[Allegro] Scheinbare Register oder Register-Maskerade
Thomas Berger
ThB at Gymel.com
Di Dez 18 13:12:38 CET 2012
Lieber Herr Eversberg,
> -- In "pseudonumerischen" Registern kann man bei allegro durchaus
> trunkieren, wenn man das Voranstellen eines _ nicht vergißt:
>
> _ABC 1? Enter und dann die Taste <
> findet im Reg. 8 alle mit ABC beginnenden Signaturen mit 3stelligen
> Zahl, die mit 1 beginnen, und was anderes würde keinen Sinn ergeben.
Ja, aber irgendwer muss die geeignete Zahl von Leerzeichen
bestimmen, die Umcodierung ist's nicht, denn die wird ja
gerade augeschaltet, weil sie es falsch macht...
D.h. man muss die eingesetzten Signaturen sehr gut kennen und
auch die konkrete Indexierung durch cat.api, um dann sagen
zu koennen:
* Meine Signaturen haben in der ersten Zifferngruppe drei Stellen
* Trunkierung nach der ersten Stelle dieser ersten Zifferngruppe
macht Sinn (fuer gewisse Praefixe)
* Suchen muss ich ohne Umcodierung mit zwei fuehrenden Spatien
Der Fall ist mir aus der Praxis nicht unbekannt, es gibt
Aufstellungssignaturensysteme, die die Komponenten numerisch
ohne fuehrende Nullen erfassen, wo aber mitschwingt, dass
die Nummern bis maximal 999 gehen und die trunkierte Suche
nach der Hunderterziffer in gewissen Faellen sinnvoll ist.
Man koennte manchmal die Aufbereitungsroutine #(O bzw. das
Verhalten bei #-8 so abaendern, dass rechtsbuendig mit
fuehrenden Nullen in der richtigen Anzahl aufgefuellt wird,
wenn es sich um die Indexierung der erfassten Signatur handelt,
die Umcodierung der Benutzereingabe hingegen behandelt es leicht
anders (*links*buendig auffuellen, aufbereiten, korrekte Zahl
Stellen rechts wieder abschneiden: Knifflig, meist gibt es aber
Abkuerzungen). Der Preis fuer verbesserte Trunkierbarkeit ist,
dass die fuehrenden Nullen in den Notationen irgendwie realer
werden, das ist auch nicht immer erwuenscht (und trunkierte
Suche nach gedachter "0", also "_ABC ?" ist echt eklig,
Mehrfachspatien am Ende eines Suchbegriffs werden nach meiner
Erinnerung auch bei ausgeschalteter Umcodierung geschluckt,
man muesste sie also mit Hilfszeichen schuetzen, die dann
kurz vor Schluss wegzunehmen klappt dann aber wiederum nur
bei eingeschalteter Umcodierung...)
Fazit:
1. Es gibt keine universellen Signaturbehandlungsroutinen
2. Es gibt Signaturensysteme, wo Aufschrieb und Anspruch
an die Verarbeitung gut zueinander passen und andere,
wo diese nachgerade in Konflikt miteinander stehen, das
ist dann oft nicht perfekt loesbar.
viele Gruesse
Thomas Berger
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