[Allegro] Wie ist der Bedarf für ein Expertentreffen 2012?

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Mo Feb 20 09:59:59 CET 2012


Am 16.02.2012 13:03, schrieb Thomas Berger:
>
> Ich hatte - obwohl abstrakt formuliert - eigentlich eher konkrete
> Entscheidungen im Sinn gehabt, die jeder fuer sich aufgrund (wahrgenommener
> oder deklarierter) Weichenstellungen fuer die Zukunft trifft.
>
> Ein Beispiel waere z.B. das Thema "allegro und Unicode", wo ja eigentlich
> unabhaengig vom konkreten Kategorienschema ueberall dasselbe zu tun ist
> und die diversen ~Moeglichkeiten~ von allegro v23 (VB 163/164) eben nur
> Moeglichkeiten sind, wo man sich "die Standardanwendung" wuenschen wuerde.
> Hier wuerden wahrscheinlich alle gerne moeglichst frueh wissen, wohin die
> Reise geht (insbesondere welche Unicode-Unterstuetzung die Kernprogramme
> irgendwann einmal haben werden, die bislang nicht Zeichen-, sondern
> byteorientiert sind), um eigene Entwicklungsanstrengungen daran auszurichten.
>
Zu diesem Punkt sind vier solche zu bedenken zu geben:

1. "Unicode intern" ist möglich und wird in mehr als einem Modell
    bereits angewendet. Wenngleich, zugegeben, nicht im vollen
    Gesamtumfang der Norm. Wer, so ist aber zu fragen, bräuchte
    eine ungeschmälerte Maximallösung? Sie wäre sehr schwierig.

2. Unicode extern wird in PHPAC und a30 praktiziert, auch für die
    Datenbearbeitung und -erfassung.

3. Die Indexstruktur wird man nicht auf Unicode intern umstellen können.
    Dies würde ja auch bedeuten, daß man auf die Unicode-eigenen
    "Kollations"methodik setzen müßte, was uns nicht attraktiv erschiene.
    Groß/klein und echte Umlaute im Index, schön und gut, aber die
    Schwierigkeiten damit wären uns zu groß.

4. Für die nichtalphabetischen Schriften wie Chinesisch wäre gleichwohl
    die Unicode-Anwendung möglich, wie bisher schon andere Codierungen
    mit intern 2 Byte je Zeichen, etwa BIG5, gezeigt haben. Und das sogar
    ohne den Aufwand riesiger Tabellen.

Unklar ist deshalb, und Diskussion darüber natürlich sinnvoll, wo wir
noch und in welcher Weise über die bisherigen Mittel und Methoden
hinausgehen könnten oder gar unbedingt sollten.
Dies immer auf dem Hintergrund, daß ja doch eine sehr große Zahl von
Anwendern neben west- und osteuropäischen Titeln kaum etwas haben. Für
diese wäre der Umstellungsaufwand im Hinblick auf Punkt 2. von eher
geringem Nutzeffekt.

B.E.





Mehr Informationen über die Mailingliste Allegro