die Konstruktion erfunden hinter dem & einen Pfad angeben
zu können. Der gilt dann für avanti als Startverzeichnis. Das
Startverzeichnis kann ja nicht das Clientverzeichnis sein, denn der
allgemeine Fall ist doch, dass der Client gar nicht auf dem avanti-
Rechner läuft! Einen Pfad anzugeben, der auf einen anderen
Rechner, speziell auf meinen Rechner verweist, ist nicht sinnvoll.
Wenn ich nämlich mit meinem Programm auf meinem Rechner
einen avanti in Taktukaland benutze und abfrage, werde ich einen
Deubel tun und dem anderen erlauben, etwas auf meinem Rechner
zu tun. Umgekehrt will ich als Datenbankanbieter die Kontrolle
darüber haben, welche Parameterdateien benützt werden und das
nicht unkontrolliert einem entfernten Rechner überlassen. Das wäre
ein potentielles Sicherheitsloch.
> Das schafft im Netz ein Problem, denn: lege ich die
> Konfigurationsdatei ins Datenverzeichnis, dann wird sie von IMPORT
> nicht gefunden (IMPORT sucht wohl nur in Start- und
> Programmverzeichnis, oder sehe ich das falsch?). Also liegt sie bei
> uns im Programmverzeichnis auf dem Server. Das heisst aber, dass ich
> jede unausgegorene, in der Testphase befindliche Parameterdatei
> ebenfalls dorthin legen muss, bevor ich Avanti-W darauf loslassen
> kann. Oder?
Nein, wenn Sie den virtuellen Startpfad auf dem avanti-Rechner
benutzen.
Herr Berger schrieb noch:
> Das Problem ist auch, dass ich es nicht gut finde, dass ein
> Client (etwa CGI-Skript) dem Avanti-Server Informationen
> zu Verzeichnissen auf dem Server-Rechner liefern muss, die
> der Client saubererweise nicht wissen braucht / sollte / darf.
Muss man nicht. Ein & ohne Pfad reicht. Dann ist für avanti
Startverzeichnis gleich Programmverzeichnis (sein
Programmverzeichnis!)
Generell noch eine Bemerkung: Ich unterhalte mich oft mit
Systemverwaltern oder ähnlichen Leuten, die die Webschnittstelle
einrichten sollen, Ahnung von Perl und Apache haben, aber nicht
von allegro. Dann funktioniert ein Export nicht. Da rate ich immer:
Das virtuelle Aufrufverzeichnis hinter & im Job ist völlig wumpe. Da
kann drin stehen was will. Alle Parameterdateien kommen in das
Datenbankverzeichnis Punkt. Das funktioniert immer und ist eine
einfache klare Anweisung, die sogar Systemverwalter verstehen, die
sonst nur Oracle oder so sprechen. Damit muss niemand einen
allegro-Kursus machen, um die Webanbindung hinzubekommen.
Viele Grüße
Dierk Höppner
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