[Allegro] Mit Scanner nach ISBN suchen: Fehleranzeige! /generelle Kritik am Programm

Bernhard Eversberg b-eversberg at gmx.de
Mo Nov 7 10:55:22 CET 2016



> Gesendet: Dienstag, 01. November 2016 um 13:22 Uhr
> Von: "Wieprecht, Matthias (STS)" <Matthias.Wieprecht at seminar-hi-lgym.Niedersachsen.de>
> 
> Ich gestehe, dass ich seit Juni nicht mehr mit der ISBN-Suche gearbeitet habe, weil mir die Arbeit an Allegro hier einfach zu mühsam ist. Jedes übliche Programm bekommt seine Patches und Updates - sogar bei DOS-Programmen ging das! - die sich selbst entpacken und Probleme beheben.

Wir könnten automatisches Update realisieren, haben jedoch Bedenken, weil wir wissen, daß
dies gar nicht alle Anwender wünschen. Manche würden sich entmündigt oder belästigt fühlen, andere wollen
ganz bewußt und begründet bei einer bestimmten Version bleiben. Klar, es könnte eine Option
eingebaut werden, "Update nur manuell auslösen bei Bedarf" oder so, aber auch so ein Wunsch ist
bisher noch nie artikuliert worden. Wir haben nur aus eigenem Antrieb die Möglichkeit
geschaffen, sich mit dem gf.flx gezielt bestimmte Dateien schnellstmöglich zu besorgen,
z.B. die Datei  cat.api  mit dem Befehl  X gf cat.api
Ein Problem dabei ist aber dann immer noch, daß der Nutzer - wie in Ihrem Fall - 
möglicherweise eine eigene, modifizierte Version der Datei im eigenen Datenordner
hat, und diese dann auf keinen Fall übergebügelt werden sollte. 

> Bei Allegro ist es anders. Hier muss der Benutzer des Programms selbst Informatiker sein. 

Keineswegs. Heutige Informatiker verstehen allegro gar nicht! Sie sind geschult in den
heute gängigen Verfahren und Sprachen und Konventionen, und dazu steht allegro völlig quer.
Das ist natürlich schade, liegt aber begründet in der langen Entwicklungsgeschichte und
der Verwurzelung in einer anderen Epoche. Mehr dazu:
   http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00050229
Der Vorteil dabei ist die lange und bruchlose Kontinuität, die an vielen Stellen eine
reibungslose Arbeit ohne Migrationsprobleme über Jahrzehnte hinweg ermöglicht hat.

Aber "ganz einfach", das ist allegro nicht und kann es nicht sein, bei diesem Umfang
der Komplexität. Es braucht einiges Verständnis seiner grundlegenden Strukturen und
Funktionalitäten und Werkzeuge. Ein Gesamtüberblick, den man sich nur zum eigenen
Nachteil ersparen kann, wird hier gegeben:
   http://www.allegro-b.de/download/doku/Fortbildung2016.htm

Trotz und alledem habe ich mehrfach darauf hingewiesen, daß allegro ein veraltender
Ansatz ist. Neue Ansätze sind inzwischen in der Welt und werden sich durchsetzen,
und lange wird das nicht mehr dauern. Immerhin, das Paradigma "Discovery System"
kann auch mit allegro-Datenbanken kombiniert werden, aber auch dieses ist wohl
schon nicht mehr der Weisheit letzter Schluß sondern ein Übergangsphänomen und
sowieso nur auf die Funktion des Suchens fixiert. Für Informatiker übrigens das einzig
wichtige und interessierende Thema.

B.Eversberg




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