[Allegro] Braucht a99 noch die "Abfrageliste"?

[Christiane Swinbank]

Liebe Liste,

mal aus Anwenderperspektive gesprochen und möglicherweise etwas off topic: ich glaube, was vielen alten DOS-Hasen den Abschied von PRESTO und den Umstieg auf a99 so schwer macht bzw. gemacht hat, ist das Verhalten von a99, nach jeder Eingabe einer Kategorie im Schreibfeld in das Suchfeld zu springen. Die einfachste und schnellste Art, neue Datensätze anzulegen oder mehrere Kategorien in vorhandenen zu ergänzen (jedenfalls für geübte Anwender, die ihr Kategorienschema auswendig kennen) wäre die Eingabe im Schreibfeld. So wie es jetzt funktioniert, muss man nach jeder Kategorie den Schreibfluss unterbrechen und mit der Maus ins Schreibfeld klicken - nicht akzeptabel!

Die Abfragemaske war für geübte Anwender nur von beschränktem Wert: entweder schrieb man nur die Kategorien rein, die immer vorkamen, dann war sie eigentlich überflüssig, oder man schrieb fast alles rein, was häufiger vorkam, dann ärgerte man sich über die vielen unnötigen Kategorien, die man leer abschicken musste. 

Ich muss zugeben, ich trauere der Einfachheit der PRESTO-Eingabe heute noch hinterher und ärgere mich ständig, wenn ich die nächste Kategorie mal wieder ins Suchfeld geschrieben habe, ohne es zu merken. Mag ja an mangelnder Lernfähigkeit liegen - aber ich fände es trotzdem wunderschön, wenn man hier noch was ändern könnte... Und es würde vielleicht helfen, noch den ein oder anderen PRESTO-Anhänger zu a99 zu überreden.

Mit besten Grüßen aus London

Christiane Swinbank

-----Original Message-----
From: Allegro [mailto:allegro-bounces at biblio.tu-bs.de] On Behalf Of Michael Lackhoff
Sent: Mittwoch, 22. Januar 2014 14:06
To: Allegro-C Diskussionsliste
Subject: Re: [Allegro] Braucht a99 noch die "Abfrageliste"?

On 22.01.2014 12:32 Bernhard Eversberg wrote:

> Am 22.01.2014 12:11, schrieb Thomas Berger:
>>
>> ad a99: Die halbwegs komplexen PRESTO-Abfragelisten (wiederholung des 
>> Hauptfelds bei Unterfeldern, wiederholbare Unterfelder) hat
>> a99 nie beherrscht,...
> 
> ... und das sind dann auch Sachen, die einen beim Parametrieren 
> gehörig ins Schwitzen bringen. Im Verein mit den Plausibilitäten, die 
> es beim Eingeben zu prüfen gälte, wächst einem das Ganze leicht über 
> den Kopf.

So ging es mir dann auch. Immerhin hat man mit Javascript im Prinzip die Moeglichkeit das alles sauber zu modularisieren und dadurch letztlich doch zu beherrschen. Muss aber natuerlich auch alles erst einmal gemacht werden.

> Vielleicht kann man viel erreichen, wenn man mit JavaScript einiges in 
> den Client verlagert. Dann wird nur die Einbindung des Index in die 
> Erfassung (Übernahme-Register) etwas schwieriger. Beim a30

Das sehe ich gar nicht als Problem. Dafuer kann man ja eines der vielen Autocomplete-Module verwenden, die dann je nach Bedarf entweder aus dem  Allegro-Index oder aus einer anderen gut gefuetterten Normdaten-Quelle Kandidaten herausholt.
Schwieriger finde ich da schon die von Herrn Berger angesprochene Validierung, da die sowohl auf den vorhandenen Datenbestand als auch auf bibliotheksspezifische Logik zurueckgreifen muss, fuer die es nicht so viele fertige Libraries gibt.

> idealerweise dem Endanwender einen Browser hinstellen und sonst nix.

Genau das ist das Ziel.

Viele Gruesse
Michael Lackhoff
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