AW: [Allegro] Mehrplatzsystem - Synchronisation über Server
Fischer, Thomas
fischer at sub.uni-goettingen.de
Di Feb 5 12:35:20 CET 2013
Moin Herr Tietjens,
Ihrer Beschreibung nach gibt es keine direkte Verbindung zwischen dem Rechner im Nebengebäude und den anderen Rechnern, damit kann eine „Synchronisation“ nur durch einen externen Datentransport erfolgen. Unter diesen Bedingungen ist es die meines Wissens sicherste Methode, irgendwie sicherzustellen, dass bei den verschiedenen Systemen nicht dieselben Datensätze bearbeitet werden (das würde ein arbeitsaufwändiges „Mergen“ erfordern) und außerdem die Identnummern garantiert verschieden sind (das würde sowieso alles durcheinander bringen).
Wenn Sie beides erreichen, können Sie relativ problemlos arbeiten, hin und wieder einen Export der neu bearbeiteten Datensätze des externen Rechners auf einen USB-Stick laden und diese Daten in das andere System einspielen.
Insgesamt erhöht sich natürlich der Pflegebedarf.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Fischer
Von: allegro-bounces at biblio.tu-bs.de [mailto:allegro-bounces at biblio.tu-bs.de] Im Auftrag von Moritz Tietjens
Gesendet: Dienstag, 5. Februar 2013 12:16
An: allegro at biblio.tu-bs.de
Betreff: Re: [Allegro] Mehrplatzsystem - Synchronisation über Server
Moin Herr Allers, Moin Herr Berger,
vielen Dank für die schnellen Antworten.
Im Augenblick sehe ich (auch dank eines Gesprächs mit Herrn Lehmann) klarer. Momentanes vorgehen:
- aktuelle Version besorgen
- Allegro entweder auf den einzelnen Arbeitsrechnern oder auf einem Server "installieren"
- Datenbank zentral auf einem Server (im Intranet) lagern
Nun besteht noch das Problem dass ein Arbeitsrechner in einem anderen Gebäude steht. Also eine direkte Verbindung über das Intranet nicht möglich ist. Hinzu kommt, dass dieser Rechner (noch) über keine Internetverbindung verfügt. Verstehe ich das richtig, dass es keine "einfache" und sichere Möglichkeit gibt, die Daten dieses Rechners mit den Daten des Servers (in dem eigentlichen Intranet) zu synchronisieren? Oder gibt es zumindest einen Weg, den Datenbestand des Arbeitsrechners ohne Internetanschluss in den Datenbestand des Servers (im eigentlichen Intranet) Einzupflegen? Meine Idee hierzu wäre z.B. Auf dem Arbeitsrechner ohne Internetanschluss eine Exportdatei (xyz.adt) zu erstellen, und diese über einen Arbeitsrechner im Intranet in den Datenbestand auf dem Server zu überführen.
Schönen Gruß,
Moritz Tietjens.
Am 05.02.2013 09:12, schrieb Thomas Berger:
Lieber Herr Tietjens, lieber Herr Allers,
Dann dachte ich mir, beim Start von Allegro-C die Daten vom Server auf
den Arbeitsrechner zu speichern, die log-Datei zu löschen, mit dem
Datenbestand auf dem Client zu arbeiten, die log-Datei in eine .alg
umzuwandeln (LOG2ALG.EXE) und damit und dem Programm UPDATE.EXE die
Datenbank auf dem Server über das Netzlaufwerk zu synchronisieren. Das
geht aber auch nicht, k.a. warum.
So wurde es gemacht, als es noch keine Netze gab oder bevor Allegro netzfähig war, aber heute ich diese
Technik mehr als überholt.
Ich war vor Jahren in einem solchen Fall damit befasst, die
Scherben aufzukehren:
Solche lokalen Kopien von Datenbanken haben eine gewisse Anzahl
von Datensaetzen die gewisse Identnummern tragen. Wird damit
unabhaengig voneinander (schreibend) weiter gearbeitet,
entstehen neue Datensaetze mit jeweils einer internen Satznummer
und einem Primaerschluessel in der dafuer eingerichteten Kategorie
(etwa #00 bei A.CFG). Beide entstehen i.W. durch "Hochzaehlen"
von etwas vorhandenem.
Wird also in zwei Datenbanken unabhaengig voneinander gearbeitet,
entstehen zwangslaeufig Datensaetze mit gleichen Satznummern
und Primaerschluesseln, normalerweise aber durchaus verschiedener
Bedeutung. Kein Updateprozess (der Logdatei im "Playback"-Modus
die internen Satznummern nutzend bzw. der in .ALG umgewandelten
Logdatei, die Primaerschluessel nutzend) wird Ihnen diese
verschiedenen Bedeutungen auseinander halten. Die Bemerkungen
zu "Replikation" im Handbuch und sonstwo sind stets im Sinne
einer "Master-Slave"-Replikation zu verstehen, d.h. zwischen
zwei Synchronisationen wird unbedingt und stets in maximal eine
der Datenbankkopien geschrieben.
Das von Ihnen Beschriebene funktioniert, wenn man (etwa durch
individuelle Prae- oder Suffixe an der Identnummer) Vorkehrungen
trifft, dass jede dieser Datenbankkopien garantiert Identnummern
erzeugt, die verschieden von denen jeder anderen Kopie sind.
Dann kann man ein Update-Verfahren anhand der umgewandelten
Logdatei oder sogar anhand eines einfachen Exports der seit einem
Stichzeitpunkt geaenderten Datensaetze tatsaechlich eine saubere
Replikation hinbekommen, allerdings muss auch hier durch
redaktionelle Vorgaben (wer darf wann Saetze mit "fremden"
Identnummern anfassen) die Anzahl der Bearbeitungskonflikte
minimiert werden, da die hoechstens automatisch erkannt, aber
nicht automatisiert geloest werden koennen.
viele Gruesse
Thomas Berger
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