[Allegro] Vorbereitungen für 2014/15 ...

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Di Aug 20 09:42:02 CEST 2013


Nachdem die Förderung durch das Land Niedersachsen Ende 2012 ausgelaufen
ist, wie geplant mit der Freigabe der Quellcodes als OpenSource, wird
nun überlegt, in welcher Weise die Software allegro-C für die große
Mehrheit der Anwender weiterhin aktuell gehalten werden kann, ohne
daß unkalkulierbare Kosten zu befürchten sein werden.

Hier der gegenwärtige Stand der Überlegungen:

Eine längerfristige Planung kann zwar nicht stattfinden, zumal es
unvorhersehbar ist, welche Trends mit dem sich abzeichnenden Umbau der
Verbünde und ihrer Leistungen auf die Bibliotheken zukommen, und wie
lange noch ein Modell wie allegro-C eine tragfähige Lösung für
die jetzt noch anwendenden Bibliotheken bleiben kann.

Sieht man nur auf die Anwendbarkeit an sich, scheint es realistisch,
von einem Zeitraum von etwa 10 Jahren auszugehen, denn Microsoft
(fast alle Anwender haben Windows als Plattform) hat einmal 2022
als Horizont genannt, bis zu dem Win'7/8 unterstützt werden und
funktionsfähig bleiben soll. Auch ein paar Jahre weniger wären immer
noch kein Grund für Panik und Hektik.

Trotzdem haben wir mit a35 einen Ansatz versucht, allegro in Richtung
einer Client/Server-Web-Anwendung zu bewegen, die auf Clientseite
nichts anderes mehr als irgendeinen Browser braucht, der dann auch
auf einem Linux- oder Apple-Client laufen kann, auch auf einem
Mobilgerät. Als Server kommt dann neben Windows schon jetzt Linux oder
Solaris voll in Betracht, weil die notwendigen Hilfsprogramme, vor
allem für das Indexieren, plattformunabhängig im Quellcode vorliegen.

Perfekt und rundum zufriedenstellend ist freilich alles das noch nicht,
wie uns jeder Kenner sofort gern bescheinigen wird. Wir wollen deshalb
zunächst einmal wenigstens konkret dafür sorgen, daß für etwa 8-10
Jahre ein eigener, neutraler Webserver existieren wird, der unter
www.allegro-c.de  unverändert weiterlaufen soll, aber losgekoppelt
ist von den Servern der UB, auf denen die verschiedenen Dienste
jetzt noch laufen, als da sind  Mail (incl. Archiv), FTP, SVN,
Dokumentation, und viele verschiedene Datenbanken. Hinzukommen könnte
auch noch ein Wiki.

Damit wäre dann eine Plattform geschaffen, auf der die gewohnten Dienste
weiterlaufen können, ohne viel Betreuungsaufwand von Seiten der UB zu
erfordern und ohne Sicherheitsrisiken für die UB.
Kompetente Anwender könnten Schreibrecht erhalten (jetzt schon im SVN 
vereinzelt der Fall), um verschiedenste Dateien, vor allem Parameter,
FLEXe und Dokumentationen, zur Nachnutzung bereitzustellen.

Die UB selbst wird noch bis Ende 2014 das "Gesamtpaket" pflegen und
aktualisieren, um es auf einen Stand zu bringen, der noch etliche Jahre
für die große Mehrheit, die jetzt damit arbeitet, gut verwendbar
bleibt und eine spätere Migration erleichtern kann (z.B. Unicode
und MARC21).

Konstruktive Meinungsäußerungen sind willkommen.

B.Eversberg



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