[Allegro] Vb.290 : V37.4 ist da. UTF-8-Demo komplett für vollst. a.cfg

Bernhard Eversberg b-eversberg at gmx.de
Fr Jun 9 09:39:16 CEST 2017


Verlautbarung 290 zur allegro-Entwicklung                    2017-06-09
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V37.4 ist da : UTF-8 Demo mit allen Parametern für vollständige a.cfg
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                Download: http://www.allegro-b-de/download/inst-all.exe

a99 : Neuer set-Befehl
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Mit  set tbl c0 / c1  schaltet man aus bzw. ein, dass regelmaessig vor
Zugriffsversuchen der Oeffnungszustand der Datenbank gecheckt wird. 
Falls der Check misslingt, wird neu geoeffnet. 
Beim Start ist der Check ausgeschaltet. Warum einschalten?
Wer unter Win'10 die Situation erlebt, dass gelegentlich ploetzlich
der Index leer erscheint, kann in den _start.flx den Befehl
set tbl c1
einfuegen. Wenn das NUR unter Win'10 sein soll, fuegt man dies ein:

var mw
if "6" set tbl c1

denn die Variable  mw  liefert die Win-Version: 6 steht fuer 10.
Irgendwie gefaehrlich ist das Problem nicht, nur laestig. Es gehen in
keinem Fall irgendwelche Daten kaputt oder verloren.
Tip: WENN es mal passiert, dass ein leeres Indexfenster erscheint, dann
in das Schreibfeld eingeben:  x open D
Beobachtungen bitte melden!
Mit acon wurden noch keine Probleme bekannt. Es kennt die Variable mw
noch nicht. Unter Linux waere sie nicht notwendig.


a9910.exe mit im GP
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V37.4 enthaelt nun auch das Programm a9910.exe. Funktional ist das mit 
a99 voellig identisch, wurde aber mit dem Compiler VisualC 2015
erstellt. Wer will, kann's mal damit versuchen. Ob es unter Win'10
damit tatsaechlich nennenswerte Vorteile gibt, ist noch unbekannt.
Es laeuft unter Win'7 nicht in jedem Fall. Es braucht mfc140.dll,
das bekommt man bei Bedarf vom Microsoft-Server.
Hauptsaechlich diente die Aktion dazu, die Compilierbarkeit der
Quellen mit VC2015 zu erforschen, denn der bisher verwendete Compiler
VC6 ist schon reichlich angejahrt. Damit ist nun abgesichert, dasss die
Programme compilierbar bleiben, auch wenn es bald nur noch Win'10 gibt.
Allerdings laeuft der Compiler VC6 auch noch unter Win'10. Irgendeine
Gefahr war deshalb nicht wirklich im Verzug.


Nur in acon : check p 
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In dem Job  expdiag.job  zur Fehlerdiagnose von Export-Parameterdateien
(s. vb284) kommt ein Befehl vor, der lautet   check p.
Den gibt es nur fuer acon, und zwar schon lange, er war aber noch nicht
dokumentiert. Das wurde nachgeholt: siehe  h xcheck  


Demo-Bank mit UTF-8 statt ASCII
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HINWEIS: Demo-Paket wird in Kuerze separat bereitgestellt, nicht im GP!

Ein altes Versprechen wird eingeloest:
Die Parameter des Standardsystems mit dem a-Schema sind umgearbeitet
worden, so daß damit nun intern UTF-8 verwendet werden kann statt ASCII.
Bisher gab es nur eine stark eingeschraenkte UTF-8-Realisierung. Jetzt 
liegen alle wesentlichen Parameter vor, um den kompletten a-Standard
auch mit UTF-8 zu realisieren. Wenn auch mit Einschraenkungen an der
a99-Oberflaeche.

Um gleich ein Missverstaendnis zu verhueten: Niemand muss das machen,
jeder kann beim bisherigen Standard bleiben. Die umgearbeiteten 
Parameter bilden ein zusaetzliches Paket.
Aber wozu ist die Sache dann gut? Wem nuetzt das? Musste das wirklich
sein - es gibt doch allegro-UTF8 von allgronet.de:

  http://portal.allegronet.de/allegro-utf8/

Was dort vorliegt, ist ein sehr viel komplexeres Konzept. Das wird
gebraucht, wo man es mit grossen Bestaenden in asiatischen Schriften 
zu tun hat und/oder mit arabischen, hebräischen und anderen 
nichteuropaeischen Schriften. Der dazu notwendige Aufwand braucht 
entsprechenden Service mit Schulung und Betreuung und u.U. lokalen 
Anpassungen der Parameter usw. Hier hat sich allegronet mit seiner 
Loesung bestens bewaehrt und kann waermstens empfohlen werden. Daran
haben immerhin mehrere allegro-Experten viele Jahre gearbeitet.
Es handelt sich deshalb nicht um ein freies OpenSource-Produkt.
Ein Nachteil ist zwar, dass dann das Editieren in a99 nicht ganz so
einfach bis etwas problematisch oder umstaendlich wird, aber auch
dazu hat man effektvolle Ideen umgesetzt.
Ein Besuch bei einem der Anwender empfiehlt sich auf jeden Fall, wenn
man diesem Produkt naehertreten will.

Dagegen ging es uns um den einfacheren Fall, wo eine Bibliothek zum 
weit ueberwiegenden Teil der Katalogisate mit dem OstWest-Zeichensatz
auskommt, aber einen kleineren Anteil von Publikationen in z.B.
kyrillischer oder hebraeischer Schrift erwirbt und fuer diese Faelle
auch an den originalschriftlichen Angaben interessiert ist, die in
den Verbuenden zunehmend erfasst werden. Dann geht's aber kaum anders,
als dass man seine Datenbank doch intern auf UtF-8 umstellt, wie es 
z.B. GBV und SWB schon vor einigen Jahren gemacht haben. 
Die Umstellung vom normalen Verfahren auf dieses neue ist nicht schwer.
Hauptsaechlich bleibt aber das Editieren in a99 ein Problem.
Selbst die Umlaute sind dann nicht mehr normal les- und eingebbar,
auch nicht in den Formularen. Das Verfahren der Wahl ist dann das
externe Editieren mit Notepad oder WinVi, die beide in der Lage sind,
mit UTF-8 umzugehen.
Das Uebernehmen von Fremddaten aus DNB und GBV bleibt unveraendert,
die originalschriftlichen Felder kommen aber mit rueber.
(Die FLEXe dnb.flx und srugbv.flx funktionieren ohne Aenderung auch
fuer die UTF-Datenbank - die Fremddaten kommen ja eh mit UTF-8.)

Ein zweites Verfahren ist mit a35 gegeben: Katalogisieren im Browser.
a35 arbeitet an der Browseroberflaeche mit a35 und hat auch eine
flexible Formulartechnik. Es gibt bereits andere Systeme, z.B. Koha,
die nur noch per Browser benutzt werden koennen. Dies stoesst auf
sehr grosse Akzeptanz bei Administratoren.

Insgesamt wurde versucht, möglichst viele der relevanten Parameter- 
und FLEX-Dateien so zu gestalten, daß man sie ohne Unterschied fuer 
die eine wie die andere Umgebung verwenden kann. Nur die wirklich
unverzichtbaren Dateien sind im Paket zu finden, alle anderen, die
man braucht, sind diejenigen des aktuellen Gesamtpakets. 
Das UTF-Paket wird in Kuerze bereitgestellt und dazu eine neue, 
erweiterte Standard-DemoBank mit einer ausfuehrlichen README-Datei,
in der alle Dateien kommentiert sind.



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