[Allegro] Avanti: Abfragelogik/Klammersetzung

Bernhard Eversberg ev at biblio.tu-bs.de
Mo Feb 25 10:34:41 CET 2008


Kollege Berger bringt die Dinge immer wieder nüchtern auf den Punkt
und wird dabei nur ganz milde sarkastisch, was wir hoch anrechnen,
zumal wir es provoziert haben:
> 
> Nun, bei einer Datenbank von 8 Millionen Datensaetzen werden dafuer
> tatsaechlich Bitvector-Operationen auf 1MB grossen Datenbereichen
> durchgefuehrt (werden natuerlich nicht, weil es das arithmetische
> Konzept der "duennen Matritzen" gibt) und koennte daher von der
> Ausfuehrungszeit durchaus in den zweistelligen Millisekundenbereich
> hineinlahmen.
> 
> Soviel Arbeitsspeicher seiner Datenbankanwendung einzuraeumen ist
> natuerlich nicht jedermanns Sache. Daher schaut allegro lieber betulich
> Satznummer fuer Satznummer die Expansionsschluessel auf der Platte nach
> und schuetzt den Anwender davor, versehentlich mehr als 250.000(?)
> Saetze als Zwischenergebnis einzusammeln, indem es darueber
> hinausgehendes stillschweigend verwirft.
> 
Also gut, Joins sind heutzutage hocheffizient, allegro aber keineswegs,
wir wollen es zugeben. Nur, was hilfts? Joins sind ein Tabellen-
konzept, und allegro ist und bleibt nicht-relational. So etwas zu
entwickeln, würde heute niemandem mehr einfallen. Man nimmt entweder
MySQL oder eine der ganz modernen nativ-XML-Datenbanken. Irgendein
solches Produkt, darauf sind wir seit mehr als 10 Jahren gefaßt, wird
allegro das Wasser abgraben. Für das Suchen wird man als weitere
Komponente Lucene einsetzen, Register zum Blättern wird es nicht
geben - mit diesem Konzept schwimmt man heute gegen jeden Mainstream.
(Pica hat ja Register, aber in den Protokollen wurde längst bemerkt,
daß kaum einer reinschaut.)

MfG B.E.



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