[Allegro] Vb.216: V29.4 vorfristig fertiggeworden

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Di Apr 21 09:15:40 CEST 2009


Verlautbarung 216 der Entw.Abt.                              2009-04-21
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                      V29.4 vorfristig fertiggeworden

Fuer die jetzt bereitstehende Version sind einige interne Umstellungen
erfolgt, von denen aber der Anwender nichts merken duerfte. Was es an
funktionalen, also interessanten, Neuerungen gibt, folgt unten.
Die internen Umstellungen haben hauptsaechlich mit unserer Verwaltung
der Quellcodes zu tun. Da gab es bisher immer noch Unterschiede
zwischen a99 und acon hinsichtlich der Index-Kernfunktionen. Diese sind
nun zu 100% ausgemerzt. (Diese Kernfunktionen sind seit 1988 nach und
nach alle neu geschrieben worden, ohne aber ihre Wirkung zu aendern.)
In der Folge ist z.B. acon.exe ploetzlich etwas kleiner geworden, was
aber an seinen Ergebnissen nichts aendert.
Alle anderen Teile der Klassenbibliothek waren schon lange vereinheit-
licht. Die nun wirklich gemeinsame Codebasis hilft uns sehr bei der
effizienten Erstellung von neuen Versionen, wird aber auch eine
wichtige Grundlage sein fuer die geplante OpenSource-Initiative.
Das Auf- und Umraeumen eines SVN-Repositoriums ist nicht gerade ein
Sonntagsspaziergang, aber nun ist auch das geschafft. Das Erstellen
neuer UNIX/Linx-Versionen erleichterte sich damit weiter. acon fuer
Linux und Solaris sind auch erneuert.
NICHT vereinheitlicht sind leider, weil es auch gar nicht vollstaendig
ginge, die Unterschiede zwischen a99-FLEX und der acon-Variante.
Es kann weitere Annaeherungen geben, eine glatte Verschmelzung aber
nicht.


Hier nun aber die interesanten Neuerungen:

a99 : V14-Ersetzungen
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Fehler gab es im Fall i4=5: Die Ersetzung fand nicht statt, wenn hinter
dem Kuerzel das Feld zu Ende war.
Behoben, das Verhalten entspricht dem frueheren Zustand.

Weitere Offlinedatei laden
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Der Vorgang blieb haengen, wenn die .ALG-Datei kein ordentliches Ende
hatte, d.h. keinen Code 0 hinter dem letzten Feld.
Behoben. (Wichtig allenfalls dann, wenn Daten der Struktur .ALG nicht
mit allegro selbst, sondern von anderer Software erstellt wurden.)

order/aLF
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Mit denselben FLEXen, die bei ORDER schon existieren, um Ergebnismengen
aus Bestellsaetzen in Titellisten zu verwandeln, kann man jetzt auch
Exemplarsaetze verarbeiten. Die beiden FLEXe  o-titel.flx  und
o-tliste.flx  erkennen am Vorhandensein von #9DA bzw. #9DF, um was fuer
eine Satzart es sich handelt. Wer also in aLF eine Ergebnismenge aus
Exemplarsaetzen hat, kann sich mit  X o-titel  bzw.  X o-tliste
schnell mal eben dazu die Titel anzeigen lassen.


acon
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Jetzt geht, wie bei a99, auch "if empty ...", um die Leerheit der
Ergebnismenge zu testen. (Bisher musste man "if l1 ..." sagen.)

Der Job  update.job  wurde verbessert, damit eine exakte Ubereinstim-
mung mit den Funktionen des alten UPDATE.EXE erreicht wird. Ebenfalls
verbessert ist die Beschreibung, siehe  h acon


Aber nun der Knaller:

a99/alcarta : Menuepunkte ergrauen lassen
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Immer wieder erhob sich die Forderung, alle Menuepunkte und Buttons
und sowieso ueberhaupt einfach ALLES muesse konfigurierbar gemacht und
so dem muendigen Anwender das kompromiss- und grenzenlose Umgestalten
des ja ueberaus eigenwilligen und gar nicht so recht intuitiven, viel
zu bizarren Programms gaenzlich an die Hand gegeben werden. Auf dem
langen Marsch zu diesem Fernziel ist jetzt ein weiterer Schritt getan:
Wenigstens "ausgrauen" kann man nun jeden Menuepunkt, auf dass er dem
so leicht fehltretenden Endnutzer wenigstens keine Irritation mehr
zumute. Und das geht so:
Sagen wir mal, man will den Menuepunkt "Volltextsuche" im Menue
"Finden" unschaedlich machen. Dessen Titel findet man in der UIF-Zeile
323 (in der Datei uifeger). Diese Nummer braucht man und gibt damit
nun in einem FLEX diesen Befehl:

set B323-

Schwupps ist die Zeile grau und kraftlos. Mit set B323+, so werden
Sie sogleich erraten (obwohl es keineswegs so sein muesste, sondern die
irrationale Macht des Analogieschlusses zwingt Sie dazu, dieses zu
erwarten), wird die Vergrauung wieder aufgehoben. Ergo kann man auch
temporaer den einen oder anderen Menuepunkt zwischendurch mal seiner
Wirkung berauben und so mehr Dynamik ins Programm bringen.
Setzungen mit  set B  gelten nur bis zum Sitzungsende, in der Regel
wird man sie also im  _start.flx  unterbringen.
"Aber ganz rausnehmen, wie geht das denn?" lautet die vorhersehbare
Nachfrage. Antwort: Nicht, aber einen anderen Titel verpassen, das geht
ja schon lange. Wenn man also jetzt in der uifeger schreibt
263 "..."
und sodann im _start.flx den Befehl   set B263-, dann sind anstelle der
ominoesen Zeile 'DOS-Programm' im Menue "Datei" nur noch drei graue,
unwirksame Puenktchen, die nicht weiter auffallen. Ganz nach Geschmack
kann man statt dessen auch "obsolet" erscheinen lassen, oder ";-)" oder
"for future use" oder was sonst das Befremden des Nutzers lindern
koennte.
Profis wissen aber:
Einige Menuepunkte kann man, statt sie weg- oder grau zu machen, nicht
nur mit anderem Titel, sondern auch mit anderer Funktion versehen, denn
es stecken FLEXe dahinter, so z.B.  _rs.flx  hinter dem "DOS-Programm".
Welche das sind, und welche FLEXe, das steht in der "Illustrierten
Anleitung":
    http://www.allegro-c.de/alca99/alca99.htm
Und auch auf einige Buttons trifft das ja zu. Reizt man alles weidlich
aus, kann man sich aus a99 schon fast ein ganz anderes Programm machen
und denen da oben in Braunschweig mal zeigen, was eine Harke ist.

Abgesehen haben wir noch davon, einen set-Befehl zu schaffen, der auf
einen Schlag ALLE Menue-Unterpunkte von ihrer Funktion und damit ihrem
Irritationspotential befreien, dieses also insgesamt auf ein Minumum
absenken wuerde. Auf dem Zettel steht da noch ein Fragezeichen dran.

Anm. und Hinweis, weil die Frage todsicher kommen wird: Der neue set-
Befehl wirkt nur auf die Unterpunkte der Menues, nicht auf die Titel.
Auch nicht auf Buttons usw., d.h. nicht auf jede der Nummern in der
UIF-Datei. Sorry, das ist leider m-Stufe 8.


Neuer Setzungsbefehl:  set M    [Nutzwert unbekannt]
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set M xyz    [perm]
   Das Temp-Verzeichnis (%temp% oder DbAux aus der INI-Datei) wird auf
   xyz gesetzt. Wenn xyz fehlt, wird der Inhalt der iV genommen.
   Auf diesem Verzeichnis kommen die Hilfsdateien zu liegen, die sich
   das Programm fuer die Erg.Mengen anlegt.





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