[Allegro] acon: copy obj

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Fr Mai 27 09:00:59 CEST 2011


Am 27.05.2011 08:33, schrieb Thomas Berger:
>
> Meine Intuition ist dabei (von "copy quelle ziel" abgeleitet) folgende:
>
> copy obj n [<>] m
>
> legt in allen Faellen etwas in object m ("nach") ab und laesst
> object n ("von") unveraendert.
>
Nachvollziehbare Intuition, aber falsch. Hätten wir
antizipieren sollen. Wobei andererseits klar ist, daß nicht
jede Intuition logisch plausibel und somit schon gar
nicht jede vorhersehbar ist. Das hatten wir schon öfter.
Aber der Analogieschluß, auf den sich wohl jede Intuition
irgendwo gründet, gehört zum unüberwindbaren Grundinventar
der menschlichen Natur. Nein, der Natur an sich. Meistens
lebenswichtig, nur ganz gelegentlich mal tödlich. Da ist nix
zu machen, logische Konstrukte sind zwar weniger tödlich,
daher der Erfolg unserer Spezies, aber nicht so eingewurzelt.
Selbst bei Programmierern nicht, die von Amts wegen Intuition
nicht mit Logik verwechseln sollten.

> Jedenfalls: Wenn copy a<b nichts anderes als copy b>a ist,
> dann lohnt sich der Extra-Operator "<" nicht, insbesondere
> weil er dem intuitiven Verstaendnis der Argumentreihenfolge
> von transitiven Befehlen wie "copy" zuwider laeuft.
Richtig. Nehmen wir ihn also raus, den Operator "<", so
zweischneidig das auch ist: wir geben der Intuition nach,
festigen aber damit das unberechtigte Vertrauen in sie statt
in die unbestechliche formale Logik.

B.E.




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