[Allegro] Vb.278 : Die drei fixen FLEXe und das RDA-Phantom

Bernhard Eversberg b-eversberg at gmx.de
Mo Feb 15 08:40:11 CET 2016


Verlautbarung 278 zur allegro-Entwicklung                    2016-02-15
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Die drei fixen FLEXe und das RDA-Phantom
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Ein Gespenst geht um in Bibliotopia - das Phantom RDA.
Deutliche Worte sind zwar schon gefallen ("gewaltig ueberbewertet"),
doch RDA scheint dunkle Schatten zu werfen ueber das flache Land der
verbundfernen Bibliotheken und die Gemueter der Betroffenen, dieweil
jene in den Oberzentren in ueppigen Datensalaten schwelgen, 
expressionistisch angerichtet und manifestativ angereichert mit fetten
Batzen von Normsaetzen als Beilage.
Aber es muss nicht so weit kommen, dass eine Zweiklassengesellschaft
resultiert: Die da oben mit Pica und aleph und chromblitzenden RDA-
Daten, die da unten mit abgewRAKten allegro-Versionen und modernden 
Altdaten. Die Abhilfe ist schon da, sie heisst V35.F. Und drei fixe 
FLEXe verhelfen zum kosten- und problemneutralen Genuss der neuen 
Koestlichkeiten, zu beziehen aus DNB, GBV, SWD und LoC.
allegro-Anwender aller Bundeslaender, konsolidiert euch! V35.F ist
fuer alle da! Falls wer sie noch nicht hat, hier kostenfrei:
   http://www.allegro-b.de/inst-all.exe

Wichtige Dateien wurden aktualisiert und nicht nur im Hinblick auf
RDA verbessert. Jede der genannten Dateien kann man sich ab sofort mit
dem Befehl  X gf dateiname  besorgen, z.B. mit  X gf dnb.flx
(Wer den FLEX gf.flx noch nicht hat, findet ihn hier
   http://www.allegro-b.de/files/gf.flx[http://www.allegro-b.de/files/gf.flx]
und kann den Text direkt aus dem Browser mit Cut+Paste in eine 
Textdatei namens gf.flx kopieren und diese in seinem FLEX-Ordner 
ablegen, also im Normalfall in c:\allegro\flex. Schon kann man sich
mit  X gf ...  die Dateien besorgen, jetzt und kuenftig.)

$a.cfg   (besorgen mit  X gf $a.cfg )
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Einzige Aenderung: diese 2 Zeilen:
#37"Sprache"$Mo
#73"ErschAngaben"$M.
In #37 ist das o hinzugefuegt, um das neue Feld #37o fuer die Original-
sprache (fuer Uebersetzungen) zu ermoeglichen. Das gab es in RAK nicht.
RDA verzichtet auf die Sprachangabe im Einheitstitel (#22), die Index-
Parameter muessen dann die Sprache aus #37 hinzufuegen. Die #37o dient
nur als Hinweis fuer den Nutzer und koennte in die Anzeige eingebaut
werden, also in d-wrtf.apr o.a.
Bei #73 kam $M. hinzu, damit auch #73.x vorkommen darf, also #73.2
fuer die Vertriebs- und #73.3 fuer die Herstellerangabe.

dnb.flx, srugbv.flx, zc.flx mit z39m.inc   ( X gf dnb.flx  usw.)
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Fuer die Z39-Daten ist ausserdem noch dispread.flx noetig,
also diesen abholen mit   X gf dispread.flx
Diese wandeln nun die RDA-spezifisch geaenderten Datenstrukturen aus
MARCXML bzw. MARC21 (im Falle zc) um. Perfektion ist hier sicher noch
nicht erreicht, falls ueberhaupt moeglich, aber die Ausgangsdaten der
DNB und des GBV sind wohl auch noch nicht in einem Endzustand. 
Der zc.flx ist auf Datenuebernahme aus LOC, GBV und SWB (!) einge-
stellt. Der SWB hatte bislang Unimarc geliefert, das wurde in Absprache 
mit dem GBV in MARCXML geaendert.
Fuer alle drei gilt: Nachdem man einen Datensatz geholt hat, steht der
gelieferte Text intern in der Variablen $ (sog. iV2). Dazu der
Expertentip: Mit
  x var $\show IV
diesen Text anzeigen lassen, mit Copy+Paste in eine Textdatei schreiben
und diese z.B. dat.txt nennen, wenn es sich um GBV handelt.
Danach kann man mit diesem Aufruf
  X srugbv dat.txt
die umwandlung wiederholen, die vorher stattgefunden hatte. Das ist
nuetzlich, wenn man Verbesserungen machen will: Man schaut sich den
Fremdtext an und versucht dann, in  srugbv.flx  geeignete Aenderungen
zu machen. Hernach dann mit dem o.a. Aufruf sofort testen. Das geht
dann viel schneller, als jeweils mit  X srugbv  dieselbe Abfrage zu 
wiederholen, denn der Fremdtext ist ja noch da.
Beim zc.flx findet die eigentliche Umwandlung in z39m.inc statt.
Damit wird der Text zuerst im Anzeigefeld sichtbar gemacht, dann mit
Alt+0 in einen Datensatz gewandelt. Warum das?
Der zc.flx empfaengt meistens mehrere Varianten des Satzes
(eben aus LOC, GBV und DNB). Man editiert dann das Anzeigefeld, und
zwar laesst man nur den gewuenschten Satz stehen, ohne Leerzeile
oben. Dann  mit Alt+0  den dispread.flx ausloesen. Darauf wird
nach  X zc.flx  auch klar hingewiesen.
Beachte:  zc.flx  erlaubt nur Abfrage mit ISBN. Nur so sind die
LC-Daten zugaenglich.

Falschen Satz umgewandelt?
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Ein gefundener und umgewandelter Satz steht zunaechst nur im Offline-
Speicher als Neusatz, Hintergrund hellblau. Mit dem Menuepunkt 
"Loeschen" wird man ihn sofort los, damit er nicht u.U. am Sitzungs-
ende unfreiwillig doch noch gespeichert wird.

Spezialfall GND-Normsaetze
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Diese kriegt man nur mit dem  dnb.flx.
Man findet z.B. den Normsatz fuer  Roger Willemsen  mit der Eingabe
   roger willemsen gnd
Das geht mit Personen, Koerperschaften, Geographika und auch mit
Sachschlagwoertern.
Oft kommen mehrere oder viele Normsaetze, die den Namen enthalten;
dann muss man sich muehsam den richtigen raussuchen. 
Tip: Man nimmt sich einen der Datensaetze, die herauskamen, und stellt
die GND-Nummer fest. Das geht auch mit Hilfe des DNB-Portals:
  http://portal.dnb.de[http://portal.dnb.de]
Helfen kann auch  x var $\show IV: Im dann erscheinenden Quelltext
sucht man mit  Strg+f gnd  nach der Nummer.
Hat man eine solche Nummer gefunden, etwa 123456789, dann gibt man
nach dem Befehl  X dnb  nur ein:  123456789 gnd

Was noch geschehen muss
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Die Anzeige- und Indexparameter sind noch im Hinblick auf die neuen
Datenelemente zu ergaenzen. Dazu werden gern noch Anregungen entgegen-
genommen.

Weitere verbesserte Dateien, alle bei Bedarf mit X gf ... abzuholen:
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ftr.rtf
ctype.vw
mtype.vw
spra.vw
marcxml.apr
marctxt.apr
ucodes.apt
pica.aim
cat.frm



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