[Allegro] neues auf dem Bibliothekartag 2018!

Bernhard Eversberg b-eversberg at gmx.de
Mi Mai 9 15:19:36 CEST 2018


> Gesendet: Mittwoch, 09. Mai 2018 um 13:55 Uhr
> Von: "Klaus Lehmann" <lehmann_klaus at t-online.de>
> 
> tja, nachts um 1.30 Uhr setzt man dinge "ins voraus", die es noch gar
> nicht gibt. 

Na gut, jetzt kommen die Dinge, die es gibt, auch zum Vorschein.
Es gibt indessen zwar auch noch vieles, was weder auf allegronet noch auf vufind.net
aufscheint, aber sehr vielem von dem, was sich findet, stimmt man gerne vollinhaltlich zu.
Ja, so geht's zu im bibliothekarischen DV-Unwesen, leider. Aber nur in unseren (Bundes)Landen?
Da sind Zweifel angebracht. Bibliotheken bewegen sich doch zunehmend in einem Zwielicht.
Einerseits können sie nicht wirklich raus aus ihrer funzligen Papierbindung, andererseits 
tummeln sie sich viel lieber im hellen Scheinwerferlicht der Netzwelt.

Die Welt war noch sehr anders, als ich anfing, 1975 in Braunschweig: Zettel, nichts als Zettel!
Kein Computer, kein Netz, kein Google, kein Smartphone. Man fing gerade erst an mit Offline-
Versuchen auf Großrechnern: Eingabe per Lochstreifen, Ausgabe auf "Schnelldrucker".
Was dann alles kam, ist eine SEHR lange Geschichte. Das erste allegro ging 1981 in Betrieb.
Reines Eigenprodukt, Fremdsoftware oder auch nur Tools gab es gar nicht. ("Masulist" vom
Kollegen Allers, Sie erwähnen es irgendwo, entstand fast zugleich, aber vollkommen unabhängig,
ebenfalls reines Eigenprodukt. Nur das allegro-Standardformat hat Masu irgendwann übernommen,
aber es entstand im Kern schon früher in Göttingen.)
Mehr nicht dazu an dieser Stelle, denn es gibt 'ne andere Quelle:

   http://www.allegro-b.de/download/doku/allegro-Geschichte.pdf


Wenn eine persönliche Anmerkung erlaubt ist: Mein Ideal war schon früh, irgendwie was zu
schaffen, was hernach bekannter würde als man selbst. Allzu bescheiden? Oder im Gegenteil
maßlos ambitiös? Jedenfalls hat's geklappt: Auf "allegronet.de" steht in jedem Absatz was 
über allegro, jedoch nicht, wer's entwickelt hat. 
(Wie heißt's im Wallenstein-Prolog: "Die Nachwelt flicht dem Mimen keine Kränze." 
      [Dem Entwickler auch die Mitwelt nicht]
Darauf aber die "Lustige Person" im Faust-Vorspiel:
   Wenn ich nur nichts von Nachwelt hören sollte.
   Gesetzt, daß *ich* von Nachwelt reden wollte,
   Wer machte denn der Mitwelt Spaß?
   Den will sie doch und soll ihn haben. 

Und Spaß ist ja auch mit allegro noch immer zu haben. Frust auch, zugegeben.)

B.E.



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