Ausleihe unterhalb von alf: Flexe oder Avanti-W-Klient?

EKsOL Konsistorium eksol at t-online.de
Mo Nov 22 11:01:12 CET 1999


Sehr geehrter Herr Allers,

wenn es denn Zeit hat koennen Sie vielleicht von mir profitieren.
Ich bereite im Augenblick den Uebergang unserer Schriftgutverwaltung auf A99
vor.
Spaeter ist noch die Mediothek dran. In beiden Bereichen steckt eine Menge
Disposition- / Ausleihfunktionalitaet, die es zu ersetzen gilt. Freilich sah
meine Dos-Loesung anders aus, als dass was Sie mit alfa gemacht haben.
Einfach gesagt  habe ich in Verbindung mit prestog, update, Batches und ein
paar selbstgemachten Pascal-Programmen (Umwandlung von Environment-Variablen
in Allegro-Grunddateien, Formularprogramm mit Allegro-Grunddatei Ausgabe und
ein Menuesystem) exflex-Funktionalitaet an die Dos-Programme angehaengt.
Buchungsvorgaenge auf Dokumente (ebenso Akten, Medien) erhalten als
Primaerschlussel den Primaerschluessel des Dokuments plus Zeitstempel der
Buchung. Man kann noch den Operator dahinter setzen wenn im Sekundentakt
gebucht wird und/oder die Arbeitsstationen nicht synchronisiert sind. Dann
braucht man nur noch eine Kategorie fuer den Entleiher und eine fuer
Bestellungen, das wars. Wenn es nur darum geht, sind sie vermutlich mit
Flexen
am besten bedient.
So setzten auch meine momentanen Migrationsschritte im Registraturbereich
auf Flexe und Formular. Hier ist besonders die Funktion display interessant,
man kann damit jederzeit ein kontextsensitives Menue aufbauen, denn die
Beschraenkung der Flexe auf ALT-0 bis ALT-9 hemmt doch etwas.
Gut - der naechste Schritt wird vermutlich externes Edieren sein, die
Einflussnahme die man auf das Aussehen der A99-Formular nehmen kann geht ja
gegen Null. Hier werde ich einen kleinen formularbasierten Editor in Python
schreiben und mittels exflex anhaengen. Diese Loesung soll aber nur auf den
durch Fachpersonal genutzten Stationenen laufen.
Fuer den Selbstentleih (haben wir so nicht, aber etwas aehnliches, es mussen
muessen von den Sekretaerinnen die Metadaten ausgehender Schreiben in
Rohform eingegeben werden) ist dann wohl in der Tat eine e-shop Loesung
dran: Buecher suchen, in einen Warenkorb legen und bestellen / leihen.
Herr Hoeppner und ich hatten zwischenzeitlich ein Avanti-Projekt aufgelegt,
was momentan ruht. Anders als bei der bisherigen Perl/CGI-Schnittstelle wird
dabei Zope, das ist ein Internet-Applikationsserver, hergenommen. Man muss
sich das so vorstellen:
Auf dem Server laufen Zope und Avanti, auf dem Client ein Webbrowser. Zope
vermittelt dabei Avanti und den Browser, erzeugt einerseits die Jobs
andererseits dynamisch die Webseiten. Das ist etwas das Modell von PHP oder
ASP, nur in Python.
Zope hat dabei eine Vielzahl von Vorzuegen siehe www.zope.de oder
www.zope.org  Der Entwicklungsstand unserer Loesung ist Alpha, es
funktioniert das Browsen von Registern und Find-Mengen, die Satzselection
und ansicht, das Sessionmanagement und ein Avanti Scripttesting wie es Frau
Koczian mal unter Python/TK gezeigt hat. Ich fuer meinen Bereich brauche
jetzt nur noch eine Funktion um via HTML-Form Datensaetze von den
Arbeitsstationen einzugeben.
Warum eine solche Loesung? Weil sie sich zentral warten laesst und
clientseitig die Arbeitsmittel bereits da sind. Im Nebeneffekt hat man
gleich eine Internet-Loesung und Inhouse einen Mailserver.
Vom Programmieren her erfordert Zope eine gewisse Hartnaeckigkeit, vor allem
die eigene DTML-Sprache gibt Leuten die von PHP her kommen einige Raetsel
auf, bis man versteht, dass alles auch in Python (und dann m.E. besser als
in PHP) geht.

M.f.G.

Volker Bachschneider
eksol at t-online.de





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