[Allegro] Vb.267: V35.2 ist da
Bernhard Eversberg
ev at biblio.tu-bs.de
Di Feb 24 09:30:19 CET 2015
Verlautbarung 267 der Entw.Abt. 2015-02-24
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V35.2 ist da
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ftp://ftp.allegro-c.de/aktuelle-version/inst-all.exe
Exportparameter: \-Codierung
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An 2 Stellen geht es (noch) nicht mit der \-Codierung von nicht-
darstellbaren Sonderzeichen, und zwar bei diesen Manipulationsbefehlen:
1. uxy
2. p{ "..." } und desgl. mit m und P
Im ersten Fall bleibt momentan nur, die Zeichen mit einem
geeigneten Editor einzufuegen.
Im zweiten ist es nicht so schlimm, denn innerhalb { ... }
kann man die Zeichen als Dezimalzahlen schreiben:
p{ "abc" 31 "xdef" }
produziert abc$xdef (Dreieck statt $)
UTF8 Editierung mit Notepad
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Der schon laenger existierende FLEX utf8edit.flx tat es nicht mehr so
wie er sollte. Das lag an den Veraenderungen der Umcodiertabellen, die
inzwischen eingetreten waren. Nun geht's wieder, geben Sie einfach mal
X utf8edit
wenn Sie Notepad schaetzen.
Zum Hintergrund: Wenn die Textdatei mit den Zeichen 239 187 191
(hex: ef bb bf) beginnt, geht Notepad davon aus, dass es sich um
UTF-8-Daten handelt.
e-mab2.apr : Kleiner Fehler
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Die Aufbereitung der Kongresskategorie #83 war fehlerhaft, wenn darin
die Angabe von Ort und Datum hinter " ; " fehlte. Korrigiert.
(Es entfiel der abschliessende Zeilenvorschub.)
Aerger machten auch die Nichtsortierzeichen. Sie werden nun ersetzt
durch _..._, wie es wohl seitens MAB2 gewuenscht wird.
MAB2-Export: Variante von T. Berger
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Dankenswerterweise hat Thomas Berger den MAB2-Export in gruendlichst-
moeglicher Weise programmmiert. Die Dateien findet man hier:
http://svn.gymel.com/acxt/produkt/mabexpdir/
Fuer die des Exportwesens weniger kundigen haben wir die Essenz
fuer den Anwender des Standard-A-Systems in einer Datei
e-mab2b.apr
zusammengefasst. Diese kann man als Alternative zu der viel weniger
gruendlichen und weniger dem Standard genuegenden Parameterdatei
e-mab2.apr empfehlen.
HFM Ergaenzungen (siehe Vb.260)
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1.
FORMULARE
HFM-Felder koennen auch in Formularen auftreten:
[Test]
#77.1 "Eins"
#77.1000 "Tausend"
#77.10 "Zehn"
#77.100 "Hundert"
#77.2 "Zwei"
Im Datensatz erscheinen die eingegeben Felder in der Reihenfolge
#77.1 #77.2 #77.10 #77.100 #77.1000
wie man es gemaess der Doku erwarten sollte.
Cui bono? wird der skeptische Anwender fragen.
Als Denkanstoss ein Beispiel.
In die $a.cfg tragen wir ein, irgendwo zwischen den #-Zeilen:
#gn"GND"
Und dann?
Nach Neustart von a99 koennen wir z.B. diesen Datensatz eingeben:
#gn.005 Tsv1
#gn.006 http://d-nb.info/gnd/4304935-7
#gn.008 siw
#gn.011 s
#gn.035 gnd/4304935-7
#gn.065 30m;6.7
#gn.083 025.30285574$d2$t2009-09-15
#gn.150 Allegro$gDatenbanksystem
#gn.550 Datenbanksystem_gnd/4113276-2$4obal
#gn.550 Bibliotheksinformationssystem_gnd/4583297-3$4obal
#gn.670 Vorlage
(F9, "neuer leerer Satz", von hier kopieren und ins Schreibfeld damit)
Das waere, bis auf das Praefix #gn, genau die Pica-Form des
GND-Schlagwortsatzes fuer das Datenbanksystem allegro.
Hiermit haette man eine Moeglichkeit, GND-Daten praktisch ohne
Importumwandlung komplett in einer allegro-Datenbank zu speichern,
ermoeglicht mit wenig Aufwand: nur einer einzigen Zeile in der CFG.
In Parametern und FLEXen kann man diese Felder ganz normal
ansprechen z.B. mit ... #gn.150 ...
Ganze Fremdsaetze, sofern diese ein numerisches Kategoriesystem haben,
koennte man also in einen allegro-Satz 1:1 uebernehmen und damit dann
allegro-technisch operieren. D.h. indexieren, anzeigen und exportieren
in jeder gewuenschten Weise.
Zum Indexieren etwa so:
ak=gn.+G
...
#-G
#u1 +# i4,1 i5,5 i6,0 ,"_$$g_ / _" p"|3" ...
#u1 +# i4,5 i5,5 i6,0 e"_" p"|3" ...
#+#
aus #gn.150 wird damit "allegro / datenbanksystem" im Reg. 3
Oder zum Anzeigen so:
#gn.150 C "Sachschlagwort: " ,"_$$g_ / _"
Daraus wird auf neuer Zeile
Allegro / Datenbanksystem
Was allerdings nicht geht, ist
ak=gn.150+G
Wir koennen nicht versprechen, dies zu realisieren. Ein Desiderat
waere es wohl nur fuer Indexparameter, unverzichtbar aber nicht!
Wie gesagt, ein Beispiel. Zu Demonstrationszwecken, mehr nicht.
Damit ist nichts gesagt ueber etwaige Absichten, GND oder MARC oder
was immer in solcher Form fuer a.cfg zu realisieren, denn der Aufwand
waere insgesamt denn doch nicht unbetraechtlich.
2.
Mehrfachfelder zusammenfassen mit FLEX
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Mit
var #nn+
kann man nun das Feld #nn und alle Mehrfachfelder #nnx zusammen in die
iV holen, getrennt durch den Code 10 (newline), der innerhalb eines
Datenfelds nicht vorkommen kann.
Das Ergebnis sieht so aus:
#nn Inhalt von #nn
#nna Inhalt von #nna
#nnz Inhalt von #nnz
#nn.1 Inhalt von #nn.1
...
#nn.10 Inhalt von #nn.10
...
#nn.100 Inhalt von #nn.100
Was hat man davon? Nun, man kann gezielt diese Felder dann
abarbeiten, nach diesem Muster:
var #nn+
ins $xy
:loop
var $xy (e"^J")
... Aktionen mit dem Inhalt
var $xy (b"^J")
ins $xy
if $xy jump loop
Tip: Man schreibt var $xy (e"^J" b" ")
wenn man jeweils nur den Inhalt braucht und nicht die Kategorienummer
mit dem Mehrfachcode.
Was aufregend Neues ist das nicht, denn man konnte schon bisher so
schreiben, um dieselben Felder abzuarbeiten:
var k_1
:loop
if not "nn" jump nxt
... Aktionen mit dem Inhalt des Felds
:nxt
var k2
if not "" jump loop
Vorteilhaft ist die neue Methode, wenn man die Kategorienummer
in einer Variablen zu stehen hat. Sagen wir, es steht "#31+" in der
Variablen $v, dann liefert
var $v
var
genau die Liste der betr. Inhalte, als haette man geschrieben
var #31+
was aber eben nicht immer geht.
EXTRA [vom 17.12.2014]
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Signaturverwaltung mit minimalem Aufwand
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Zwei praxiserprobte Lösungen der Signaturverwaltung wurden bereits
vorgestellt - Dank an Kollegen Eger und Schleifenbaum.
Und es ist klar, daß man bei geeigneter Signaturenindexierung
jederzeit im Register nachschauen kann, was die nächste Nummer in
einer Gruppe wäre!
Ein vierter Ansatz, auf den wir bei Durchmusterung unserer Werkzeug-
kammer verfielen, hat zum Ziel, unverzüglich, und das heißt sofort,
in jeder Umgebung einsetzbar zu sein. (Natürlich nicht in den Fällen,
wo die Sache völlig aussichtslos ist.)
Im einzelnen umfaßt dies folgende Unterziele:
1. Keine eigenen Datenfelder und -sätze
2. Keine zusätzliche Parametrierung
3. Keine eigenen FLEXe
4. Kein entsprechend geordnetes Signaturenregister notwendig
5. Minimaler Eingabeaufwand für den Einstieg
6. Minimaler Aufwand für die Ermittlung der nächsten Nummer
7. Einfache Möglichkeit, freie Nummern zu registrieren und abzurufen
8. Keine Notwendigkeit einer eigenen allegro-Datenbank - Demo reicht.
(auch wenn man mehr als 1500 Signaturgruppen hat, wegen 1.)
9. Sofort anwendbar aber bei jeder allegro-Datenbank (wegen 1-4.)
Das dafür zuhandene Werkzeug: die Persistenten Variablen
(Siehe h vb258#292 )
Gleich ausprobieren?
Sagen wir, Sie haben eine Signaturgruppe KLM3.
Starten Sie die DemoBank
a) Die nächste freie Nummer erstmals erfassen
Diese Nummer muß man natürlich zunächst feststellen!
Sagen wir, es ist 179 (also KLM3-179 oder KL M 3 179, egal)
-- Eingeben: &klm3
Es erscheint: &klm3=
-- Hinter dem '=' die 179 eingeben, Enter
Die Angabe &klm3=179 bleibt stehen, ist aber nun gespeichert
b) SPÄTER: Es fällt wieder ein Buch an, oder mehrere, für die
Sign.Gruppe KLM3. Ermittlung der nächsten freien Nummer:
-- Eingeben: &klm3
Es erscheint: &klm3=179
-- Die 179 notieren und ändern auf 180, Enter
(oder ändern auf z.B. 183, wenn es 4 neue Bücher sind)
c) Registrierung freier Nummern
Angenommen, in Gruppe KLM3 sind die Nummern 17, 56 und 113 frei
-- Eingeben: &KLM3 [hier also groß geschrieben]
Es erscheint &KLM3=
-- Hinter dem '=' eingeben: 17,56,113 Enter
d) Feststellen und verwenden freier Nummern in Gruppe KLM3
-- Eingeben: &KLM3 (also mit Großbuchstaben)
Es erscheint &KLM3=17,56,113
-- Die Nummer 113 soll nun verwendet werden:
Die 113 wegnehmen und Enter
e) Wenn man eine komplette Liste der Signaturgruppen will, kann
man ins Register schauen: x ind ~z1
Oder sich einen Abschnitt ab z.B. KL bzw. kl zeigen lassen:
x qri 100 ~z1 _KL\sho IV bzw. x qri 100 ~z1 _kl\sho IV
und dann sofort ausdrucken.
Solche Zusatzfunktionen kann man sich leicht in eigene,
das Verfahren ergänzende FLEXe packen.
Das ist alles. Der dahintersteckende FLEX ist schon da,
enthalten in onerror.flx unter Sprungmarke :PS (seit V34.1)
Wer das & zu unbequem findet, kann den onerror.flx entsprechend
ändern und ins DbDir legen, z.B. mit + oder - statt &.
Der UnterFLEX wurde nicht speziell für diesen Zweck geschaffen,
sondern allgemein für den Zweck, sich irgendwelche Fakten unter
eigenen Schlagwörtern zu speichern, ohne Datensätze damit zu
befrachten. Beschrieben wurde das ebenfalls in Vb258.
Gespeichert wird alles in dem Zusatzindex cat.azx, der bei der
DemoBank dabei ist. Will man die Funktion in der eigenen Datenbank
nutzen, dann einfach die cat.azx kopieren ins eigene DbDir, z.B.
als pica.pzx - falls man p.cfg hat und pica.ppi.
Wer selber kein allegro-Anwender ist, kann die Demo nehmen und
damit unbegrenzt persistente Variablen speichern, denn die sind
ja nicht an Datensätze gebunden.
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