[Allegro] Vorhang noch nicht zu, aber ...
Andreas Wolf
andreas.wolf.consulting at debitel.net
Di Jul 19 10:30:48 CEST 2016
Lieber Herr Stephan,
und genau wegen der bisherigen Abhängigkeit einer Verbundteilnahme bei Koha,
versuche ich gerade eine Art Muster-Koha-Server aufzubauen, der dann nach
Bedarf für jede Bibliothek geklont werden kann. Abhängigkeiten: letztlich
keine. Kosten des Datenimports und der Erst-Konfiguration: relativ hoch,
Kosten des Betriebs, des laufenden Supports: sehr niedrig.
Also ziemlich ähnlich wie bei allegro.
Viele Grüße
Andreas Wolf
Von: Allegro [mailto:allegro-bounces at biblio.tu-bs.de] Im Auftrag von Armin
Stephan
Gesendet: Dienstag, 19. Juli 2016 09:44
An: Allegro-C Diskussionsliste <allegro at biblio.tu-bs.de>
Betreff: Re: [Allegro] Vorhang noch nicht zu, aber ...
Lieber Herr Lackhoff,
hab (leider?) auch nie einen Grund gehabt, mich in die FLEX-Sprache
einzuarbeiten. Das ist terra incognita für mich in Allegro. Konnte aber
trotzdem eine ganze Menge mit Allegro machen ... ;-)
Aber Menschen, die in derselben Selbstverständlichkeit wie Sie "Perl, PHP,
Python, vielleicht Java" jonglieren können, sind nun nach meiner Erfahrung
auch nicht gerade dicht gesät, erst recht nicht, wenn es um
bibliotheksspezifische Anwendungen geht.
Hab mir KoHa natürlich auch mal angeschaut. Für mich wäre die Schwelle
gewaltig. (Es sei denn, man lässt es über das BSZ hosten, wie es üblicher
Weise ja geschieht, was dann aber auch bibliotheksorganisatorische bzw.
bibliothekspolitische Fragen impliziert: SWB-Verbundteilnahme etc.)
Am 18.07.2016 um 12:17 schrieb Michael Lackhoff:
Am 18.07.2016 um 11:10 schrieb Bernhard Eversberg:
Ich kenne eine Bibliothek, die von Allegro nach Koha umgestiegen ist.
Leider sind von dort momentan schwer Infos zu bekommen.
Das ist schade. Aber warum denn nur?
Das hat interne Gruende, die aber nichts mit dem verwendeten
Bibliothekssystem zu tun haben. Mehr kann/moechte ich dazu nicht sagen,
sorry. Ich hatte mir selbst erhofft, mehr von den Erfahrungen dort
profitieren zu koennen.
Jedenfalls ist man dort sehr zufrieden mit Koha.
Das ist gut. Mehr als mit allegro? Wenn ja, weswegen? Wenn nein,
warum nicht?
Es lag an den fuer die Administration noetigen Faehigkeiten. Der alte
Rechner, auf dem Allegro lief, hatte Probleme.
Fuer den (neuen) Administrator, der Allegro gar nicht kannte, aber keine
Probleme mit Standardtechniken (Linux, Web, Perl) hatte, war es
einfacher, ein komplett neues System aufzusetzen.
Ein weiterer Grund war die sehr einfache Fremddatenuebernahme in Koha.
Haben wir ja vorgemacht UND ausführlich dokumentiert. Hat's wer
nachgemacht? Wenn nein, warum nicht? Wenn man's nicht hingekriegt
hat, wo lagen die Probleme?
Keine Ahnung, ich habe gleich eine eigene Loesung gebaut.
ansonsten kann man mit Allegro tatsaechlich noch eine Weile
arbeiten (zumindest solange DOS noch laeuft ;-)).
Damit werden Sie doch nicht suggerieren wollen, daß es ohne DOS gar
nicht ginge? Mir schwant, morgen steht das in Wikipedia. Dort verwechselt
man ja sogar Ruhestand mit Ewiger Ruhe.
Missverstaendnisse und Fehlinformationen wird es immer geben. Natuerlich
ist niemand gezwungen, DOS zu benutzen, allerdings sind meiner Erfahrung
nach diejenigen, die alt genug sind, presto zu beherrschen, damit
effektiver als mit A99.
Die Abwesenheit von Flex in den DOS-Programmen sehe nicht als Nachteil
sondern als grossen Vorteil. Dass Sie das anders sehen ist klar, aber da
werden wir wohl nicht mehr auf einen Nenner kommen.
Wo Komfortfunktionen benoetigt werden, z.B. bei der Datenuebernahme,
mache ich die mit Sprachen/Techniken, die besser wartbar sind, im
Ernstfall auch von jemand anderem, der sich mit allgemein ueblichen
Techniken auskennt (s.o.).
Oder anders ausgredrueckt: der natuerliche Nachfolger von DOS/presto ist
fuer mich nicht Windows/A99, sondern HTML/CSS/Javascript plus eine
vernuenftige Sprache fuer das Backend. Wobei es durchaus eine gewisse
Bandbreite geben mag, was man als "vernuenftige Sprache" bezeichnet.
Kandidaten sind sicherlich Perl, PHP, Python, vielleicht Java aber
bestimmt nicht Flex.
Der Umstieg auf Koha fuegt sich dann nahtlos an.
Es ist die grosse Staerke von Allegro, dass all dies problemlos
zusammenarbeitet: DOS- und Windows-Programme, Web-Komponenten, jede
Menge selbstgeschriebene kleine Tools.
D.h. meine Installationen laufen genauso gut wie andere die massiv auf
Flex setzen oder wieder andere von welchem Supporter auch immer
ausgetueftelt. Diese enorme Flexibilitaet ist das wahre Pfund, mit dem
Allegro wuchern kann und die sowohl eine gewisse eigene Zukunft
gewaehrleistet als auch eine moegliche Migration wohin auch immer.
Viele Gruesse
Michael Lackhoff
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Mit freundlichen Gruessen
Armin Stephan
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