[Allegro] Re: [allegro-OEB] open/get mit http://-URL

Thomas Berger ThB at Gymel.com
Fr Feb 25 09:07:49 CET 2011


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Lieber Herr Eger,

>> Herrn Egers Server sagt: "Diese[!] Ressource ist jetzt (permanent) als
>> test_123.txt zu finden" und a99 verhaelt sich entsprechend (dass ein
>> Linkchecker hier eine tiefergehendere Analyse benoetigt als ein "normaler"
>> Client ist natuerlich klar, steht aber nicht im Widerspruch dazu, dass sich a99
>> "korrekt" verhaelt).
>>
>> Herr Eger hingegen findet, das sei aber nicht die ~gemeinte~ Ressource, denn
>> die gaebe es ja schliesslich gar nicht.
> 
> 1. "Herr Egers Server" ist ein 1und1-Server mit unveränderten Standardeinstellungen,
>    steht also einfach als Beispiel für jede Menge anderer Server

o.k.

> 2. Was ist gewünscht? Die geforderte Datei zu lesen oder bei open ein
>    "no" zu erhalten

siehe unten: Serverseitig realisiert ist genau das Gegenteil dieses Wunsches

> 3. Es ist also aus Sicht des a99-Einsatzes _nicht_ sinnvoll, http-Statusmeldungen
>    intern automatisch auszuwerten. 

das tut ja Windows bereits. Und ich wuerde sagen, dass a99 (bzw. das "get" in
der Flexsprache) keine sonderlich spezialisierte Rolle als HTTP-Client
annimmt und daher das vorgegebene Standardverhalten vorzuziehen ist.

Ausserdem ist das Beispiel ja auch leicht pathologisch: Die Standardannahme
scheint mir zu sein, dass es eine Ressource mit einer URL gegeben hat, die
entweder umgezogen ist (HTTP-Spezifikation) oder mit Schreibfehler angefordert
wird (mod_speling). Der Fall hier, wo unter einer ausgedachten URL eine
Ressource anzufordert, die es nie gegeben hat, faellt da ziemlich heraus.
Festzuhalten bleibt aber, dass der konkrete Webserver per Konfiguration
angewiesen wurde, in jedem Fall eine vorhandene Datei zurueckzuliefern,
damit es moeglichst nie zu einem Error "not found" kommt.

Die Alternative waere, in a99 eine Art Gegen-Internet zu implementieren,
indem (in dem) HTTP-Statuscodes weitgehend ignoriert und durch eigene
Theorien ueber die Befindlichkeit des Servers ersetzt werden. Gerade in
legitimen Faellen von Weiterleitungen (z.B. jegliche Art von Resolving-
Diensten, < http://daia.hebis.de/resolver/wikimedia/pndresolver/108172198 >
vollzieht zunaechst drei temporaere Redirects) duerfte a99 sich dann schnell
als unbenutzbar herausstellen.

Also: Man kann "korrektes" Verhalten fuer den HTTP-Status 4xx nur dann
einfordern, wenn so ein Status auch geliefert wird. a99 ist nicht die
Stelle, an der saemtliche Konfigurationspannen aller existierenden
Webserver ausgebuegelt werden koennen (oder sollten).

viele Gruesse
Thomas Berger
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