Strichcode-Etiketten

EKsOL Konsistorium eksol at t-online.de
Fr Jun 25 14:08:14 CEST 1999



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> Von: Lothar Kalok <Lothar.Kalok at ub.uni-giessen.de>
> An: Diskussionsliste Allegro-C <allegro at buch.biblio.etc.tu-bs.de>
> Betreff: Re: Strichcode-Etiketten
> Datum: Mittwoch, 23. Juni 1999 10:49
> On Fri, 11 Jun 1999, EKsOL Konsistorium wrote:
> 
> > Tintenstrahler und Thermotransferdrucker (Etikettendrucker) sind Mist,
> > Abrieb hat man auf den blossen Etiketten eh und das nicht wenig. Je
> > schaerfer der Barcode um so besser wird er gelesen, deshalb nehmen wir
> > Laserdrucker.
> 
> Tintenstrahler finde ich nicht "Mist", sondern wegen der wasserloeslich-
> keit der Farben fuer diesen Zweck ungeeignet.
Man moege den flapsigen Ausdruck verzeihen, aber wie Sie sagen. Zudem:
Lichtechtheit und Kosten und das Zeitverhalten bei Mengendruck.
Ausserdem haben wir mit verschiedenem Etikettenmaterial herumprobiert und
selbst solches, das ausdrucklich fuer Tintenstrahler geeignet sein sollte,
loeste dieses Versprechen nicht immer ein.

> Laserdrucker halte ich nicht per se fuer Mist, aber fuer das Drucken
> von Einzeletiketten fuer ziemlich unpraktisch, auch wenn ich weiss,
> dass das gemacht wird...
Wurde so nicht gesagt, aber natuerlich sind Einzeletiketten ein Problem.
Die meisten Einzeletikettendrucker nehmen Thermotransfer.
Wir haben auf arbeitsorganisatorischem Hintergrund sehr schlechte
Erfahrungen mit Einzeletiketten, was Sie ja andeuten. Und hier ist der
Punkt um den es mir geht. 
Die technischen und arbeitsorganisatorischen Belange greifen inneinander,
man muss sich entscheiden zwischen Vorabproduktion (Seitendrucker) und
zeitnaher Einzelproduktion (Einzeletikettendrucker). Bei Letzterem hat man
aber mit der Allegro-Grundlizenz und Dos-Anwendungen ein
Schnittstellenproblem, das Sie ja in Ihrer Umgebung elegant geloest haben.
In einer Vorabproduktion schlaegt das Schnittstellenproblem solange nicht
durch, solange man keine Mindermengen hat. Die Vorteile sind: geringer
Programmieraufwand / Standardprogramme, schneller Zugriff mehrerer
Mitarbeiter, weniger Ablaufschritte, einfache Materialbeschaffung. Deshalb
haben wir diese Loesung gewaehlt.

> Im industriellen Einsatz sind soweit ich sehe Thermotransfer-Drucker
> wesentlich weiter verbreitet als Laserdrucker. Dabei wird immerhin
> auch der relativ komplizierte EAN produziert.
Kompliziert - mag sein - aber EAN hat zugleich hohe Sicherheitsreserven und
wird im Produktbereich (Verpackungsmaterial / Rotationsoffset) in sehr
hoher technischer Qualitaet gedruckt. Seine begrenzte Darstellung
(Festlaenge) macht ihn aber nicht ueberall zum Mittel der Wahl.
Im industriellen Einsatz? Was meinen Sie? Vermutlich ist die dann dort
eingesetzte Technik auch eine hoehere Spielklasse, als die handelsueblich
im Buerobereich eingesetzte. Wir haben auch ein kleines
Beschilderungssystem auf Thermobasis fuer Klartexte auf Medien. Die Baender
sind aber biestisch teuer und die Druckqualitaet nur durchschnittlich, so
dass es eher zurueckhaltend eingesetzt wird. Der entscheidende Vorteil sind
die erzeugten Folien, die auch hohen Belastungen standhalten.

> Oder beziehen Sie "Mist" auf den Begleitmuell (Traegermaterialien
> fuer Etiketten, Thermotransferbaender?)
Ja und Spezialzubehoer, das man bei uns in der Provinz nicht so schnell
haben kann. Lieferausfalle koennen wir uns nicht leisten, da die
Schriftgutverwaltung eine
geschaeftskritische Umgebung ist. Alles muss schnell ersetzbar sein oder
durch alternative Material ueberbrueckt werden. Ein weiterer Grund fuer
Laserdrucker, die bei uns in Stueckzahlen vorhanden sind. Auch
unterstuetzen die Etiketten-Programme, die ich gesehen habe, Seitendruck
haeufig umfassender als Endlosdruck, so dass es eine Art Gefaelle im Markt
gibt, welches unsere Wahl unterstuetzt hat.

Ich hoffe meinen "Mist" damit aufgeklaert zu haben.


M.f.G. Volker Bachschneider




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