[Allegro] Getrennte Listefür Entwickler sinnvoll?

[Bernhard Eversberg]

Am 05.03.2012 15:44, schrieb Thomas Berger:
>
> "Kompatibilitaet" heisst bei allegro also, dass es eigentlich nie
> einen konkreten Zwang zum Einsatz einer neuen Version gibt, oder
> zum Umarbeiten von Parameterdateien, oder zur Umsetzung von Daten.
Da ist zwar was dran, aber aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich
schon, keine viele Jahre alten Versionen zu verwenden.

> Es bleibt die Frage, warum nicht mehr Anwender mit (ziemlich) aktuellen
> Versionen arbeiten und ob nicht sogar falsche Erwartungen oder Versprechen
> an "Kompatibilitaet" dazu beitragen, dass Anwendungen zu alt werden
> und ihre Aktualisierung riskant.
>
Solche Versprechen sollen gerade nicht dazu (ver-)führen, bei den alten
Versionen zu bleiben, sondern umgekehrt, keine Scheu vor dem Einsatz
der aktuellen zu haben.

>
> Hier also die ernste Frage, ob allegro als "Programm" nicht schon vor
> laengerer Zeit die Zielgruppe abhanden gekommen ist (mein Standpunkt:
> Bibliotheken brauchen diese Leute, egal ob sie allegro als /Software/
> einsetzen oder nicht. Sie kommen moeglicherweise aber dem Bibliothekswesen
> insgesamt abhanden)
>
Ein Anwender ist i.A. dann nicht mehr Zielgruppe, wenn er einem Verbund
beitritt. Noch haben wir hunderte, aber es werden wohl weniger, die es
sich nicht leisten können. Ein kommerzielles System können die sich dann
i.a. auch nicht leisten. Was sollen sie also machen? Mit allegro haben
sie eine nicht zu schwächliche Plattform, wenn sie denn damit umzugehen
wissen oder jemand haben oder bezahlen können, der es ihnen richtet.
Das eigene Basteln ist sogar im Prinzip mit FLEX heute leichter als
zuvor mit Exportparametern, das wird doch wohl niemand bestreiten?
In sehr vielen Fällen braucht man Export nicht mehr. Ich möchte meinen,
daß heute, mit der Mentalität der 90er, ein Einstieg in das
Selbermachen mit FLEX leichter ist als seinerzeit mit der Exportsprache.
Anders gesagt: Wer heute noch nicht mit FLEX umgehen kann, sondern nur
mit Export und Import, dessen Handlungsfähigkeit ist arg begrenzt,
was neue Funktionen und Leistungen angeht, die man sich vielleicht
zusammenbasteln möchte. Wer es aber kann, für den stehen ein paar
Standardparameter bereit, die er kaum jemals modifizieren muß,
und jedenfalls nicht von Grund auf zu verstehen braucht. Sie haben
aber recht, daß die Leute mit der Neigung oder genügend Zeit dazu
insgesamt weniger werden - obwohl es leichter ist als zuvor.

B.E.