F: Wie mache ich einen Verbundkatalog?

Thomas Berger ThB.com at t-online.de
Mi Jun 11 10:24:00 CEST 1997


Lieber Herr Allers,

nur kurze Anmerkungen zu Ihrem Verbundprojekt:

* 51 Avanti-Server brauchen Sie nicht: ein AVANTI-W -Server
  kann viele Datenbanken abfragen.

* Ob 51 Datenbanken oder nur eine wuerde ich nicht von 
  Platzueberlegungen abhaengig machen: .ADX und .STL etc.
  nehmen so viel Platz weg, dass doppeltes Datenaufkommen
  in den .ALD vielleicht nicht so schlimm ist.

* Wichtig koennte sein, wie gut sich die Einzelbestaende
  ueberhaupt zusammenfuehren lassen: Wenn ja, gewinnt die
  zusammengefuehrte und Dublettenbereinigte Verbunddatenbank
  an Wichtigkeit, wenn nein, sind die Einzelbestaende 
  interessanter

* Da sie mit acwww25 arbeiten werden, haben Sie viele 
  interessante Moeglichkeiten, gefundene (Roh-)Registeraus-
  schnitte mit perl zu ueberarbeiten, bevor Sie sie dem Benutzer
  praesentieren.

* Auch mit nur einer grossen Datenbank und Restriktionen
  muessten Sie fast alle Probleme loesen koennen. Fuer
  die Registerausschnitte fallen mir zwei Moeglichkeiten
  ein: 
  1) Alle gefundenen Indexeintraege von acwww25 aus
    mit der .RES abgleichen und ggfls. noch einmal einen
    weiteren Indexabschnitt anfordern. (Nachteil: Heuristik.
    Es ist nicht klar, wieviel Rechenzeit die Bereitstellung
    einer Registerseite kostet)
  2) Alle Registereintraege doppelt produzieren: Einmal 
    mit Praefix 00 fuer Gesamtkatalog und einmal mit
    Praefix nn fuer die Teilbestandsnummer. acwww25
    muss dann wissen, welche es holt. (Nachteil: .API
    muss massiv ueberarbeitet werden, zusammenfuehren 
    von Titelsaetzen aus verschiedener Provenienz wird
    sehr schwierig, da ggfls zu viele Schluessel erzeugt
    werden)
  3) Alle Registereintraege mit Liste der Provenienzen als
    Postfix produzieren: Ist aehnlich (1), nur schneller. 
    Weitere Indexabschnitte muessen aber nicht nur deswegen 
    angefordert werden, weil einige wegfallen, sondern vor 
    allem auch, weil andere zusammengefasst werden muessen.
    Vorteil: (1) und (3) sind die einzige Loesung, die auch 
    einfach eine Suche in "6 aus 49" erlaubt.
  4) Umgekehrung von 2): Simulation der Grossdatenbank: Stets 
    50 Recherchen abschicken und die Ergebnisse ineinander-
    sortieren. Nachteil: Der Rechenaufwand ist immens, aber 
    kalkulierbar.

  Diese Moeglichkeiten und die durchaus erwaegenswerte der
  51 Datenbanken sollten jeweils auch daraufhin beurteilt
  werden, ob ausser "alle" und "exakt eine" auch evtl. eine
  Suche nach einer (regional oder inhaltlich bestimmten)
  Kombination von Teilbestaenden moeglich sein soll.

  Wenn ich mich recht an die Darmstaedter Loesung erinnere,
  werden dort stets einzelne Datenbanken durchsucht, allerdings
  wohl parallel.

Viele Gruesse
Thomas Berger





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