Win95, NT, Perl und Allegro
Michael Lackhoff
lackhof at uni-muenster.de
Mi Jan 14 20:08:40 CET 1998
Liebe Frau Koczian,
nur ein paar ergaenzende Bemerkungen.
> Ich bin mir nicht sicher, ob alle Dateitest-Operationen auch
> auf lokalen NTFS-Partitionen funktionieren, ansonsten muesste
> man vorher einmal testen, ob system("...")-Aufrufe auch fuer
> .BAT-Dateien funktionieren, oder ob man sich da Probleme
> mit der Diffferenzierung (command /c, cmd /c) einfaengt.
>
> Es haengt halt stark davon ab, was Sie alles machen wollen.
Die Dateitest-Operationen sollten eigentlich laufen. Zumindest habe
ich da in der Perl for Win32 Mailingliste bisher noch keine Klagen
gehoert. Mit den zwei shells command.com und cmd.exe habe ich
jedoch auch schon meine Probleme gehabt - allerdings ganz ohne
Perl.
> > - Kann man sich Sicherheits- oder aehnliche Probleme einhandeln, wenn man
> > einen Perl-Interpreter auf dem Server plaziert (es ist ein nur innerhalb
> > der Bibliothek zugaenglicher Server)?
>
> Da sehe ich keine Probleme. Betrachten Sie es einfach als das,
> was es ist: ein zusaetzlicher Kommandointerpreter. Wenn Sie
> den Mitarbeitern Zugriff auf die installierten Programme und
> einen DOS-Ausstieg erlauben, bringt Ihnen IMHO perl auch keine
> weiteren Unsicherheiten.
Potentiell laesst sich mit Perl schon viel mehr anrichten, besonders,
wenn man auch die Win32-Module installiert hat. Nicht umsonst wird
Perl besonders gern von Systemadministratoren verwendet. In der
Praxis sehe ich da allerdings auch keine grossen Probleme. Wer sich
so gut auskennt und die noetigen Rechte hat, kann auch ohne Perl
einen NT-Server so ummodeln, dass Sie ihn hinterher nicht
wiedererkennen.
Ich selbst gehe pragmatisch vor, d.h. ich nehme von allem etwas: Wo es
sehr kompliziert wird oder ich besondere Funktionen brauche nehme ich
Perl, wenn ich auch eine graphische Oberflaeche brauche Python,
ansonsten Batch-Dateien. Diese allerdings in einer aufgepeppten
Version in einer shell, die meiner Meinung nach einen guten Kompromiss
zwischen command.com/cmd.exe und z.B. bash darstellt: 4dos/4NT -
weitgehend kompatibel nur viel leistungsfaehiger als
command.com/cmd.exe. Mit dieser Kombination baendige ich in unserem
Netz so ziemlich alles an Betriebssystemen, was auf Intel-Rechnern
laeuft.
Wie Herr Berger schon schreibt: Es kommt sehr darauf an, was Sie
machen wollen und manche Tools sind fuer die eine Aufgabe optimal,
fuer eine andere Aufgabe ist vielleicht ein zweites oder drittes Tool
besser.
Gruss und viel Erfolg
Michael Lackhoff
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