Noch mehr zu "alcarta"
Bernhard Eversberg
EV at buch.biblio.etc.tu-bs.de
Di Dez 8 16:29:52 CET 1998
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| Datenbanken à la carte |
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| *** alcarta *** (R) |
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| Database Publishing mit "allegro" : Ein neues/altes Konzept |
| Jetzt unter Windows 95/NT |
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uebrigens Neu: www.allegro-c.de
Jetzt liegt bereit: ALCARTA.EXE auf AC15/ALCARTA (1.2 MB)
Dies ist ein Install-Shield-Programm, erstellt von Cord Veltkamp.
Es installiert das alcarta-Paket in echter Windows-Manier.
Und dazu gibts eine Reihe von Demo-Datenbanken: (DEMO.LZH ist schon drin!)
(z.T. werden daran noch Verbesserungen gemacht)
DEMO die normale Demo-Datenbank mit neuer D-WRTF.APR
COOL.LZH Auszug aus der CoOL-Datenbank
BOLERO.LZH Klassische Musik
USMARC.LZH MARC-Daten, incl. Beispiele zu mehrbaendigen Werken
FORMATE.LZH die beliebte Formate-Datenbank, extrem nutzerfreundlich
UNICODE.LZH Die Zeichensatz-Datenbank
Diese sollte man anhaengen an das "alcarta"-Verzeichnis, also auf ein
Unterverz. .\COOL usw.
Jede davon besitzt eine INI-Datei. Der Aufruf ist dann jeweils
alc name, also z.B. alc cool
vom "alcarta"-Verzeichnis aus.
Wenn man "alcarta" ohne Option startet, kann man nach INI-Dateien suchen.
Diese Datenbanken demonstrieren zugleich, was man jetzt mit HELP-Dateien
alles machen kann. Jede besitzt eine spezifische Help-Datei, die erscheint,
wenn man auf den ?-Button unten links drueckt. Lassen Sie sich ueberraschen.
Sie sehen an den Beispielpaketen auch, welche Teile man zusammenpacken sollte
bzw. noch erstellen muss, um eine "alcarta"-Datenbank zu publizieren.
Zu dem Thema folgen noch allgemeine Bemerkungen, die naechste Woche auch an
die Liste INETBIB verbreitet werden sollen, um dieses neue Konzept auf
breiter Basis bekannt zu machen. Dann wird das Programm allgemein
freigegeben - wie APAC.
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Das neue "allegro"-Windows-OPAC-Programm hat Kollege Allers bereits,
blitzgeschwind, gleich nach Ende des Betatests beim Goethe-Institut in
der Liste INETBIB am 1.12. rezensiert.
Was aber auch die Beta-Tester noch nicht wussten, sondern nur die
Entwicklungsabteilung, ist, dass wir noch mehr vorhaben mit diesem OPAC-
Programm.
Mit dem neuen Namen "alcarta" soll ja auch signalisiert werden: es hat ein
ganz neuer Abschnitt begonnen.
Web-Nutzer kennen das acrobat-Konzept der Firma Adobe: Texte im PDF-Format
kann jeder mit hohem Komfort lesen und ausdrucken (im Gegensatz etwa
zu WinWord-Dokumenten), weil ein Leseprogramm, der Acrobat-Reader, kosten-
los erhaeltlich ist. Nur der PRODUZENT des Textes braucht ein lizenz-
pflichtiges Programm, mit dem er PDF-Dateien erstellen kann.
Etwas aehnliches hatte die UB Braunschweig auf dem bibliothekarischen Daten-
banksektor schon vor laengerer Zeit realisiert: das OPAC-Programm APAC
fuer DOS wurde zur Freeware erklaert. Dadurch konnte jeder "allegro"-Anwender
seine Datenbank beliebig verbreiten, ohne dass jeder Endnutzer sich eine
Lizenz aus Braunschweig haette besorgen muessen. Nur der Datenbankproduzent
braucht die (nicht besonders teure) Lizenz fuer das Kernsystem. Objekte
wie der "berliner allegro-Catalog", der "Kirchliche Verbundkatalog", die
"Theologische Literaturdokumentation" oder auch kleinere wie die "Lippische
Bibliographie" etc. konnten deshalb zu erschwinglichem Preis auf CD-ROM
realisiert werden. Die UB Braunschweig hat gleichfalls ihren OPAC
auf CD herausgebracht und kann die Scheibe fuer DM 5,- kostendeckend
an Studenten verkaufen. Kleinere Objekte wie die Formate-Datenbank oder die
Zeichensatz-Datenbank, wurden zum Herunterladen bereitgestellt.
Dasselbe Konzept kann nun fuer die Plattformen Win'95 und NT realisiert
werden, und als Programm dazu wird das neue >alcarta< dienen.
KURZ: "alcarta" ist ein DATENBANK-BROWSER, der sich am bewaehrten "Look and
Feel" der Web-Browser orientiert - soweit dies sinnvoll ist. Es ist jedoch
voellig eigenstaendig, nicht als HTML/CGI-Loesung realisiert, sondern ent-
scheidend effizienter als Client/Server-Programme, dennoch voellig offen:
Die fuer die Gestaltung von Anwendungen entscheidende Parametrierung ist
vollstaendig dokumentiert. Fuer die Datenanzeige und Hilfstexte wird nicht
HTML benutzt, sondern RTF. Das hat grosse Vorteile, die wir hier nicht im
Einzelnen darstellen. Wer auf HTML schwoert, kann einen Katalog mit der
Web-Methodik und "avanti"-Server auch auf Einzelplatzrechnern realisieren!
Jedoch langsamer und umstaendlicher und nicht mit allen Funktionen, die
"alcarta" hat. Geht es aber darum, eine lebendige, staendig aktualisierte
Datenbank unter's Volk zu bringen, dann ist "alcarta" nur fuer den lokalen
Gebrauch richtig, dann braucht man fuer den online-Zugriff ueber's Netz
die bewaehrte WWW-Methodik.
Ein Datenbankproduzent kann praktisch jede beliebige, selbstgestaltete
"allegro"-Datenbank ohne besondere Aufbereitung verfuegbar machen. Notwendig
ist nur die Erstellung geeigneter Parameter fuer die Anzeige der Datensaetze
sowie evtl. bestimmter Hilfsseiten. Dabei helfen dokumentierte Beispiele, die
wir schon bald anbieten werden, und eine Checkliste der notwendigen Dateien.
Wer selber diese Arbeiten nicht durchfuehren kann oder eine Nicht-allegro-
Datenbank auf diesem Wege veroeffentlichen will, findet bundesweit etliche
Experten ("Allegrologen") mit dem noetigen KnowHow, die solche Arbeiten z.B.
als Werkvertrag ausfuehren koennen.
Wegen der fuer allegro typischen kompakten Speicherung koennen relativ
grosse Datenbanken zum Herunterladen im Netz bereitgestellt werden. Das
gesamte Paket, das eine Datenbank ausmacht, muss dann nur auf ein Unterver-
zeichnis entpackt werden. Mitzuliefern ist eine INI-Datei, die die
notwendigen
Einstellungen fuer "alcarta" enthaelt. Schon ist die Datenbank benutzbar.
Bei sehr grossen Datenbanken (etwa > 200.000 Saetze) bleibt die Verbreitung
auf CD-ROM eine weitere Moeglichkeit: "alcarta" kann auch direkt auf eine CD
zugreifen. Dann ist der lokale Speicherbedarf Null. Dieselbe Datenbank
ist, wie gesagt, auch immer noch mit dem DOS-Programm lesbar.
("alcarta" selbst braucht weniger als 2 MB Plattenspeicher).
Das neue Konzept ergaenzt die schon verbreitete Methodik, eine Datenbank
online im WWW anzubieten, was mit dem "avanti"-Server und neuerdings
zusaetzlich mit dem Z39.50-Server geschehen kann. Nicht jeder Datenbank-
Produzent hat Zugang zu einem Web-Server, und nicht jede Datenbank braucht
unbedingt den Web-Zugriff, ausserdem ist eine lokale Nutzung erheblich
schneller und komfortabler als eine Nutzung ueber WWW. In Zukunft gibt es
also drei Methoden, eine "allegro"-Datenbank zu publizieren.
Wer Win'95 oder NT noch nicht hat, kann immer noch auf dieselben Datenbanken
auch mit dem "alten" Programm APAC zugreifen, das bis zur Stunde in
zahlreichen Bibliotheken die OPAC-Funktion ausfuellt, in Novell- oder
NT-Netzen.
MfG B.E. 19981208
Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel. +49 531 391-5026 , -5011 , FAX -5836
e-mail B.Eversberg at tu-bs.de
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