[Allegro] Plan A für 2012
Bernhard Eversberg
ev at biblio.tu-bs.de
Mo Jan 2 10:58:03 CET 2012
Allen Anwendern und Teilnehmern zunächst mal ein Gutes Neues Jahr
und weiteren Erfolg bei der Arbeit mit allegro-C. Wir hoffen auf
die Fortsetzung der erfreulichen und ertragreichen Zusammenarbeit
mit all jenen, die bisher schon ihre Erfahrungen und Einfälle
beigesteuert haben, und möchten andere dazu ermutigen, die sich
bisher noch zurückhalten. Denn nun geht's dem vielleicht
wichtigsten Wendepunkt entgegen:
Mit dem Jahreswechsel brach auch Jahr 3 unseres OpenSource-Plans an.
Wir stehen damit noch vor einigen Aufgaben, die wir in folgender
Übersicht knapp zusammenfassen:
0.
Organisation der Quellenarbeit
Mit dem Betrieb eines SVN und dem Hineinschaufeln der Quellen
allein ist es für die Dauer nicht getan. Wir brauchen Rat und
Input der damit befaßten Anwenderschaft, das Repositorium dann
auch bedarfsgerecht und aufwandsarm zu führen und zu pflegen.
1.
Klassische Hilfsprogramme
Die Quadriga srch, import, index, qrix ist fast vollendet und
damit sowohl für Win 7/64 lauffähig gemacht als auch unter
Linux und Solaris kompilierbar. Nur index ist im letzten Punkt
noch fertigzustellen. Im ersten Quartal soll alles erledigt sein.
update.exe wird wohl auf Dauer nicht umgearbeitet werden, ist jedoch
problemlos durch acon -jupdate ersetzbar. Zeigen sich dabei noch
Schwierigkeiten, sind wir überzeugt, diese schnell lösen zu können.
2.
VuFind als moderner OPAC
Der Einsatz des OpenSorce-Pakets VuFind ist, auf dem aktuellen Stand
der Software, fast zur Einsatzreife gediehen.
Noch zu leisten:
-- Vervollständigung der Dokumentation
-- Erarbeitung der notwendigen Schnittstellen-Skripte, die man
braucht, um den Datenaustausch zwischen VuFind und der internen
allegro-Datenbank betreiben zu können (z.B. Anzeige von
Verfügbarkeitsdaten, Nutzerkonten-Abfrage etc.)
3.
PHPAC
Dieses viel einfachere, ältere Web-OPAC-Modell soll, wo nötig und
falls gewünscht, nochmals überarbeitet und in seiner Anwendbarkeit
vereinfacht sowie weiter flexibilisiert werden.
4.
a30
Diese auf Adobe-Flex gegründete Web-Oberfläche kann mehr leisten als
PHPAC, ist aber doch viel einfacher zu betreiben und zu warten als
VuFind. Es soll daher als dritte Option für "allegro im Web" weiter
ausgebaut werden, zumindest mit exemplarischen Funktionen, die dem
Anwender einen individuellen Ausbau erleichtern. Die besonders enge
und leicht zu nutzende Verzahnung mit der FLEX-Skriptsprache von
allegro gestaltet das eigene Erstellen von Web-basierten Funktionen
deutlich einfacher als die anderen zwei Modelle, PHPAC und VuFind.
5.
a99/alcarta : Freigabe der Quellen
Dies sind Programme, die ausschließlich in Windows-Umgebungen laufen.
Ihre Vorteile sind diese:
-- Einfachste Installation und Betrieb von in sich geschlossenen
Datenbankanwendungen ohne Fremdkomponenten
-- Umfangreiche Managementfunktionen für den Umgang mit allegro-
datenbanken
-- FLEX als mächtige Skriptsprache, mit der eigene Anwendungen
konfiguriert und ausgestaltet werden können
-- Langjährige Bewährung und Optimierung in zahlreichen Spezial-
bibliotheken aller Sparten und Größen.
Erforderlich für den Betrieb sind die unter 1. genannten Module.
Noch zu leisten:
Aufräumende Bereinigung und Überarbeitung der Quellen, insbes. der
Kommentare.
Die Freigabe der Quellen gibt einer großen Anwendergemeinde die
Sicherheit, künftig grundsätzlich nicht mehr von einer einzelnen
Stelle (UB Braunschweig) dauerhaft abhängig zu sein.
Zum nächsten Jahreswechsel soll alles dies erledigt sein, und wir
hoffen, daß ein Plan B sich erübrigen wird. Die Unterstützung durch
"Braunschweig" wird aber mit der Zahl 13 noch nicht abrupt enden.
Das fertige Quellenpaket wird sich dann bewähren müssen, und wir
werden für etwaige Unklarheiten und Schwierigkeiten dann noch
weitere zwei Jahre voll engagiert sein und auch danach die
Betreuung nicht ersatzlos auslaufen lassen.
Expertentreffen zum Thema OpenSource
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Über die weitere Zukunft wird in diesem Jahr noch viel zu reden
sein und, nachdem die Quellen weitgehend offengelegt sind, auch
ganz konkret geredet werden können. Nicht zuletzt über den Punkt 0,
aber eben auch über die Quellen selbst: wie man sie weiter in
ihrer Organisation, Strukturierung und Kommentierung verbessern
sollte.
B.Eversberg
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